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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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bieten?«
    Katrina nickte lächelnd. »Eine offene Frage, das ge- fällt mir. Was ich dir anbieten kann, ist Sun-Tzu ab- zulenken.«
»Dazu genügen ein paar Glitzersteine.«
»Vielleicht für seine Schwester, aber nicht für Sun- Tzu selbst. Der St.-Ives-Krieg wird seine Ambitionen fesseln, und ich kann den Krieg noch Jahre in Gang halten.«
    »Das geht in Ordnung, aber ich will noch etwas.« »Und das wäre?«
Thomas stellte die Tasse auf den Tisch, zupfte an sei- nem Hosenbein, legte das rechte Bein über das linke und lehnte sich zurück. »Von diesem Handel wird vor allem der lyranische Teil deines Reiches profitieren. Ich will ein Handelsabkommen. Zollsenkungen, bevor- zugte Transportraten, alles, was nötig ist, um der Liga eine gleichberechtigte Ausgangsbasis beim Handel mit den Clans zu liefern. Ich habe keinen Zweifel, daß wir trotzdem nur auf dem zweiten Platz landen werden, aber ich will nicht noch auf den dritten oder vierten zurückfallen. Ist das annehmbar?«
    »Absolut.« Katrina stieß mit ihrer Kaffeetasse an der seinen an. »Ich würde sagen, Thomas Marik, wir sind im Geschäft.«
* * *
Großer Ballsaal, Königlicher Hof, Triade, Tharkad City, Tharkad
    Kai schmunzelte, als die ComStar-Techs in der Ecke hinter dem Tisch der Konföderation Capella, rechts neben der Rednerempore, den Holoprojektor aufbau- ten. Sun-Tzu stand am Pult und versuchte, ein paar kleinere Protokollpunkte zu klären, sah aber immer wieder hinüber. Seine Verärgerung rührte sicher weni- ger von der Arbeit der Akoluthen in den roten Kapu- zen her als von der Botschaft, die der Projektor zeigen würde, wenn er erst fertig aufgebaut war. Einer der anonymen Techs kam herüber und flüsterte dem Präzentor Martialum etwas ins Ohr. Focht stand auf und nickte Sun-Tzu zu. »Wenn der Erste Lord gestattet?«
    Die Andeutung eines gnädigen Lächelns zuckte über Sun-Tzus Gesicht. »Bitte, Präzentor Martialum. Wir wollen es auf der Stelle erledigen, da uns heute nach- mittag noch ernste Aufgaben erwarten.«
    »Ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen.« Focht verschränkte die Hände im Rücken und sah sich im Kreis der Delegierten um. »Vor zwei Tagen haben Sie beschlossen, daß der Erste Lord eine Botschaft des Dankes und der Anerkennung an Prinz Victor Steiner- Davion auf Luthien aufzeichnen und absenden sollte. Die Nachricht erreichte ihn in Komadorishima, und er hat die folgende Antwort aufgezeichnet, die seinem Wunsch gemäß Ihnen allen vorgespielt werden soll.«
    Focht nickte dem Tech neben dem Projektor zu, und dieser drückte einen Knopf, der die Aufzeichnung startete. Einen Augenblick lang stand eine weiße Wand aus statischem Rauschen im Raum, dann fluteten Far- ben in das Bild, und es löste sich in eine Darstellung Victors in der Empfangshalle der Residenz von Koma- dorishima auf. Obwohl der Projektor Victor in Lebens- größe abbildete, wirkte er auf Kai sehr klein. Eine Illu- sion aufgrund der Entfernung.
    Victors Kleidung war auch keine Hilfe. Er trug kein Hemd, und seine Arbeitshose war nur mit einem Trä- ger befestigt, so daß der Brustlatz halb herunterhing und die Schwertnarbe unter der rechten Brustwarze deutlich zu erkennen war. Die Knie der Hose waren verdreckt, ebenso wie die Arbeitshandschuhe, die er langsam auszog. Um seine Stirn war ein Tuchfetzen gebunden, und er trug Schmutzspuren auf Nase und linker Wange.
    Victor lächelte. »Ich habe Ihre Botschaft erhalten und bin tief berührt. Es war mir die größte Ehre, tapfere Männer und Frauen gegen die größte Bedrohung ins Feld zu führen, der sich die Innere Sphäre möglicher- weise seit Stefan Amaris gegenübergesehen hat. Es waren ihre Anstrengungen, ihre Opfer, die uns gerettet haben. Ich hatte nur das Glück, sie kommandieren zu dürfen.« Die Holokamera zoomte auf sein Gesicht. »Ich möchte Ihnen die Wünsche für ein langes, glückli- ches Leben zurückgeben, die Sie mir geschickt haben. Es gibt Aspekte in meinem neuen Leben, die mir große Freude bereiten, und Tharkad erscheint mir inzwi- schen wie ein ferner Traum. Das Vertrauen, das Sie in mich gesetzt haben, als Sie mich gegen die Clans ins Feld schickten, setze ich nun in Sie. Ich vertraue dar- auf, daß Sie den Sternenbund in eine Zukunft führen werden, die für uns alle erfreulich sein wird.« Die Ka- mera zoomte zurück. »Noch einmal vielen Dank. Ich hoffe, daß meine Truppen eine entsprechende Aner- kennung erhalten, damit auch sie wissen, wieviel ihre Anstrengungen für den

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