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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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gut illustriert.« Die Generalin legte beide Hände flach auf den Tisch. »Wenn Sie sich der SBVS-Besatzung weiter widersetzen, werden die Ereignisse auf Denbar sich mit Sicherheit wiederholen, und die Lage wird immer weiter eskalieren.«
    »Soweit sind wir bereits, Lieutenant General.« Candace blickte durch das Glasdach in den saphirblauen Himmel über St. Ives und nahm sich die Zeit, ihre Gedanken zu ordnen. Was für eine furchtbare Unterhaltung für so einen herrlichen Tag. »Seit die Truppen meines Neffen Denbar beanspruchten, ist der Punkt ohne Wiederkehr überschritten. Das System an den Pakt zurückzugeben, wäre mit einem Gesichtsverlust verbunden, den er sich nicht leisten kann. Das könnte seine Bemühungen zunichte machen, einen neuen capellanischen Nationalstolz aufzubauen, und diese Gefahr wird er auf keinen Fall eingehen. Die rüde Behandlung meines Botschafters bestätigt das.« Candace sah Devon wieder an und spürte eine neue Entschlossenheit in ihrem Innern. »Und ich bin ebensowenig bereit, auch nur ein System aufzugeben. Ich weiß, Caroline Seng tritt dafür ein, daß ich den Anspruch des Pakts auf Denbar - und welche andere Welt er auch immer noch will - aufgebe, um Indicass zu halten. Und der Sternenbund könnte Sun-Tzu danach sogar mit einer Bestrafung drohen und ihn zwingen, das Angebot anzunehmen. Aber er würde mit Sicherheit zurückkommen, und nach der Rückeroberung von zwei Paktsystemen hätte er beim nächsten Vorstoß eine solidere Basis für seinen Ruf nach einer Einheit Capellas.«
    »Dann müssen wir auf Zeit spielen«, meinte Devon. »Sun-Tzu wird sicher einen Weg finden, Zwischenfälle zu erzwingen oder selbst zu produzieren. Unser Ziel muß sein, den Konflikt so lange auszudehnen, bis der Sternenbund endlich aufmerksam wird und einschreitet.«
    Die Herzogin leerte ihren Mokka und schob Tasse und Untertasse beiseite. »Ich habe mich mit meinen Repräsentanten auf Outreach in Verbindung gesetzt. Mehrere Söldnerverbände sind bereits unterwegs, unter anderem Gruppe W, die ich in einem Subkontrakt von Katrina überlassen bekommen habe. Außerdem haben sich die Arcadians und Burrs Schwarze Kobras interessiert gezeigt.«
    Simone Devons Blick wurde einen Moment lang glasig, als sie ihr photographisches Gedächtnis bemühte. »Gute Einheiten, alle drei. Gruppe W ist ein zäher Haufen. Sie wäre uns eine echte Hilfe. Und die Kobras sind versessen auf einen Kampfeinsatz und die Chance, die Schande von 3057 auszubügeln.«
    »Außerdem werde ich Anweisung geben, unseren Widerstand zu verstärken.« Sun-Tzu beschafft sich seine Zwischenfälle so oder so. Besser, wir nutzen die Lage aus, so gut wir können. »Schußwechsel sollten vermieden werden, wo immer möglich, aber taktische Überfälle auf Nachschubdepots sind statthaft.«
    »Wenn ich einen zusätzlichen Vorschlag machen darf, Herzogin: Ihr solltet Cassandra gestatten, St. Loris zu verlassen.«
    Candace kniff die Augen zusammen. »Nach allen Berichten, die ich erhalte, ist sie immer noch zu eifrig.« Sie hob die Hand, um Simone Devons Einwand zuvorzukommen. »Ich weiß, ihr Handeln auf Indicass hatte keine Folgen, die nicht ohnehin eingetreten wären. Aber trotzdem war ihre Entscheidung falsch, und das hat sie immer noch nicht wirklich verstanden.«
    »Stimmt«, gab Simone zu. »Aber ich kenne Cassandra jetzt seit Jahren, Herzogin. Ich habe mich mit ihr unterhalten. Sie muß sich an einer hohen Meßlatte bewähren.« Die Generalin seufzte. »Wir alle machen im Feld unsere Fehler, Candace.« Die vertrauliche Anrede war selten, doch bei einem Gespräch über persönliche Belange zulässig. »Aber gerade dadurch lernen wir. Cassandra wird es auch noch begreifen, und in der Zwischenzeit brauchen wir sie.«
    Candace gestattete sich nicht, ihre Gefühle zu zeigen. »Ich höre, Simone, Was schlagen Sie vor?«
»Gestatten Sie ihr die taktischen Überfälle, von denen Sie gesprochen haben. Schicken Sie sie nach Milos oder Vestallas. Es täte der Paktbevölkerung gut, sie mit den St. Ives-Lanciers an der Grenze kämpfen zu sehen, so wie es ihr hilft, wenn Kuan Yin humanitäre Hilfe verteilt wie auf Denbar.«
Die Herzogin konnte sich ein warmes Lächeln nicht verkneifen. »Ja, diesmal eine ganze Woche vor dem Eintreffen der capellanischen Hilfsgüter. Das muß meinen Neffen gehörig verärgert haben.«
Simone nickte, ließ aber deswegen nicht locker. »Cassandras Rolle ist ebenso wichtig, Candace. Ihr Volk braucht einen Liao-Helden, um den es

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