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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Hitze brandeten durch das Cockpit, nahmen ihm den Atem und schlugen mit glühenden Schmiedehämmern auf seine Lungen ein. Eine schrille Alarmsirene warnte vor einer automatischen Reaktorstillegung. Nach Luft ringend, mit vor Trockenheit rohem, brennendem Hals knallte Doles die Hand auf den Vetoschalter und suchte auf der Sichtprojektion nach einem neuen Ziel.
    Davon hatte er reichlich zur Auswahl. Die einzige gute Nachricht, die er der Taktikanzeige entnehmen konnte, war die Tatsache, daß die grünen Kreissymbole der übrigen Blackwind-Lancier-BattleMechs endlich die Außenbezirke Qinglius erreicht hatten. Abgesehen von den MechKriegern Jolles und Birkmeyer. Noch zwei Gefallene bei einem weiteren erfolglosen Versuch, die relative Sicherheit der Berge zu erreichen.
    Diese ganze Mission hatte sich als Mißerfolg herausgestellt. Doles erinnerte sich an Majorin Smithsons eiskalte Wut, als der gefangene Infanterist im Verhör stolz Isis Mariks Flucht bestätigt hatte, bevor er jede weitere Kooperation verweigerte. Es war bereits ein harter Schlag gewesen, als ihr Sprungschiff sie im Stich gelassen hatte, aber solange die Lanciers geglaubt hatten, Sun-Tzu sei noch hier, war ihnen auch eine letzte Hoffnung auf den Sieg geblieben. Aber dann gestern die Rede, die Blakes Wort durch die Sperre gelassen hatte: ein schockierender Beweis, daß Sun-Tzu Liao von Beginn an gar nicht auf Hustaing gewesen war. Die ganze Mission, die auf einer Kombination aus Smithsons Zorn und seinem fehlgeleiteten Pflichtgefühl basiert hatte, war ein einziges Debakel. Ihnen blieb nichts als die Rückkehr in den Pakt und bestenfalls die Entlassung aus dem Militärdienst.
    Nur gab es keinen Weg zurück in den Pakt. Ein einsamer Funkspruch von Haus Hiritsu hatte deutlich gemacht, daß das Kriegerhaus lediglich eine bedingungslose Kapitulation zu akzeptieren bereit war. Majorin Smithson wollte die Überreste der Lanciers und ihrer Söldnerunterstützung in die Berge zurückziehen, wo sie sich besser verstecken konnten, bis Pakt-Präsidentin Candace Liao ihre Rückkehr aushandelte oder möglicherweise Entsatztruppen schickte. Aber nach vier gescheiterten Versuchen hatte Doles ernste Zweifel daran, daß es ihnen je gelingen würde, Qingliu zu verlassen.
    Eine Gausskugel schlug in Höhe des Handgelenks in den rechten Mecharm, zerschmetterte den mittelschweren Laser und riß die modellierte Metallhand des Grashüpfer komplett ab. Zwei HiritsuBattleMechs rückten näher. Sein Computer identifizierte sie als einen überschweren Yu Huang und einen mittelschweren Hurone. Die Sichtprojektion zeigte, daß der Spuk mit zwei anderen Mechs Majorin Smithsons Victor angriff.
    Der Yu Huang verspeist mich zum Frühstück, dachte er. Trotz eines beschädigten Beinaktivators und viel zu hoher Innentemperatur blieb Doles keine Alternative zu einem Sprung. Er löste die Sprungdüsen aus und steuerte den Grashüpfer in einer niedrigen Parabolflugbahn zurück in Richtung Stadtgrenze. Laserfeuer des Yu Huang bohrte sich in die Panzerung, schnitt breite Metallkeramikklumpen heraus und stieß in das freigelegte Innenleben der rechten Torsohälfte vor. Der riesige Metallkoloß schüttelte sich unter dem Schaden, und graugrüner Nebel sprühte aus seiner Flanke, als ein weiterer Wärmetauscher auseinanderflog.
    Ärgerlich rammte Doles die Faust gegen die Hilfskonsole. Schmerzen schossen seinen rechten Arm hoch. Er mußte warten, bis die Betriebstemperatur gesunken war, bevor er irgendeine Waffe einsetzte, und mit jedem Einsatz der Sprungdüsen rückte dieser Augenblick in weitere Ferne. Er warf einen Blick auf die Schadensanzeige. Noch ein interner Treffer in die rechte Flanke, und er lief Gefahr, daß die Munition der Raketenlafette explodierte. Und ohne zellulares Munitionslager würde mich das zerreißen. Mit einem Fluch auf Konstrukteure, die bei der Modernisierung der Baureihe auf den Einbau ihrer Ansicht nach unnötiger CASE-Technik verzichtet hatten, stieß Dole den Daumen auf den Munitionsabwurfknopf der Kurzstreckenlafette. Spezielle Klappen im Rücken des Mechs öffneten sich, und über eine Tonne Blitz-Munition prasselte zu Boden.
    Ob es der plötzliche Verlust der Munition gewesen war, der ihn das Gleichgewicht kostete, oder ob das Bein mit dem beschädigten Aktivator schuld war, ließ sich nicht sagen. Jedenfalls kam Doles zu hart auf und verlor die Gewalt über den Grashüpfer. Siebzig Tonnen bewegtes Metall kippten und stürzten. Die linke Schulter des BattleMechs

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