Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
keinen Anlaß zu erwarten, daß sie besonders aufmerksam sind. Abgesehen von ein paar einheimischen Bauern, deren Land wir überquert haben, dürfte niemand von unserer Anwesenheit hier wissen. Sie rieb sich die Arme, als wollte sie sich wärmen. Warum bin ich plötzlich so nervös?
»Schnallen wir uns an«, meinte sie, und die beiden Offiziere gingen halb, halb rutschten sie den felsigen Hang hinunter auf ihre wartenden Mechs zu. Sie suchte nach einem Grund für ihr Unbehagen. »Sind Sie sicher, daß wir sie still halten können? Ich will keine Verstärkungen sehen, bevor unser Landungsschiff kommt. Wir brauchen alles Bergegut, das wir bekommen können.«
»So lange wir sie in einem halben Klick Umkreis um Subcommander Frakes' Spector halten können, ja. Er ist so modifiziert worden, daß er bis auf unsere eigenen Gefechtskanäle alle Frequenzen vollständig blockiert.« Damit bog Scavros zu seinem dreißig Meter entfernt stehenden Gallowglas ab.
Cassandra stieg die Kettenleiter zu ihrem Cockpit hinauf, zog sie hinter sich ein und verschloß die Luke des Cestus. Ihr Overall war so angelegt, daß er sich über die schweren Kampfstiefel ausziehen ließ, und sie schnallte sich hastig auf die Pilotenliege. Die Kühlweste war angeschlossen, der Neurohelm saß perfekt. Alle Mechsysteme zeigten grün, und sie öffnete einen abhörsicheren Kanal zu ihrer Einheit. »Alles warmlaufen lassen und Waffen überprüfen. In etwa zwei Minuten bekommen wir Gesellschaft.« Und mit ein wenig Glück schirmen die Hügel uns vor einer Ortung ab, bis es für die Canopier zu spät ist. Das wird ihnen zeigen, daß ein Bündnis mit der Konföderation seine Schattenseiten hat.
»Wir haben schon Gesellschaft!« rief jemand über die Leitung. »Hinter uns.«
Cassandras Sichtprojektion meldete dasselbe. Drei kleine Kreissymbole, die Fahrzeuge anzeigten, allerdings konnte ihr Bordcomputer sie nicht identifizieren. Die Kodierung veränderte sich ständig. Erst deutete sie auf Savannah Masters hin, dann auf Truppentransporter, dann auf leichtgepanzerte Nachschubfahrzeuge. Die Scheinwerfer von einem der Fahrzeuge schwenkten über den Hügel, hinter dem sie sich versteckt hatte, und warfen den Schatten des Cestus auf den Hang. Dann prallte eine Kugel von der Außenhülle des Cockpits ab und bestätigte, daß die Neuankömmlinge feindlich waren.
Aber warum griffen sie mit Gewehren an? Partisanen? Irgend etwas sagte Cassandra, daß es diese neue Bedrohung war, die sie beunruhigt hatte, noch während sie die Fahrzeuge auf dem Sichtschirm heranholte. Ein anderer Lancier erleichterte ihr die Sicht, indem er einen leichten Laser auf eines von ihnen abfeuerte, das ihn mit Handfeuerwaffen unter Beschuß genommen hatte. Der rubinrote Lichtstrahl schnitt durch den ungepanzerten Lastwagen, der in einer Treibstoffexplosion in Flammen aufging, die einen orangeroten Feuerschein über die beiden anderen Fahrzeuge warf. Eines war ein Kipplaster, von dessen Ladefläche aus zwei Männer mit Gewehren wild auf die BattleMechs feuerten. Das andere war ein Lastzug, auf dessen Anhänger ein Traktor festgezurrt war. Jetzt verstand sie die Schwierigkeiten der taktischen Anzeige. Der Bordcomputer war nicht auf Zivilfahrzeuge programmiert.
»Feuer einstellen«, befahl sie. »Das sind Zivilisten!« Was die hier verloren hatten, war ihr schleierhaft. Aber sie haben gerade unseren Hinterhalt zunichte gemacht. »Angriff auf die Füsiliere! Jetzt wissen sie, daß wir hier sind. Subcommander Frakes, ich hoffe, Sie blockieren ihre Frequenzen.« Cassandra löste die Sprungdüsen aus und steuerte den Cestus auf den Hügelkamm, von wo aus sie den Überblick über die andere Seite hatte. Sie landete zwischen einigen Kiefern, die unter dem enormen Gewicht des BattleMechs zerquetscht wurden. Die beiden canopischen Lanzen teilten sich in Zweiergruppen. Es waren fast durchweg ältere Maschinen.
Wie die meisten Heimatmilizeinheiten, mit denen die Konföderation es zu tun bekommen hat. Aber jetzt sind wir am Zug. Es war kaum ein fairer Kampf zu nennen, aber das galt ebenso für die Besetzung des Pakts durch die Capellaner.
Cassandra wählte sich einen Whitworth zum Ziel, der nah genug war, um ihn ohne Computerunterstützung zu treffen, und feuerte zwei schwere Laser und das Gaussgeschütz ab. Die Laser schleuderten ihre leuchtenden Lichtspeere durch die Dunkelheit und schnitten tief in die Panzerung am rechten Arm und der linken Torsoseite des Kampfkolosses. Die Gausskugel schlug in die

Weitere Kostenlose Bücher