Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
versikkert war, die Dhos Victor in den Betonboden getreten hatte.
Die Instandsetzung des Sees versprach eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Stadtbevölkerung. Er war wirklich der Stolz der Parkanlage gewesen. Kaum sechs Stunden nach Beginn ihrer Bemühungen sah der Kommandeur der Rabauken bereits einen Erfolg. Den größten Teil des Morgens über hatten seine Krieger allein gearbeitet. Um den Mittag waren die ersten Föhrentaler erschienen und hatten die Arbeiter unterstützt. In diesem Augenblick kam eine Städterin mit einer Schubkarre frischer Erde herübergefahren, um einige tiefe Furchen aufzufüllen, die ein Mechfuß in der Nähe in den Rasen geschnitten hatte. Viel war es nicht, aber immerhin ein Anfang.
Das Funkgerät an Ni Tehn Dhos Gürtel meldete sich mit einem lauten Krächzen. »Sang-shao, hier ist Sao-shao Evans. Ich habe zwei Nachrichten vom Raumhafen, Herr. Möchten Sie zuerst die gute oder die bessere hören?«
Dho runzelte leicht die Stirn. Der Schweiß lief an den Furchen entlang und tropfte in sein rechtes Auge. Er wischte sich mit einer Hand das Gesicht und zog mit der anderen das Funkgerät vom Gürtel. Evans stand in einem erbeuteten Totschläger Wache, einem älteren Modell, aber dem einzigen verfügbaren Ersatz seit der Vernichtung seines Jenner. Ich muß mich einmal mit Evans unterhalten. Er hat offenbar zuviel Umgang mit den Spielhallenrangern. Aber das war kein Grund, die offensichtlich gute Laune des Mannes gerade jetzt zu dämpfen. Er drückte den Sprechknopf. »Geben Sie mir die gute Nachricht, Danny.«
»Die SR ist mit der Panzerlanze fertig, die heute morgen kam. Mit Ihrer Erlaubnis möchte sie die Einheit zur Neueinteilung freigeben.«
Womit schon die dritte Panzerlanze der DenbarHeimatmiliz seit der formellen Ausrufung der capellanischen Besatzung freiwillig in unsere Dienste getreten ist. Dho lächelte. Shiao-zang Nons Beschlagnahme der Ausrüstung sich widersetzender Kampfeinheiten mochte unter den Kriegern, die zurück ins Zivilleben entlassen worden waren, für erstaunliche Haßgefühle gesorgt haben, aber sie hatte eine größere Anzahl von Einheiten dazu bewegt, eine neutrale Haltung einzunehmen oder sich sogar formell für den Dienst in der Konföderation zu verpflichten. Er zupfte sich den dünnen Bart. Kein schlechter Tausch.
»Teilen Sie ihr mit, daß ich es ihr überlasse, wie sie vorgeht«, gab er zurück. »Aber ich würde es vorziehen, wenn sie in derselben Stadt eingesetzt werden, aus der sie gekommen sind.«
»Soweit ich das sehe, hat die SR das auch vor, Herr.«
Dho nickte zufrieden, konnte aber trotz allem ein leises Unbehagen über seine Wahl einer Stellvertretenden Regimentskommandeurin nicht unterdrücken. Nicht, daß Zhong-shao Ilsa Cappucio nicht kompetent gewesen wäre und den Posten verdient gehabt hätte; doch es war ein weiterer Bruch capellanischer Traditionen.
Wann hat ein BattleMech-Regiment schon je die Chefin seiner Panzertruppen zur Stellvertreterin des Kommandeurs ernannt? Manchmal hatte er den Eindruck, daß die Hustaing-Rabauken es darauf anlegten, so viele Konventionen des Capellanischen Heers wie möglich zu brechen, ungeachtet seiner Überzeugung, daß viele dieser Konventionen essentiell für die Führung einer anständigen capellanischen Militäreinheit waren.
Er preßte den Daumen wieder auf den Sprechknopf. »Und was ist die bessere Nachricht, Sao-shao?«
»Marshigamas Legionäre sind im Orbit. Sie wollen uns, wie angewiesen, eine Lanze brandneuer BattleMechs abliefern und dann Posten auf dem östlichen Kontinent beziehen.«
Die Legionäre? Dho verzog das Gesicht und hörte Sao-wei Hugh Feng, der das Gespräch belauscht hatte, aufstöhnen. Sie waren eine alte Söldnereinheit mit langer Geschichte innerhalb der Konföderation und vor kurzem - ähnlich wie zuvor McCarron's Armored Cavalry - vom Capellanischen Heer ›adoptiert‹ worden. Aber sie waren gleichzeitig auch berüchtigt für ihre egoistische Art und ihre tiefe Abneigung gegen jede Form der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten. Das soll eine gute Nachricht sein? »Sie werden aber nicht mit den Rabauken integriert, oder etwa doch?«
Evans' Belustigung war selbst über Funk deutlich. »Nein, Herr. Das ist die bessere Nachricht, abgesehen von den neuen BattleMechs. Sie müssen ihre Ansichten über integrierte Befehlsstrukturen wohl recht deutlich gemacht haben. Sie nehmen uns nur die Verantwortung für halb Denbar ab.«
Nun, soweit es Sang-shao Dho betraf, hatte er dagegen

Weitere Kostenlose Bücher