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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Bange.« Symons klopfte sich auf die Brust. »Wenn sie meine Bilder sehen, werden sie überzeugt sein, daß Reg Starling lebt.«
»Genau darauf sind wir aus, Mr. Symons.« Francesca strahlte ihn an. »Genau darauf sind wir aus.«
* * *
Büro des Archons, Königlicher Palast, Triade, Tharkad City, Tharkad
     
15. Dezember 3061
    Der Mann, der sich Harrison Harding nannte, nickte der Archon-Prinzessin dankend zu, als er sich in den Sessel gegenüber der weißen Ledercouch setzte. Auf dem Tisch zwischen Ihnen standen ein Kaffeeservice und zwei Tassen. Sie machte Anstalten einzuschen- ken, doch er legte die Hand auf seine Tasse. »Nein, danke.«
»Trauen Sie mir nicht, Mr. Harding?«
Der Mann lächelte. »Ich ziehe es vor, Aufputschmit- tel zu meiden, und ich weiß, daß Ihr Kaffee haßt, daher möchte ich Euch nicht in eine Lage bringen, in der Ihr Euch verpflichtet fühlen würdet, mitzutrinken.«
    Katrina setzte sich ein Stück nach hinten und zog ihre langen Beine zu sich auf die Couch. »Das wissen die wenigsten von mir. Wie sind Sie an diese Informa- tion gekommen?«
    »Durch Nachforschungen.«
»Beruflich?«
»Persönliches Interesse. Wärt Ihr das Objekt eines
    Auftrages, hätten wir diese Unterhaltung nicht.« Er streckte die Hand aus und nahm ein Plätzchen von dem kleinen Teller auf dem Silbertablett. »Mandel.«
    Katrina schmunzelte. »Um den Geruch des Zyan- kalis zu verdecken.«
»Putzig.« Er biß etwas ab, kaute und schluckte. »Gut, aber nicht vergiftet.«
»Sind Sie sicher?«
»Durchaus. Würdet Ihr meinen Tod wollen, hättet Ihr mich nicht hierher eingeladen, und Ihr würdet diese Arbeit nicht selbst mit Gebäck erledigen. Erstens könntet Ihr nicht sicher sein, daß ich ohne Gegenwehr verende. Es wäre einfach genug, eine Untertasse zu zerschlagen und euch mit einer Scherbe des Geschirrs Eurer Großmutter den Hals aufzuschneiden.«
Katrina hob unwillkürlich eine Hand an die Kehle. »Und zweitens?«
Er grinste. »Ihr würdet mich für den Mord an Eurer Mutter vor Gericht stellen und in einem Schau- prozeß gestehen lassen, daß Euer Bruder mich beauf- tragt hat.«
Katrina nickte. »Sehr gut. Sie sind in Person ebenso beeindruckend wie Ihre Arbeit. Ryan Steiner war Ihr Werk, und Ihre Flucht war brillant. Und danach die ganze Regierung auf Zürich. Das war ein Meister- stück.«
»Ihr seid zu gnädig.«
»Kaum.« Ihre blauen Augen wurden schmal. »Seit- dem haben Sie nicht mehr zugeschlagen.«
»Wenn es Euch beliebt, dürft Ihr das gerne glauben. Für mich ist es ohne Bedeutung. Sagen wir einfach, die Bezahlung für den Tod Eurer Mutter war ausreichend, um mir zu gestatten, meine Zeit auszufüllen, wie es mir beliebt.« Er nahm noch einen Bissen von den Plätz- chen. »Ich habe mich entschlossen, Eure Einladung an- zunehmen, weil unsere bisherige Zusammenarbeit sich als sehr profitabel und herausfordernd erwiesen hat. Niemand erinnert sich noch an Ryans Tod oder den Sturz der Regierung auf Zürich, aber den Tod Eurer Mutter wird man nie vergessen.«
Katrina nickte langsam. »Diesen wird man ebenso- wenig vergessen. Sicher haben Sie von der neuen Posi- tion meines Bruders gehört. Er ist ComStar nur bei- getreten, um mich zu beschämen und mir meinen rechtmäßigen Platz als Erste Lady des Sternenbunds vorzuenthalten. Dann hat er mich vorigen Monat hier auf Tharkad und in der ganzen Inneren Sphäre lächer- lich gemacht. Das wagt niemand - niemand - unge- straft. Er wird dafür bezahlen.«
»Ohne Zweifel.« Der Mann fegte Krümel von seiner Hose. »Und Ihr?«
»Vierzig Millionen Kronen.«
Es kostete ihn eine gewisse Anstrengung, die Fas- sung zu wahren. Das war der höchste Kopfpreis, den er je erhalten hatte, das Doppelte der Bezahlung für Melissas Tod. »Ein interessantes Angebot, aber die Zei- ten haben sich geändert. Sechzig.«
»Fünfundfünfzig, und die Verhandlung ist beendet.« Katrina zog einen Briefumschlag unter dem Tablett her- vor und schob ihn dem Mann zu. »Sind wir im Geschäft?« »Die Bezahlung stimmt, Archon-Prinzessin.« Er öff- nete den Umschlag, zog eine Holographie heraus und lächelte. »Und der Auftrag ist machbar.«
»Ausgezeichnet.« Katrinas Stimme wurde so kalt wie ihr Blick. »Victor wird bezahlen.«
»Das wird er in der Tat, Archon-Prinzessin.« Der Mann schob das Bild zurück in den Umschlag. »Omi Kurita wird sterben.«
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