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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Sternenbund und unsere Zu- kunft bedeutet haben. Falls Sie je das Gefühl haben, ich könne Ihnen von weiteren Diensten sein, wissen Sie, wo ich zu finden bin.«
    ComStar-Leitwegdaten liefen über das Bild, als es verblaßte, dann drückte der Akoluth einen anderen Knopf, und die Projektion brach zusammen.
    Sun-Tzu, der Victors Botschaft keinen Blick gegönnt hatte, raffte sich zu einem kläglichen Lächeln auf. »Nun, das war die Unterbrechung der Tagesordnung sicher wert. Falls diese Versammlung es wünscht, werde ich eine zusätzliche Grußbotschaft an die bei der Invasion beteiligten Einheiten aufzeichnen und zu- sammen mit Victors Belobigung und seiner Antwort absenden.«
    Haakon Magnusson beugte sich auf beide Fäuste aufgestützt über den Tisch. »Vielleicht sollten wir diese Aufgabe Ihrem Nachfolger überlassen, Erster Lord. Es könnte den Wert der Botschaft in den Augen der Emp- fänger senken, wenn sie als letzte Amtshandlung eines aus dem Amt scheidenden Ersten Lords erfolgt.«
    »Ich beuge mich Ihrem Urteil, Magnusson.« Sun-Tzu richtete sich zu voller Größe auf. »Dann scheint nun der Zeitpunkt gekommen zu sein, Vorschläge für das Amt des Ersten Lords einzubringen. Ich möchte dies als erster tun, in der Hoffnung, eine Tradition des neuen Sternenbunds zu begründen, in der ein schei- dender Erster Lord seinen Nachfolger nominiert. Zu diesem Zweck schlage ich Ihnen die Frau vor, die von Beginn an eine entscheidende und tragende Rolle bei der Gründung des Sternenbunds gespielt hat. Sie hat uns hier vor drei Jahren zur ersten Whitting-Konferenz zusammengerufen, und sie ist heute erneut unsere Gastgeberin. Niemand kann Zweifel an ihrer Klugheit hegen, noch an ihrer Sorge um ihr Volk. Sie hat die Klagen der Massen vernommen und alles in ihrer Macht Stehende getan, ihnen Trost zu spenden. Ich bin sicher, sie wird als Erste Lady des Sternenbunds diese Arbeit fortsetzen und den Völkern unserer Nationen die Realität des Sternenbunds und seine zahllosen Vor- züge nahebringen. Ich nominiere Katrina Steiner vom Vereinigten Commonwealth.«
    Ein Ausdruck der Überraschung stand auf Katrinas Gesicht, als sie sich langsam von ihrem Platz erhob. »Erster Lord, Sie erweisen mir eine große Ehre. Ich wäre gerne bereit, als Ihre Nachfolgerin zu dienen. Wenn ich das Glück habe, dieses Amt nur halb so er- folgreich auszufüllen wie Sie, werde ich große Dinge in unser aller Namen erreichen.«
    Sun-Tzu lächelte. »Bestätigt jemand die Nominie- rung?«
Thomas Marik hob die Hand. »Es ist mir eine Ehre, die Nominierung zu bestätigen.«
»Sehr schön.« Der Erste Lord lehnte sich auf das Rednerpult. »Die Verfassung des Sternenbunds ver- langt eine Abstimmung über diese Kandidatur. Die Kandidatin gewinnt bei einfacher Mehrheit. Im Falle einer Pattsituation hat ComStar die ausschlaggebende Stimme. Kommt es nicht zur Wahl, besteht die Mög- lichkeit, neue Kandidaten zu nominieren. Ich werde die Delegationen nun reihum zur Abstimmung bitten.«
Sun-Tzu begann zu seiner Rechten, und seine Schwester stimmte für Katrina. Theodore stimmte gegen sie, Thomas für sie. Katrina stimmte für sich selbst und Candace lehnte sie ab. Alle Augen richteten sich auf Haakon Magnusson von der Freien Republik Rasalhaag.
Walprins Magnusson warf Katrina einen kurzen Blick zu, dann schüttelte er den Kopf. »Die Freie Repu- blik Rasalhaag stimmt mit Nein.«
Kai bemerkte ein zorniges Funkeln in Katrinas kal- ten blauen Augen, dann ließ sie sich langsam zurück in ihren Sessel sinken. Sie muß geglaubt haben, Magnusson sicher zu haben. Er hat sich einen Feind gemacht, und das bedeutet, Theodore muß etwas mit ihm vereinbart haben.
Sun-Tzu drehte sich zum Präzentor Martialum um. »Wir befinden uns in einer Pattsituation. Sie haben die entscheidende Stimme.«
Focht stand langsam und kerzengerade auf. Die fest- liche weiße Robe konnte weder seine militärische Hal- tung noch sein Alter verbergen. »Dies ist möglicher- weise die wichtigste Stimmabgabe in der Geschichte des Sternenbunds. Sie wird unsere Zukunft festschrei- ben und vieles in Bewegung setzen. Ich bin siebenund- achtzig Jahre alt, und die Chancen, daß ich die Früchte dieser Abstimmung werde ernten können, sind gering. Aus diesem Grund gebe ich hiermit meine Position als Präzentor Martialum ComStars auf und überlasse die Stimmabgabe meinem Nachfolger.«
Was? Kais Mund fiel auf. Er sah hinüber zu Hohiro und stellte fest, daß die gesamte draconische Delega- tion von Fochts

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