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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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geben kann, so gerne ich das auch täte. Und da wir keinen hieb- und stich- festen Beweis gegen sie in der Hand haben, würde es uns nichts einbringen, auch nur Gerüchte über ihre Beteiligung zuzulassen. Außerdem, falls die Blakisten hinter all dem stecken, machen wir ihnen gerade da- durch einen Strich durch die Rechnung, daß wir die Einheit unserer heimkehrenden Streitmacht erhalten.«
»Das sehe ich ein, Hoheit, und ich bin ganz Eurer Meinung.« Auf Redburns Gesicht stand Besorgnis. »Aber was sagen wir den Truppen über Penrose? Alle wissen, daß er es war. Sie warten nur darauf zu erfah- ren, warum.«
Victor erlaubte sich ein vorsichtiges Lächeln. »Vor Jahren, im Krieg von 3039, haben die 1. Kathil-Ulanen auf Quentin gekämpft, sind dann aber abgezogen wor- den, und das Kombinat eroberte den Planeten. Wie sich herausstellt, zumindest wird es sich herausstellen, wenn wir seine Daten etwas massieren, stammt Pen- rose von Quentin und hat dort die Eltern und den ganzen Rest seiner Familie verloren. Er gab Morgan Hasek-Davion die Schuld am Tod seiner Familie und wollte Rache nehmen. Er zog in die lyranische Hälfte des Vereinigten Commonwealth um, und als Waisen nahm Loki ihn gerne auf. Er hatte gehofft, bald darauf nahe genug an Morgan heranzukommen, aber die Clan-Invasion hat sein Vorhaben durchkreuzt. Er gab seine Hoffnung auf Rache schließlich auf, verließ das LNC und ging zu ComStar, wo er, wie der Zufall es will, ausgerechnet Einsatzgruppe Schlange zugeteilt wurde. Dort erwies sich seine Ausbildung als sehr nützlich und erlaubte ihm, sich doch noch zu rächen.«
Die Elementarin lachte. »Ich habe noch nie eine so elegant konstruierte Lüge gehört.«
Focht stimmte ein. »Das erklärt auch, warum er den Verdacht auf das Kombinat lenken wollte, denn seine Familie ist bei der Eroberung Quentins durch die Dra- conier umgekommen. Das wird sicher funktionieren. Unsere Dateien werden ein wenig angepaßt werden müssen, um paranoide Tendenzen bei ihm auszuwei- sen, aber wer hat die heutzutage nicht, bei all den Pro- blemen mit den Clans und so weiter.«
Der Prinz sah Focht an. »Das könnte ComStar einige Vorwürfe wegen Morgans Tod einbringen.«
»Auch dieses Gewitter werden wir überstehen.«
Victor sah sich zu Redburn und Tiaret um. »Irgend- welche Einwände?«
Tiaret schüttelte den Kopf, aber Redburn zögerte. »Sie werden doch nicht vergessen, dem Geheimnis weiter auf den Grund zu gehen, nur weil Sie jetzt eine Deckgeschichte haben?«
Victor schluckte den Kloß hinunter, der ihm in der Kehle steckte. »Sie haben mein Wort, Andrew. Mor- gans Tod wird nicht ungesühnt bleiben. Wenn wir her- ausfinden, wer den Befehl dafür gab, und ihn dingfest gemacht haben, dürfen Sie den Abzug durchziehen, wenn Sie wollen.«
»Mit einem Schuß, Hoheit?« Redburn fletschte die Zähne. »Ich würde ein Messer vorziehen. Und zwar ein stumpfes, damit es länger dauert.«
»Ich werde daran denken.« Victor lächelte. »Ich werde eine Erklärung für die Einsatzgruppe aufsetzen, damit wir diese Schwierigkeiten begraben können, und hof- fentlich hat die Geschichte die Runde gemacht, bevor wir zu Hause sind. Ich schätze doch, daß die Nachricht von unserem Sieg das Wichtigste ist, was wir heimzu- bringen haben, und nichts soll deren Glanz trüben.«
20
Crescent Harbor, New Exford
Arc-Royal-Defensivkordon
     
27. November 3060
    Francesca Jenkins hatte über Reg Starlings Verfol- gungswahn gelacht, aber er rettete ihr das Leben. Nachdem die Ausstellung zu Ende war und bis auf zwei von Starlings älteren Stücken sowie Keine Geheim- nisse X alle Bilder verkauft waren, war es an der Zeit für sie gewesen, sein Geschenk abzuholen. Obwohl Reg ihre Wohnung kannte und mehr als nur ein paar Nächte dort verbracht hatte, betrachtete er sie mit neuen Augen, als ihm klar wurde, daß eines seiner Werke dort hängen sollte. Er bestand auf dem Einbau einer Alarmanlage und teilte sich die Kosten dafür mit ihr, indem er ihre Hälfte aus dem Erlös für den Verkauf der Drucke bezahlte.
    Ihre Heiterkeit erklärte sich daraus, daß sie mehr über Alarmanlagen wußte als die Handwerker, die Reg damit beauftragt hatte, ihre Wohnung zu sichern. Sie brachten kleine Magnetschlösser an den Fenstern an, und sie wußte genau, daß man nur einen einfachen Elektromagneten brauchte, der den Schaltkreis ge- schlossen hielt, während die Fenster geöffnet wurden, um den Alarm zu umgehen. Das neue Schloß an der Eingangstür benötigte einen

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