Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
Kampf zu machen.
    Es ist ein chaotisches, wildes Theaterstück, und ich bin seine Autorin, dachte Trisha Smithson. Sie beugte sich zu ihrem Stellvertreter hinüber. »Die Leute glauben ganz offenbar, daß wir vor dem Aufbruch stehen.«
    Warner Doles schüttelte ernüchtert den Kopf. »Ich kann nicht herausbekommen, wer hinter diesen Gerüchten steckt. Es muß einer der Kompanieführer sein, aber keiner gibt es zu. Soweit ich es feststellen kann, fing es damit an, daß ein paar MechKrieger Techs aus deren Aufenthaltsraum gezerrt haben, um ihre Maschinen kampfklar zu machen. Und mit den Informationen von Hustaing.«
    »Was ist mit diesen Informationen? Sind sie zuverlässig?« Trisha trat beiseite, um einem Gabelstapler mit Raketenmagazinen Platz zu machen. »SunTzu ist ungeschützt?« Sie behielt ihren Stellvertreter scharf im Auge.
Er reist in Begleitung eines Kriegerhauses«, erinnerte Warner sie. »Das würde ich nicht als ungeschützt bezeichnen. Aber es stimmt, das auf Hustaing stationierte Regiment von McCarron's Armored Cavalry scheint nach Kaifeng verlegt worden zu sein. Damit wird Sun nur von dem Kriegerhaus und der Hustaing-Miliz beschützt, die keine BattleMechTruppen besitzt.« Trisha fuhr mit den Fingern durch ihr kastanienbraunes Haar und schürzte die Lippen, während sie sich an die Ansprache erinnerte, die Kanzler Liao auf Gei-Fu gehalten hatte. Hustaing - er hat erwähnt, daß Hustaing da s Ende seiner Tour werden konnte. Sie hatte keinen Zweifel daran, daß es sich um ein Zeichen handelte. Aber ist Kapitän Doles bereit, in die Richtung zu marschieren, die ich vorgebe? »Die planetare Miliz wird in Einheiten von Kompaniestärke über die ganze Welt verteilt sein«,
    brüllte sie etwas lauter, um den Hubwagen zu übertönen, mit dem ganz in der Nähe mehrere Techs zur Schulter eines Orion hochfuhren. »Aber ein Kriegerhaus darf man nicht zu leicht nehmen.«
    Sie blieben vor dem Kokon stehen, der Trishas Victor beherbergte. Zwei AsTechs arbeiteten an der überschweren Maschine und luden schwere Nickeleisenkugeln in das Magazin des Gaussgeschützes. Beide verstummten einen Augenblick lang in stillem Respekt vor der beeindruckenden Wucht des Kampfkolosses, dann ergriff Warner das Wort. »Nachdem Sie mich gebeten haben, Angriffspläne zu erstellen, habe ich mich mit ein paar der kleinen Söldnereinheiten auf dem Planeten unterhalten. Wir könnten noch auf zwei zusätzliche BattleMechkompanien zurückgreifen. Damit wären wir in der Überzahl.«
    Gut. Gut. »Sie sind sicher schon auf dem Hinflug. Könnten wir es schaffen?« Trisha wußte, daß es möglich war, weil sie sich mehrere Tage vorher schon mit einem Sprungschiffnavigator darüber unterhalten hatte. Aber wieder mußte sie daran denken, Warner involviert zu halten. Er ist ein unsicherer Kandidat. Was ich vorbereite, widerspricht seiner Loyalität dem Pakt gegenüber, aber gleichzeitig ist er ein Offizier der alten capellanischen Schule, der seinem Vorgesetzten folgt, wohin immer der führt, egal, wie hoch der Preis ist.
    »Sie brauchen sieben Tage, bis sie auf der Oberfläche sind«, erklärte Doles. »Wenn wir mit hohem Schub zum Sprungschiff fliegen, müßten wir nach meinen Berechnungen in drei Tagen andocken können. Zwei Navigatoren haben unabhängig voneinander die Sprungkoordinaten für einen Piratenpunkt auf der Rückseite von Hustaings Mond berechnet.« Er zögerte den Bruchteil einer Sekunde, dann aber nickte er zuversichtlich. »Ja, wir könnten es schaffen.«
    Genau wie sie es gedacht hatte. Sprungschiffe traten in der Regel an den Zenith- oder Nadirsprungpunkten weit außerhalb der Ekliptik eines Systems in den Normalraum ein, um die Schwerkraftsenke zu vermeiden, in deren Einflußbereich ihr interstellarer Antrieb nicht einwandfrei funktionierte. Piratenpunkte waren Stellen im Innern eines Systems, an denen die verschiedenen Schwerkraftfelder einander neutralisierten und so eine größere Annäherung gestatteten. Wenn überhaupt, dann war es nur so möglich.
    Trisha wanderte mehrere lange Minuten schweigend weiter durch die Halle, vorbei an ihrem Victor, bis sie zu Warner Doles Grashüpfer kamen. Es war ein Wagnis, das wußte sie, und auf dem Spiel standen ihre Karriere in den Paktstreitkräften und die Jahre der Vorbereitung, die sie hierhergebracht hatten. Aber solange Oberst Perrim sie im 2. Bataillon der Blackwind-Lanciers festhielt, hatte sie ohnehin keine Aussicht auf eine weitere Karriere. Also werfen wir ein letztes Mal die

Weitere Kostenlose Bücher