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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Störsendern am Empfang gehindert, waren tot oder verwundet, zu sehr in eigene Kämpfe verwickelt, um ihren Kameraden zu Hilfe zu kommen, oder konnten den Park nicht finden.
    Bei einem dieser Probleme konnte er ihnen helfen. »Für diejenigen ohne Stadtplan: Der Zentralpark ist das weite, offene Gelände im Zentrum der Stadt.«
    Dho bewegte den Victor unter dem Krachen von Ästen und umstürzenden Bäumen rückwärts in einen kleinen Ulmenhain und drehte die obere Rumpfhälfte des überschweren Mechs weit genug, um auf die Bedrohung durch einen nahen Söldner -Kampfschütze zu reagieren. Zusätzlich hämmerten noch mindestens drei Fahrzeuge auf seine Panzerung ein, aber vorerst konnte er es sich erlauben, sie zu ignorieren. Es hilft, wenn man der schwerste Junge auf dem Feld ist. »Ranger Zwo, nochmal fünfzehn Punkte für mich.« »Ja, aber du hinkst noch immer zwanzig hinterher.« Das Gaussgeschütz des Victor spuckte eine weitere silbrige Todesbotschaft aus. Diese Kugel krachte in das rechte Bein des Kampfschütze, verkeilte sich im Hüftgelenk und blockierte jede Bewegung. Als der Söldner-Mech umkippte, suchte Dho auf dem Sichtschirm nach dem Ursprung des Funkverkehrs, der ihn abgelenkt hatte, und entdeckte die Spielhallenranger, die das Südosteck des Parkgeländes gegen alle Angriffe verteidigten.
    Er öffnete einen Kanal und wollte ihnen eine schnelle Standpauke halten, schüttelte dann aber den Kopf. Sie haben Schwierigkeiten, mit anderen zusammenzuarbeiten, und können sich die halbe Zeit nicht einmal untereinander absprechen. Wenn ich allerdings diese Einheit am Leben halten will, sollte ich besser nichts madig machen, was funktioniert, egal, welche Form es annimmt. Es störte sein Gefühl für angemessene capellanische Würde, aber alles zu seiner Zeit. Schließlich meinte er nur: »Wenn ihr Jungs eure Spielchen machen wollt, dann bitte auf einem Privatkanal.«
    Seine Kommeinheit meldete sich mit einem Knistern. Dho bereitete sich auf eine gebührende Predigt vor, falls einer der Spielhallenranger auch nur den Versuch wagte, Widerworte zu geben. Statt dessen aber hörte er: »Gilt das auch für uns, Zhong-shao Dho?«
    Die Stimme klang vertraut, auch wenn die Funkanlage sie verzerrte. Er versuchte, sie einem seiner Krieger zuzuordnen. Fest, nicht eingebildet, aber selbstsicher - Aris Sung! Er suchte die Sichtprojektion ab und stellte fest, daß an drei Kompaßpunkten neue Mechs eintrafen. Aris Sungs Spuk lokalisierte er ganz in der Nähe seiner eigenen Position, an der Spitze einer ganzen Mechkompanie, die aus einer nahen Straße in den Park eindrang und bereits den Kampf gegen die Verteidiger Denbars aufgenommen hatte.
    Nachdem die Gausskondensatoren wieder aufgeladen waren, feuerte Dho erneut auf den Kampfschütze, der Schwierigkeiten hatte hochzukommen. Diesmal setzte er mit den mittelschweren Impulslasern nach. Die smaragdgrünen Lichtimpulse schnitten in die Torsohöhlung der Feindmaschine und schalteten dessen Gyroskop aus. »Sie sind in der Stadt nicht zufällig irgendwelchen meiner abgängigen Rabauken begegnet, oder?«
    Die Impulslaser des Spuk zerfetzten die Panzerung eines Hetzer -Sturmgeschützes, das augenblicklich abdrehte und aus der Gefahrenzone verschwand. »Doch, haben wir«, informierte Aris ihn. »Sie antworteten nicht auf Ihre Funksprüche, weil wir zur Deckung unseres Anmarschs Kommstille verhängt haben.«
    Jetzt, da die denbarischen Truppen sich von allen Seiten ins Zentrum des Parks zurückzogen, hatte Ni Tehn Dho plötzlich keinen Feind mehr zur Hand. Er drehte sich, feuerte einen weiten Schuß auf eine fliehende Cicada ab und verfehlte sie. Aris' Spuk landete schräg links hinter dem mittelschweren Mech, und seine Impulslaser trafen das Ziel mit größerer Genauigkeit, aber ohne die schiere, alles zertrümmernde Wucht einer Gausskugel.
    Dho holte den Spuk auf dem Sichtschirm heran und sah nur die Wappen Haus Hiritsus und der Konföderation Capella. »Sie scheinen keine Sternenbund-Insignien zu tragen, Aris Sung.«
    »Alles zu seiner Zeit, Zhong-shao. Shiao-zang Non wird dazu in Kürze Stellung nehmen.«
Der Kommandeur der Hustaing-Rabauken nickte, obwohl er allein in seinem Cockpit saß. Mit anderen Worten, der Kanzler und Erste Lord hat eine neue Überraschung für uns.
Aber als der Kampf sich dem Ende zuneigte und Ni Tehn Dho den Blick über die stille Verwüstung des Parkgeländes schweifen ließ, stiegen erneut nagende Zweifel in ihm auf. Zertrümmerte

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