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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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haben also keine Bedenken wegen Ihres heutigen Kampfes gegen Kelley Metz. Ihrer Meinung nach ist dessen Ausgang vorhersehbar und Sie freuen sich bereits auf morgen, auf Tag 5.«
    Michael lächelte in die Kameras und für die kleine Zuschauermenge, die sich versammelt hatte, um das kostenlose Spektakel zu verfolgen. Er kannte sich aus im Umgang mit den Medien. »War das eine Frage, Adam, oder üben Sie sich als Gedankenleser?« Die humoristische Einlage löste Gelächter unter den Umstehenden und sogar vereinzelten spontanen Beifall aus. Adam Kristof senkte mit einem trockenen Glucksen den Kopf.
    »Also, offiziell: Nein, ich mache mir keine Sorgen wegen Kelley Metz. Ich respektiere ihre Fähigkeiten, aber sie tritt bereits mit drei Handikaps an. Im gestrigen Kampf gegen Karufel wurde sie verletzt. Die Ärzte bezeichnen es als Zerebralkonfusion. Als ihr Mech während des Duells umstürzte, hat sie ihr Gehirn geprellt. Sie kann noch antreten, aber sie wird nicht nur gegen mich ankämpfen müssen, sondern gleichzeitig auch gegen eine leichte Übelkeit und Schwindelgefühle. Ihr Imperator ist zehn Tonnen leichter als mein Brandschatzer. Und schließlich begegnen wir uns noch in Boreal Reach, auf meinem Heimatboden. Trotz des Unterschieds in der Tonnage habe ich genug Punkte gemacht, um das Gelände zu bestimmen. Wir werden im Teufelscanyon aufeinander treffen, zwischen den Lavaströmen, was ihrem Wärmehaushalt nicht gerade helfen wird.«
    Die nächste Frage kam von Federated Suns Broadcasting. »Ein Brandschatzer? Ein DavionKämpfer in einem überschweren St. -Ives-Mech?«
    Die anderen Reporter schüttelten trostlos den Kopf. FedS war nicht gerade berühmt für hervorragende Außenberichterstattung. Aber Michael behandelte die Frage wie jede andere. Es ergab keinen Sinn, sich in Black Hills einen Gegner zu machen, selbst wenn er inkompetent war. »Die Brandschatzer -Konstruktion wurde durch Informationen möglich, die auf New Avalon vom NAIW geborgen wurden. HildCo hat die Tests durchgeführt und die ersten Baureihen gefahren, aber seit 3060 stellt auch GM auf Kathil begrenzte Stückzahlen dieses Mechs her. Ich habe eine Maschine für die zweite Hälfte des Turniers anschaffen lassen.« Er versuchte sich an einem schrägen Lächeln. »Es wird allmählich Zeit, dass die großen Jungs ins Spiel kommen.«
    »Sie erwarten also leichtes Spiel.« Adam Kristof versuchte noch einmal, Michael auf eine persönliche Einschätzung Metz' als Konkurrentin festzulegen.
    »Metz wird den Weg kaum freiwillig freimachen. Aber ich würde es lieber sehen, wenn sie ausstiege, bevor sie noch schlimmer verletzt wird. Ich habe keinen Grund, ihr Schlechtes zu wünschen.«
    »In diesem Turnier sind es aber nicht nur MechKrieger, die verletzt werden«, unterbrach Veronica Sherman von der Solaris-Nachrichtengesellschaft. Die lyranische SNG hatte ihre Star-Holojournalistin geschickt, um ihn zu einer unbedachten Äußerung zu verleiten. Michael wusste genau, worauf sie aus war. Jetzt wurde das Spiel interessant. »Die Schlesier Polizei brauchte bis neun Uhr heute Morgen, bevor die Aufstände unter Kontrolle waren. Das waren keine Streitereien, die in der Hitze des Gefechts um Boreal Reach oder das Kolosseum ausbrachen, sondern Horden von Hillianern, die plündernd und brandstiftend durch die Straßen Schlesiens tobten. Der letzte Stand von vor einer Stunde liegt bei sechzehn Toten. Ihre Meinung?«
    Adam Kristof versuchte, das Schlimmste abzuwenden. »Das können Sie nicht alles auf Black Hills abwälzen, Ronnie. Sie wissen sehr gut, dass Ihre Polizei in Verbindung mit einem Teil der Schwierigkeiten drei schlesische Bürger verhaftet hat.«
    Sherman ignorierte ihn. »Ihre Meinung, Mr. Searcy?«
»Wenn Sie meine persönliche Sicht der Dinge erfahren wollen, Ms. Sherman, brauchen Sie nur zu fragen. Ich kenne keine Einzelheiten darüber, was in Schlesien los ist, und nach dem, was ich höre, geht es Ihnen genauso.« Michael zwinkerte Adam verschwörerisch zu. »Aber lassen Sie mich anmerken, dass ich die Schäden an der Boreal Reach sehr persönlich nehme. Und damit meine ich nicht nur die Begleitschäden durch das unangemeldete Mechduell im Hangar, sondern alle zertrümmerten Sitzbänke, eingeschlagenen Fenster und Graffitischmierereien der letzten zwölf Stunden. Ich muss ehrlich zugeben, als ich davon hörte, spürte ich ein Bedürfnis, mit meinem Drachenfeuer nach Schlesien zu marschieren und ein paar Türen einzutreten. Wer immer dafür

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