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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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7. angegriffen hatten, konnte Fitz nicht mit Sicherheit sagen. Er sprang auf den Boden und ging zu den nächsten Leichen hinüber. Ein Infanterietrupp, nur mit leichten Gewehren bewaffnet, und so, wie sie zugerichtet waren, von schwerem Autokanonenfeuer zerfetzt. Er wandte sich ab und ging weiter zu einem verwüsteten Goblin -Panzer.
Vielleicht hoffe ich, daß keine Capellaner an diesem Gemetzel beteiligt waren, nicht einmal von denen, die jetzt gerade unsere Feinde sind, denn wenn die zu so etwas fähig waren, sind wir es auch. Das war nicht die Art, wie eine Schlacht ausgetragen wurde. Irgendwann trat die eine oder andere Seite den Rückzug an oder bot die Kapitulation an. Es wurden Lösegelder gezahlt oder Bergungsrechte ausgehandelt. Während er von einem Wrack zum nächsten ging, von einer Leiche zur nächsten, versuchte Fitzgerald herauszufinden, was hier anders gewesen war.
»Haben sie sich gegenseitig umgebracht?« fragte Chi Kung einmal.
Fitzgerald ließ seinen Blick über das Schlachtfeld gleiten, versuchte sogar, ein Gefühl dafür zu entwikkeln, was hier geschehen war, und schüttelte den Kopf. »Negativ. Jedenfalls glaube ich es nicht. In wenigstens eine Richtung humpeln ein paar Soldaten heimwärts. Wahrscheinlich in beide, aber allesamt ohne auch nur ein funktionierendes Funkgerät.« Er setzte seinen Rundgang fort.
»Schleicher Eins von Drei«, wurde er schließlich angerufen, als er bereits wieder auf dem Rückweg zum J. Edgar war. »Keine Überlebenden, keine Konföderations-Einheiten. Ich zähle dreiundzwanzig, das ist Zwo-drei, BattleMechs oder Überreste und zwölf Panzerfahrzeuge. Ich kann, glaube ich, bestätigen, daß alle VerCom-Mechs anwesend sind. Und die Lyraner haben keine Panzerunterstützung mitgebracht.« Schleicher Vier bestätigte die Zählung.
Also war die Verbundwaffenpatrouille der Siebten von einer Kompanie lyranischer Mechs angegriffen und vollständig aufgerieben worden, hatte aber zumindest bis auf einen alle feindlichen Maschinen mit in den Tod genommen. In Anbetracht der größeren Erfahrung der lyranischen Angreifer war das gar kein schlechtes Ergebnis für den Abschlußbericht. Fitzgerald kletterte zurück in seinen J. Edgar und warf noch einen letzten Blick auf den Mordacker. Mag sein, aber so etwas taucht in keinem Abschlußbericht auf.
Er verstaute Handfunkgerät und Gewehr, zog den Helm wieder über und schnallte sich an. »In Ordnung«, sprach er ins Helmmikro und bemühte sich um einen geschäftsmäßigen Ton. Nach dem Anblick dieses Massakers fühlten sich seine Leute wahrscheinlich reichlich verwundbar. »Wir haben einen einzelnen lyranischen Mech, der vermutlich mit zertrümmertem Funkgerät nach Hause humpelt. Das macht es zu einem Wettrennen, und wir brauchen das Bergegut hier, um im Spiel zu bleiben.« Beim letzten Teil des Satzes hatte er Schwierigkeiten, die Stimme unter Kontrolle zu halten. Ein tödliches Spiel. »Reisegeschwindigkeit, bis wir die Ebene erreichen, dann mit Höchstgeschwindigkeit heim.« Und mit etwas Glück werden wir eine derartige Erkundung nie wieder machen müssen.
Aber daran glaubte Fitzgerald nicht. Keine Sekunde glaubte er das.
     
* * *
    Allein an seinem Tisch in der Messe, und immer noch nicht sonderlich hungrig, ignorierte Fitzgerald die Gespräche ringsum und starrte auf sein Tablett. Panierter Fisch mit Reis. Ein typisches Essen, das selbst in der Messe meistens annehmbar war. Er schob es hin und her und verlor sich in den Mustern, die er im Reis erzeugen konnte.
    »Hast du vor, das zu essen, oder willst du es einrahmen lassen, wenn du fertig bist?« Danielle Singh setzte ihr Tablett auf dem Tisch ab und schob sich neben ihn. »Ich habe von der Erkundung heute morgen gehört«, erwiderte sie. »Ich hatte gedacht, du würdest das Bergungsteam da raus begleiten.«
    Fitz spielte weiter mit seinem Essen. »Meine Lanze hat vierundzwanzig Stunden Ausgang. Wir waren in letzter Zeit sehr beschäftigt.« Er sah zu ihr hinüber und fragte sich, ob Danielle zufällig oder absichtlich hier war. Wollte sie ihn wieder überreden, in die Mechkompanie zu kommen? »Was ist mit dir? Liefert die Heimatmiliz keine Deckung?«
    »Nur das Panzerkorps. Sie wollten so schnell wie möglich sein.« Danielle steckte sich ein Stück Fisch in den Mund und kaute langsam darauf herum. »Hat sich als gute Entscheidung herausgestellt. Bevor sie halb fertig waren, ist ein Bataillon Canopische Füsiliere aufgetaucht und hat das Gebiet für die Konföderation

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