Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
fast gestolpert. Das Kongreßzentrum lag in Schutt und Asche, aber es waren keine feindlichen Mechs mehr in der Nähe. Die Mauern waren eingerissen, die Straße übersät mit Leichen. Er stellte fest, daß einige der Toten die Uniform Haus Hiritsus trugen. Er sah sogar jemanden, der wohl bei den Todeskommandos gedient hatte, ein von Mechgeschützen zerfetzter Leichnam in einfarbig schwarzer Uniform. Als sie Aris' Spuk sahen, traten einige überlebende HiritsuKrieger aus der Deckung naher Häuser. In Aris stieg die Hoffnung auf, Isis unter ihnen zu finden, aber ein paar Handzeichen vom Anführer der Infanteristen ließen diese Illusion wieder schwinden.
»Aris Sung, bestätige den Rückzugsbefehl!«
Aris öffnete einen Funkkanal. Seine Zunge schien geschwollen und unbeholfen in seinem Mund zu liegen, und er hatte Schwierigkeiten, sich zu artikulieren. »Kompanieführer Sung bestätigt«, meldete er zögernd. -Begleite überlebende Infanterie zurück zum Raumhafen. Capella Eins wird vermißt und befindet sich vermutlich in Gefangenschaft. Ich wiederhole...«
»Verstanden«, unterbrach Ty Wu Non. »Sie haben Erlaubnis, den Überlebenden Geleit zurück zu den Verteidigungsstellungen zu geben.« Eine Pause. »Komm nach Hause, Aris.«
Heute ist auf Hustaing kein Ruhm zu verdienen. Aris schlug sich mit der Faust auf das Bein und starrte die Straße hinab, in die Tiefen Qingluis. Er fragte sich, was aus Isis Marik geworden war.
* * *
    Nur sechs Querstraßen weiter und einige Kreuzungen tiefer im Innern der Stadt half Infanterist Li Wynn Isis aus dem Fond der zertrümmerten Limousine, nachdem sie durch die Wand in die Eingangshalle eines Hotels gepflügt war. Daß die Todeskommandos es trotz der sie jagenden feindlichen Mechs und Panzerfahrzeuge bis hierher geschafft hatten, war kaum zu fassen. Auf Isis' rechter Wange entwickelte sich ein blauer Fleck, und im kastanienbraunen Haar glitzerten Glassplitter, aber sonst wirkte sie gesund und unverletzt.
    Sie ist wunderschön.
»Die Männer... vorne...«
Li schüttelte den Kopf. Er hatte schon nach den
    Todeskommandos gesehen. »Der Motor liegt praktisch auf den Vordersitzen.« Er wischte das Glas von den Schultern ihrer grauen, in paramilitärischem Stil geschnittenen Kleidung und nahm sie am Ellbogen. »Wir müssen hier weg.«
Isis sah sich unsicher zum eingedrückten Vorderteil des Wagens um, als Li sie durch einen Kreis schockierter Hotelgäste auf einen Seiteneingang zuzog. »Und wer sind Sie?« fragte sie, nachdem sie einen Teil ihrer Haltung zurückgewonnen hatte.
    »Hiritsu-Infanterie.« Li sah an sich herab und verstand, warum sie gefragt hatte. Er trug ein weißes Hemd und weite Hosen, und um seinen Hals hing immer noch die leere Kamera, mit der er Photograph gespielt hatte. Er warf den Apparat weg und führte sie hinaus auf die Straße. »Mir war klar, daß Ihr nicht weit kommen würdet. Der Wagen hat ja geradezu geschrien: VIP-Transport. Also bin ich Ihnen zu Fuß gefolgt.« Er sah sich hastig um. Zwanzig Meter die Straße hinunter stand ein weißer Lieferwagen mit laufendem Motor vor dem Lieferanteneingang des Hotels. »Das entspricht schon eher unserem Bedarf.«
»Ein Bäckerwagen?« fragte Isis mit Blick auf die
    Werbung für frisches Brot auf der Wagenseite. »Klar. Wer schießt schon auf einen Bäckerwa
gen?« Li riß die Tür auf. »Außerdem läuft der Motor
schon.« Er winkte Isis ins Fahrerhaus. »Nach hinten,
Herzogin«, befahl er, sah sich nach feindlichen
Mechs um und rutschte auf den Fahrersitz. Isis kletterte nach hinten, lehnte sich dann aber halb zurück
ins Fahrerhaus. Li legte den Gang ein und zog den
Wagen auf die Fahrbahn. Um die nächste Ecke kamen sie zurück auf die Vorderseite des Hotels und
nahmen Kurs auf den Südbezirk.
Und geradewegs in einen feindlichen Kreuzritter, der eine MG-Salve quer über den Fahrtweg des Lieferwagens feuerte. Mehrere Kugeln prallten vom Asphalt ab und schlugen in die Windschutzscheibe
ein, als Li mit einer Notbremsung anhielt.
»Sie haben behauptet, die würden nicht auf uns
feuern!« schrie Isis und verschwand vollständig im
hinteren Bereich.
»Ich bin auch nicht unfehlbar«, bellte Li zurück
und vergaß für einen Augenblick völlig, mit wem er
sprach. Er steckte in einem Rennen gegen die Zeit,
ganz abgesehen von riesigen Vernichtungsmaschinen. Mit Kritik konnte er sich später auseinandersetzen. Er legte den Rückwärtsgang ein und riß das
Steuer herum, dann trat er das Gaspedal durch. Der
Lieferwagen flog

Weitere Kostenlose Bücher