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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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nichts einzuwenden. Seine HustaingRabauken hielten die Hauptstadt und den wichtigeren der beiden Kontinente besetzt. Die Legionäre durften gerne rebellische Heimatmilizionäre durch die steilen Gebirgsregionen des Südkontinents hetzen. Und vier neue Mechs sind nie verkehrt.
»Ich nehme nicht an, daß es sich bei einer der neuen Maschinen um einen Yu Huang handelt?« Dho versuchte, sich seinen Eifer nicht anmerken zu lassen, aber ein verhaltenes Grinsen auf Hugh Fengs Gesicht machte ihm klar, daß er dabei nur wenig Erfolg gehabt hatte. Dhos Victor war eine gute Maschine, auch wenn sie aus dem Commonwealth stammte, aber der neue überschwere Mech, den Shiao-zang Non benutzte, hatte ihn wirklich beeindruckt.
»Nein, Sang-shao. Ein neuer Rabe, eine Schlange und zwei Huronen.«
Dho zuckte die Schultern. Alles gute capellanische Modelle. »In Ordnung, Danny. Danke für die Mitteilung. Grüßen Sie Sang-shao Marshigama von mir, und dann suchen Sie sich eine Ablösung.«
»Sang-shao? Sie wollen mich ablösen?« Am Rande der Grasfläche drehte Evans' Totschläger sich zu Ni Tehn Dho um.
Mit einem frechen Grinsen winkte der zu dem Mech hinüber. »Ja. Sie klingen mir so, als hätten Sie da oben zu viel Spaß. Runter mit Ihnen, und greifen Sie sich eine Schaufel.« Er steckte das Funkgerät wieder an den Gürtel und lachte laut auf, als Evans den Totschläger mit beinahe resigniert hängenden Schultern wieder umdrehte. Vielleicht war ich etwas zu sehr auf die Vergangenheit fixiert, dachte er, und verdrängte seine Sorgen. Die Rabauken könnten sich als Vorzeigeeinheit für die neue Anstrengung Capellas erweisen, eine echte Xin Sheng-Truppe. Wir alle sind stolz auf unser capellanisches Erbe, aber das macht uns keine Angst vor Veränderung. Und vor allem: Wir erledigen unsere Arbeit.
Eine bewundernswürdige Haltung, die ganze zehn Sekunden anhielt und dann ein jähes Ende fand, als die in der Nähe arbeitende Zivilistin blutend zusammenbrach . Der ferne Knall eines schweren Gewehrs ließ keinen Zweifel an der Ursache. Dho hatte kaum Zeit, sein Funkgerät zu packen und ›Scharfschütze‹ zu brüllen, als Hugh schon gegen ihn prallte und ihn zu Boden warf wo er den Sang-shao unter seinem größeren Gewicht begrub.
Halb in dem flachen Graben des alten PPKTreffers liegend, konnte Ni Tehn Dho selbst nach Monaten noch das Ozon riechen, das tief in die verkohlte Erde gedrungen war. Keine drei Meter entfernt krümmte sich die getroffene Denbarin noch ein paarmal und blieb dann reglos liegen, während ihr
    Blut den Rasen rot färbte. Galt der Schuß einem meiner Krieger? Oder ist das der Preis, den sie dafür zahlen mußte, mit dem Feind zu kollaborieren?
    Ein zweiter Schuß zog eine dünne Furche durch den Erdhaufen in Hughs Schubkarre und grub sich einen Meter vor Dhos Kopf in die Erde. Er verfolgte die Linie vom Einschlagspunkt über die Schubkarre zu einem der Obergeschosse eines Wohnhauses auf der dem Park gegenüberliegenden Straßenseite. Er stieß Hugh beiseite und drückte den Sprechknopf seines Funkgeräts. »Wohngebäude, Südseite. Sechster Stock, vielleicht höher.«
    Hugh verschwendete keine Zeit damit zu suchen. Er krabbelte hinüber zur Schubkarre, dann erhob er sich gerade weit genug, um sie zu drehen und in Richtung seines Kommandeurs auszukippen. Ni Tehn Dho hechtete in die improvisierte Deckung, nur den Bruchteil einer Sekunde später gefolgt von Saowei Hugh Feng.
    Nicht schnell genug, wie sich herausstellte. Die dritte Kugel traf den Sao-wei und durchschlug dessen Brustbein.
    Hugh schlug mit nicht mehr als einem einzelnen kurzen Aufschrei auf, der wie ein Echo des Gewehrschusses klang, dann verstummte er. Sein Blut spritzte aus der Wunde und durchnäßte Dhos Ärmel. »Siebter Stock«, rief eine Stimme über Funk. Anscheinend hatte ihr Besitzer das Mündungsfeuer gesehen. »Fünftes Fenster.«
    Dhos Atem ging stoßweise vor Wut. »Erledigt diesen Wang ba dan, sofort! Es ist mir egal, wie. Vorwärts!«
    Die Antwort auf seinen Befehl war ein Stakkato von Detonationen, das beinahe an reißenden Stoff erinnerte. Leichtes Autokanonenfeuer. Dho rollte hinter dem Erdhügel vor und sah Evans Totschläger zwischen sich und dem Wohnhaus stehen, den rechten Arm mit der 30mm-Autokanone auf das Gebäude gerichtet. Von der zertrümmerten Fassade regneten Glas und Steine auf die Straße. Nur um sicherzugehen, schien es, gab Evans noch einen schnellen zweiten Feuerstoß ab, der noch mehr Außenwand zertrümmerte und den Raum

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