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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Gesicht, aber sie setzte den Weg über die Straße ins Foyer des Apartmenthauses fort. Sie gab den Si- cherheitscode ein, der die Tür öffnete, dann wartete sie, bis diese sich hinter ihr geschlossen hatte. Hinter dem kleinen Schmuckgitter ihres Briefkastens war nichts zu sehen, und sie ging die Treppe hinauf. Sie hätte auch den Aufzug zum dritten Stock nehmen kön- nen, aber es war zu einfach, die Kontrollen so zu ma- nipulieren, daß der Lift auf ihrem Stockwerk nicht an- hielt oder es nur mit deutlicher Verzögerung erreichte.
    Mit der rechten Hand holte sie die Schlüssel aus der Handtasche und wechselte sie sofort in die Linke. Ihre Rechte verschwand erneut in der Tasche und kam mit einem schlanken, kleinen schwarzen Nadler wieder heraus, einer Pistole, die statt Kugeln Plastikpfeile ver- schoß. Sie nutzte nicht viel, wenn man durch eine Wand oder Tür schießen mußte, aber ihre Wirkung beim Einsatz gegen Menschen war fürchterlich.
    Auf dem Treppenabsatz des dritten Stocks angekom- men, warf sie einen schnellen Blick durch das kleine Glasfenster der Treppenhaustür. Sie konnte ihre Woh- nungstür sehen. Sie war geschlossen, und alles wirkte ganz normal. Francesca drückte die Klinke hinunter und öffnete einen hauchdünnen Spalt weit die Tür, um nach Monofilamentdraht oder Auslösern für einen Alarm oder eine Sprengladung zu suchen, fand aber nichts. Sie schob die Tür etwas weiter auf, überprüfte die Öffnung ein zweites Mal, dann erst war sie bereit, die Tür weit genug aufzumachen, um sich in den Gang zu schieben.
    Francesca schloß die Tür wieder vorsichtig. Wahrscheinlich übertrieb sie maßlos. Vermutlich waren tatsächlich nur Diebe eingebrochen, um Keine Geheim- nisse X zu stehlen. Die Tatsache, daß ihre Uhr vibrierte, bewies, daß das Bild bewegt worden war. Auf New Exford war sie ein Niemand. Die Verbindung zu Reg Starling war das einzige, was sie interessant machte. Die Art Diebe, die es auf ihr Gemälde abgesehen hat- ten, war zu kleinspurig, um die Tür zum Treppenhaus zu präparieren.
    Andererseits ist der Alarm zwar ausgelöst worden, aber es ist keine Polizei im Anmarsch, also haben sie das Telefon lahmgelegt. Es sind nicht bloß Amateure. Gleichzeitig hieß das auch, daß sie wahrscheinlich schon längst wieder fort waren. Diese Schlußfolgerung hätte sie beruhigen sollen, aber als sie sich der Tür näherte, fühlte sie, wie sich die Härchen in ihrem Nacken aufstellten.
    Sie schlüpfte an ihrer Tür vorbei und ging rechts vom Türrahmen in die Hocke. Ihr gegenüber auf der anderen Seite der Wand stand eine schwere Eichen- kommode, die einen gewissen Schutz gegen Schüsse aus dem Wohnungsinnern bieten konnte. Mit der Ta- schenlampe überprüfte sie den Korridorboden. Sie sah nur ihre eigenen Fußabdrücke. Die waren allerdings verwischt, so, als sei jemand darübergegangen, und das Fehlen einer zweiten Spur zeigte, daß der Dieb noch in der Wohnung war oder sie durch ein Fenster verlassen hatte.
    Francesca zog die Schuhe aus. Obwohl sie niedrige Absätze hatten, war es schwierig, in ihnen zu rennen, und bei ihrer Kampfsportausbildung hatte sie nicht ge- lernt, beim Auftreten in Stöckelschuhen das Gleichge- wicht zu halten. Ihre Zehen gruben sich in den Tep- pichboden vor der Tür, als sie den Arm ausstreckte und unter Klimpern den Schlüssel ins Schloß schob. Sie zog die Klinke herunter und gab der Tür einen herzhaften Stoß.
    Ohne aus der Hocke aufzustehen, krabbelte sie um die Ecke und zwängte sich mit dem Rücken gegen die Kommode. Die Tür prallte von der Wand ab und schlug hinter ihr zu. Der aus dem Flur einfallende Lichtkegel verschwand. Sie wartete, hielt den Atem an, lauschte angestrengt nach einem Hinweis auf Ein- dringlinge. Als sie nichts hörte, ließ sie das ultravio- lette Licht über den Teppich spielen und entdeckte vier Fußspuren. Nach der Art und Größe der Schuhe zu schließen, hatten zwei Männer ihre Wohnung betreten.
    Sie schaltete die Taschenlampe wieder aus und ließ sie mit den Schlüsseln auf dem Teppichboden liegen. Dann hob sie den Arm und tastete an der rechten Ecke der Kommode entlang. Sie ließ grundsätzlich einen 20-Kronen-Schein auf der Kommode liegen, den kein Dieb übersehen konnte. Auch ohne den Alarm hätte der fehlende Geldschein ihr schon an der Tür gezeigt, daß jemand eingebrochen war.
    Hätte der Schein noch dort gelegen, wäre das ein Zei- chen dafür gewesen, daß die beiden Männer gekommen waren, um ihre Wohnung heimlich zu

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