Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
helfen, wenn wir ihr eine der neuen Söldnereinheiten zuteilen könnten. Das nähme etwas von dem Druck, die Nordzone Nashuars zu halten.«
    Seng nickte abwesend, ohne den Blick von der Karte zu heben. »Haben Sie jemand bestimmtes im Auge? fragte sie.
    »Die Arcadians«, antwortete Devon sofort. »Ihre Führung besteht zum großen Teil aus alten VerComPatrioten, was die Integration erleichtert. Außerdem eignen sich ihre taktischen Stärken für flankierende Unterstützungsaktionen. «
    Candace war wieder einmal beeindruckt von Simone Devons Gedächtnis. Wir können froh sein, sie zu haben. Aber sie steht natürlich deutlich auf Victors Seite, und Katrina wird es erwarten können, sie zurückzubekommen.
    »Ich werde Ihren Vorschlag unterstützen und der Herzogin vorlegen«, erklärte Seng. »Ich bin sicher, der Befehl kann sofort rausgehen.«
    Candace räusperte sich und unterbrach die Diskussion. »Sie haben meine Erlaubnis, Oberst Seng. Gesundem Menschenverstand beuge ich mich gerne.« Und wenn ich damit Simons Truppen eine gewisse Erleichterung verschaffe, ist es das mindeste, was ich tun kann. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, wenn ich schon einmal hier bin und Sie störe?« Niemand wagte es, eine Forderung vorzubringen, aber Candace las Zögern in Sengs Blick. »Ja, Caroline?«
    »Unsere Militäreinheiten operieren immer noch entsprechend Eurer Anordnung mit minimaler Gewaltanwendung«, bemerkte die Oberste zögernd. »Im Lauf der letzten Woche haben Sun-Tzus Konföderationseinheiten ihre Vorstöße erheblich verschärft. Wir erleiden Verluste. Ich bin mir bewußt, daß es eine Eskalation darstellt...«
    »... Aber die läßt sich ohnehin nicht vermeiden«, unterbrach Candace. »Und unsere Leute wären weniger eingeschränkt in ihren Möglichkeiten. Ich habe erwartet, daß es soweit kommt.« Sie deutete mit einem entschiedenen Kopfnicken auf die Hologrammkarte. »Ich hatte nur gehofft, wir könnten damit bis kurz vorm Sternenbundgipfel warten. Sun-Tzu scheint uns diese Zeit nicht geben zu wollen.«
    »Es ist nicht nur Nashuar, Herzogin«, meldete sich eine neue Stimme. Sie gehörte einem einfachen Kapitän der 2. St.-Ives-Lanciers, aber wenn Caroline Seng ihn zu dieser Besprechung eingeladen hatte, mußte er äußerst kompetent sein. Auf jeden Fall war er selbstsicher genug, seine Meinung zu sagen. »Vestallas und Brighton stehen kurz vor der Kapitulation, besonders nach der Ankunft von McCarron'sArmored-Cavalry-Einheiten. Sie brauchen Verstärkungen und eine freiere Hand beim Vorgehen gegen die Invasoren, um sie in diesen Systemen zu rinden.«
    »Sie zu binden?« fragte Candace. »Wollen Sie damit andeuten, daß sie nicht planen, in den betreffenden Systemen zu bleiben und sie zu sichern?«
    Der Kapitän schüttelte den Kopf. »Ich habe die Armored Cavalry studiert, Herzogin. Sie werden diese Planeten als Sprungbrett benutzen, sobald sie den anderen capellanischen Einheiten etwas Raum erkämpft haben, um Taga und möglicherweise St. Loris anzugreifen. Das ist der logische nächste Schritt.«
    Seng nickte. »Ich bin der gleichen Ansicht. SunTzu wird uns zuerst zurückdrängen wollen, uns tiefer im Paktinnern in die Defensive zwingen, um dann zurückzufallen und die Stellungen in den Systemen der ersten Welle auszubauen, während wir die Sekundärziele befestigen.«
    Candace runzelte die Stirn. Hinterhältig genug ist dieser Plan, aber ist es auch tatsächlich der, den Sun-Tzu verfolgt? »Was ist mit der Dampfwalzenstrategie in der Marik-Liao-Offensive von '57?«
    »Damals hatte Sun-Tzu die Liga Freier Welten im Rücken«, stellte Seng fest. »Diesmal operiert er mit begrenzteren Mitteln. Trotz seines Zugriffs auf Magistratseinheiten muß er auch in den Umstrittenen Territorien und den Chaos-Marken starke Truppenverbände einsetzen.«
    »Und er wird vor der Konferenz auf Tharkad einen soliden Brückenkopf auf unserem Gebiet etablieren wollen«, meinte Candace und erkannte einen neuen Vorteil auf den ihr Neffe aus war. Das Ganze hielt allen Einwänden stand, und ausnahmsweise hatte Candace der Eindruck, seine Pläne tatsächlich durchkreuzen zu können. »In Ordnung«, erklärte sie entschieden. »Werden Sie offensiver und verstärken Sie die Grenzwelten mit Söldnerreserven. Ich hatte gehofft, diesen Zug hinauszögern zu können, aber offensichtlich ist es an der Zeit die Gebietsgewinne, auf die Sun-Tzu baut, kostspieliger zu machen.«
    Sie drehte sich zur Tür, blieb dann aber noch einmal für ein

Weitere Kostenlose Bücher