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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Bereich selbst in Berührung kommen werden: Ich habe geschummelt.«
Zahn blinzelte. »Geschummelt?«
»Ich hatte eigentlich geplant, die Kosaken auf Indicass aufzustacheln.« Die Augen des Kanzlers funkelten gefährlich. Und es wäre mir gelungen, hätte meine Tante nicht gewisse Vorkehrungen getroffen. »Aber dann war ich gezwungen, auf einen Ausweichplan zurückzugreifen. Auf einen MaskirovkaMaulwurf, der durch bestimmte Kennworte in meiner Ansprache auf Relevow aktiviert wurde. Meine Rede auf Gei-Fu enthielt die Befehle für den Agenten, und daher wußte ich, daß ich die Reise vor Hustaing abbrechen mußte.«
    Er lehnte sich gerade weit genug vor, um einen unter der Schreibtischkante versteckten Knopf zu drükken. Die Tür zu einem Nebenzimmer öffnete sich, und eine athletisch gebaute Frau in regulärer capellanischer Uniform trat ein. »Talon Zahn, darf ich Ihnen Zhong-shao Daqing vorstellen, bis vor kurzem besser bekannt als Majorin Smithson vom 3. Bataillon der Blackwind-Lanciers.«
    Talon Zahn fehlten die Worte. Es dauerte eine Weile, bis er seine Stimme wiederfand. »Wir kennen uns bereits, mein Kanzler. Ich habe die Majorin, Verzeihung, die Zhong-shao verhört, als sie nach Sian gebracht wurde. Eine höchst überzeugende Vorstellung.«
    »Shi-fèn gan-xiè, Sang-Jiang-jun Zahn«, bedankte sie sich in fehlerfreiem Mandarin. Auf ein Nicken Sun-Tzus zog sie sich wieder in das andere Büro zurück.
»Ihr ursprünglicher Auftrag bestand darin, mit ihrer konföderationsfeindlichen Haltung die Aufmerksamkeit meiner Tante zu erregen. Unglücklicherweise kam es nicht dazu.« Dank eines Lancier-Obersten mit überzogenem Schutzinstinkt. Sun-Tzu trommelte langsam mit den Fingern auf der Armlehne seines Sessels. »Ich erzähle Ihnen das, weil ich sie Ihnen übergebe.«
    »Verzeihung, mein Kanzler?« fragte Zahn, mehr aus Neugier als aus Verwirrung. »Ihr übergebt sie mir?«
    Sun-Tzu nickte. »Sascha ist der Ansicht, daß die Zhong-shao nicht mehr als Feldagentin einsetzbar ist, ohne ihr ein völlig neues Aussehen zu geben. Ich möchte statt dessen, daß Sie einen Weg finden, sie zurück in ihre alte Einheit einzuschleusen. Oder wenn Sie eine andere Möglichkeit finden, die Smithson-Identität zu nutzen, haben Sie dazu meine Erlaubnis.«
    »Das ist einiges, mein Kanzler.« Zahn klopfte mit dem Finger auf die Papiere in seinem Schoß. »Plant Ihr, Eurem ganzen Beraterstab all das offenzulegen?«
    »Noch nicht. Sascha weiß nur, was sie in Bezug auf Zhong-shao Daqing wissen muß. Und natürlich leitet die Maskirovka die Propaganda-Anstrengungen auf den St.-Ives-Grenzwelten. Ion Rush wird erfahren, was er benötigt, um die Kriegerhäuser effektiv zu leiten, wenn er aus der Genesungstherapie zurück ist. Wieviel das ist, überlasse ich Ihrer Entscheidung.« Sun-Tzu spießte Zahn mit einem strengen Blick auf. »Sie als mein Strategischer Koordinator werden alles erfahren. ›Den Sieg wird der erringen, dessen Generäle fähig sind und frei von Einflußnahme durch den Herrscher‹«, zitierte er aus Die Kunst des Krieges. »Es ist an der Zeit, daß Sie die militärischen Aspekte übernehmen, während ich mich der Diplomatie widme. Die Frage lautet: Sind Sie dazu in der Lage?«
    »Ihr habt mein Versprechen, Weisheit des Himmels«, erwiderte Zahn sofort und voller Überzeugung. Die formelle Anrede brachte seinen Respekt für den Plan zum Ausdruck. »Der Pakt wird uns gehören.«
    »Trotz der kräftezehrenden Anstrengungen in den Chaos-Marken?«
Zahn zögerte kurz, dann nickte er. »Trotzdem«, versprach er. »Der größte Teil der Umstrittenen Territorien ist unter Kontrolle, mit Ausnahme einiger weniger isolierter Systeme. Unsere Kräfte in den Chaos-Marken werden leiden, wenn ich ihnen keine umfassende Unterstützung zukommen lassen kann, aber die Rückeroberung der Kommunalität St. Ives ist natürlich von größerer Bedeutung.«
Sun-Tzu nickte, und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. »Und was ist mit Wei?« erkundigte er sich nach dem heftig umkämpften System in den Umstrittenen Territorien. »Lord Marcus Baxter schreit nach Blut, und ich brauche ihn in St. Ives.«
Zahns Miene wurde düster. »Ich kann ihm seine Wut nicht verdenken. Ein ganzes Cavalry-Bataillon verloren, ohne einen Schuß abzugeben.« Er schüttelte den Kopf. »Aber wer konnte damit rechnen, daß die planetaren Verteidiger ein altes Nervengaslager entdecken? Ein furchtbarer Tod. Wir werden dort gute Männer und Frauen verlieren.«
»Errichten Sie eine

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