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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Holovidschirm in seinem Büro anblickte. »Verstanden, Kai. Die anderen Teams haben ebenfalls keinen Kontakt gemeldet. Sieht ganz danach aus, als ob es hier auch keine versteckten Parder gäbe.«
    »Wahrscheinlich nicht, Victor, aber ich möchte meine Lanze trotzdem noch in ein Tal etwa anderthalb Klicks nördlich von hier führen. Der Eisengehalt der Felsen verursacht ungewöhnliche Ortungsdaten. Wahrschein- lich ist es nichts, aber nachsehen sollten wir.«
    »Stimmt. Seht euch vor, und gib mir gleich Bescheid, falls ihr etwas entdeckt.«
Kais Grinsen wurde zwar vom Neurohelm weitge- hend verdeckt, aber es war an seinen Augen abzu- lesen. »Geht klar, Victor. Kai Allard-Liao Aus.«
Das Bild verblaßte, und Victor sah zu den drei anderen Personen hinüber, die sich in seinem Büro aufhielten. »Scheint, daß wir noch einen möglichen Unterschlupf streichen können.«
Tiaret wandte sich vom Außenmonitor des Büros ab. »Ich glaube nicht, daß irgendeiner meiner früheren Kameraden diesen Ort als Versteck wählen würde.«
Der Planetoid, dessen Oberfläche sie betrachtet hatte, ließ sich in der Tat nicht als lebensfreundlich be- schreiben. Er war kalt und öde, und der einzige denk- bare Hinweis darauf, daß flüchtende Nebelparder hier Zuflucht hätten suchen können, war die dünne Atmo- sphäre, in deren Windböen der Staub über die Ebene wirbelte. Die Suchtrupps hatten Spuren längst vergangener Bergwerksaktivitäten gefunden, die wahrschein- lich noch von Kerenskys Armada auf der Flucht aus der Inneren Sphäre stammten. Die überprüften Minen hatten keine Anzeichen von Leben enthalten, und Vic- tor erwartete in Kais verdächtigem Tal das gleiche Er- gebnis.
Andrew Redburn nickte langsam. »Das ist die Art von Felsklumpen, auf die man zur Strafe geschickt wird.«
Der Präzentor Martialum rückte seine Augenklappe zurecht. »Auf jemanden, der um sein Leben flieht, könn- te er durchaus einladend wirken, allerdings haben die Clans noch nie den Eindruck von potentiellen Flücht- lingen auf mich gemacht.«
»Nein, das sind sie wohl auch nicht, und unsere Analysen ihrer Unterlagen und Gefechtsberichte legen den Schluß nahe, daß wir so ziemlich alle Nebelparder- Krieger erwischt haben. Es gibt keine größeren Diskre- panzen. Ich persönlich halte unsere Mission für ab- geschlossen.« Victor seufzte. »Aber so sehr ich auch heute noch heimfliegen möchte, wir werden mögliche Schlupfwinkel weiter absuchen.«
»Und noch in den dunkelsten Ecken stöbern?« fragte Redburn. »Ich wünschte, das wäre uns bei der Unter- suchung von Morgans Tod gelungen.«
Victor klopfte auf eine Diskette, die auf seinem Schreibtisch lag. »Ich habe den vorläufigen Bericht und Ihre Anmerkungen dazu gelesen, Andrew. Ihr habt unter den gegebenen Umständen die bestmögliche Ar- beit geleistet. Im Augenblick geht es uns kaum besser: Ich habe auch kein komplettes Kriminallabor dabei, aber ich möchte die Einzelheiten noch einmal durch- gehen, weil da etwas in der Schlußfolgerung, zu der Sie gekommen sind, mitklingt, das mir Schwierigkei- ten macht. Außerdem müssen wir uns überlegen, was wir dem Rest der Einsatzgruppe sagen, damit uns diese Sache nicht um die Ohren fliegt, wenn wir erst wieder in der Inneren Sphäre sind.«
Redburn runzelte die Stirn, und seine braunen Augen glitzerten kalt. »Die Schlußfolgerung hält jeder Überprüfung stand, Hoheit. Eure liebe Schwester Ka- therine hat Morgan umbringen lassen.«
Ein kalter Schauer durchfuhr Victor. Er wußte, daß seine Schwester hinter dem Mord an ihrer gemein- samen Mutter steckte, daher fiel es ihm nicht schwer, sich vorzustellen, daß sie auch Morgans Tod in die Wege geleitet hatte. Tatsächlich wollte er das sogar glauben, aber da gab es immer noch ein paar Details, die ihm keine Ruhe ließen. »Glauben Sie mir, Andrew, ich würde Ihre Schlußfolgerung liebend gerne so ak- zeptieren, wie sie ist, aber mir fehlt die rauchende Pistole oder in diesem Fall die Ampulle Fugugift in Morgans Gute-Nacht-Drink.« Er zögerte. Ich habe ihm den Kasten Glengarry Black Label Special Reserve zu Weih- nachten geschenkt, damit er ihn mitnehmen konnte. Ich frage mich, ob der Attentäter das gewußt hat. Ich frage mich, ob meine Schwester es gewußt und darauf bestanden hat, den Whisky als Mordwaffe zu benutzen? Er lehnte sich zu- rück. »Bitte verbessern Sie mich wenn nötig, Andrew, aber so wie ich den Bericht lese, liegen die Dinge wie folgt: Morgan hatte die Angewohnheit, einen Schluck

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