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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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zurück in den Pakt treiben zu lassen, aber das hätte sich als Fehler erweisen können, wenn die Bodentruppen danach den Mut verloren hätten. Er fühlte ein kurzes Bedauern für die Soldaten und Zivilisten der Konföderation, die in den ausgedehnten Kämpfen ums Leben kommen würden, aber daran ließ sich nichts ändern. Das Ziel seines Plans, Sun-Tzus Vision einer wiedererstarkten Konföderation, machte dieses Opfer notwendig.
    Talon Zahn erregte mit einem leisen Hüsteln die Aufmerksamkeit seines Herrschers. »Wir haben auch Nachricht von Eurer Verlobten, Weisheit des Firmaments.« An Zahns formell steifem Vortrag erkannte Sun-Tzu, daß die Nachricht wertlos war. »Ihre Todeskommando-Leibwächter und etwa ein Dutzend Infanteristen sind gefallen, aber Isis Marik wurde von einem Infanteristen gerettet und ist für den Augenblick in Sicherheit.«
    Isis ist heutzutage kaum ein Dutzend capellanische Leben wert. Nicht, solange Thomas Marik einen neuen Erben hat und unsere Heirat hinauszögert. SunTzu verzog das Gesicht. Na schön, es kann nicht immer alles nach Plan gehen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sich die Leute wundern, warum wir kein Regiment über Hustaing abwerfen. Oberst Zahn, wie sieht es mit unserer Truppenaufstellung aus?«
    »Viele unserer neuesten Einheiten operieren immer noch unter der Tarnung planetarer Milizen. Jetzt habe ich aufgrund des Überfalls und der jüngsten Alarmbereitschaft aller Paktstreitkräfte alle regulären Militäreineinheiten auf unserer Seite der Grenze zum Vereinigten Commonwealth und in den Kernsystemen der Konföderation in volle Alarmbereitschaft versetzt. Damit sind sie in Vorbereitung einer Invasion unabkömmlich. Die lautstarke Zustimmung für die Blackwind-Lanciers auf Denbar und ein paar anderen Welten hat sich dabei als durchaus hilfreich erwiesen. In Verbindung mit unseren Anstrengungen in den Umstrittenen Territorien und Chaos-Marken stehen derzeit nur wenige Einheiten zur Verfügung, die wir verlegen könnten, ohne eine Lücke in unserer Verteidigung zu öffnen.« Zahn machte eine Pause. »Ich habe eine weitere Einheit ins Magistrat geschickt. Garnisonsunterstützung für Naomi Centrella, während ihre Mutter die Detroit-Konferenz besucht. Aber diese Truppen waren schon vorher zu weit entfernt stationiert, um für Hustaing in Frage zu kommen.«
    Sun-Tzu stand auf und wanderte langsam am Rand der Empore entlang. Er war nicht nervös, doch er fühlte, wie sich die subtilen und dabei doch beeindruckenden Kräfte unter seiner Kontrolle verlagerten, und plötzlich hatte er das Bedürfnis, sich zu bewegen. Der langsame Weg um den Thron war ein Kompromiß. Er lieferte ihm eine Möglichkeit, seine körperliche Energie abzubauen, ohne sich abzulenken. Er blieb an einer Kohlenpfanne stehen und warf eine Prise Sandelholz in die Glut. Der leicht parfümierte Rauch wirkte beruhigend.
    »Ich werde mich mit Thomas Marik in Verbindung setzen«, entschied er laut. »Er sollte als erster erfahren, daß ich nicht nach Hustaing gereist bin, und ich kann ihm erklären, daß seine Tochter die Reise an meiner Stelle fortgesetzt hat. Das liefert mir eine Entschuldigung, eine seiner Grenzeinheiten, vermutlich die 2. Oriente-Husaren, für die SBVS zu rekrutieren. Sie werden unsere Verteidigung unterstützen, damit ich aufbrechen kann, um meine Verlobte zu retten. Thomas braucht nicht zu wissen, daß Isis bereits in Sicherheit ist; nicht, daß ich den Eindruck hätte, es würde ihn wirklich interessieren.« Sun-Tzu unterbrach sich und dachte nach. »Katrina, Theodore Kurita und Yvonne werden wir ebenfalls ansprechen. In dieser Reihenfolge, und alle innerhalb der nächsten zwei Wochen, mit einer ähnlichen Bitte, Einheiten für die SBVS abzustellen. Das setzt Truppen hierher in Marsch.«
    Zahn lächelte dünn, aber seine dunklen Augen blieben ohne Regung. »Gleichzeitig macht es uns eine Bewegung schwerer Truppenverbände derzeit noch schwieriger.« Er nickte. »Ein nützlicher Pfeil, der zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.«
    Drei Fliegen, korrigierte Sun-Tzu seinen obersten Militär in Gedanken. Aber noch war es nicht an der Zeit, den Rest seiner Pläne zu enthüllen, also nickte er nur.
    »Katrina Steiner-Davion wird wahrscheinlich eine Gegenleistung verlangen«, merkte Sascha an. »Im gesamten Commonwealth wird der Ausbruch von Unruhen gemeldet, und nach den Zwischenfällen auf Tikonov hat sie sogar angeboten, Yvonne die Dienste Eures Onkels Tormano zu überlassen, um den Aufruhr

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