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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Stallbesitzer nach den Blutrauschtagen der Clan-Invasion. Damals hatte es niemand leicht. Die MechKrieger haben die Ställe gerettet, indem sie den Leuten Champions lieferten, um die sie sich scharen konnten. Aber Champions brauchen Gegner, oder sie werden wieder zu gesichtslosen Nummern.«
DeLon schüttelte den Kopf, aber es war eine zögernde Geste. »Es gefällt mir trotzdem nicht.«
»Wir sollten darüber abstimmen. Ob wir eingreifen sollen oder nicht«, ließ sich Gaalf wieder hören. Drew war dessen Einmischung allmählich überdrüssig. Gaal war ebenso wenig an einer Abstimmung interessiert wie Drew, auch wenn er versuchte, diesen Eindruck zu erwecken. Aber eine Abstimmung anzuregen und sie ernsthaft durchzuführen waren zwei Paar Schuhe. Wieder einmal überließ der Montenegriner bei der Entschärfung der Lage die ganze Arbeit anderen.
Aber zumindest bildeten sich die Fronten aus. Drew sah DeLon, Gaalf und Tran Ky Bo gegen sich. Nicole Singh war eine unerwartete, aber willkommene Verbündete. Es würde einen guten Eindruck machen, wenn ein Davion- und ein Steiner-Stall sich einig waren, während Tran Ky Bo die Crucis-Ränge spaltete. Niemand würde behaupten können, nationale Rivalitäten hätten die Abstimmung verfälscht. Der einzige Faktor bei der anstehenden Entscheidung war der Wunsch nach besseren Geschäften.
»Es scheint«, stellte er fest, »dass Löwenstadt und Blackstar gleicher Meinung sind. Und es stimmt, wir könnten abstimmen, nur glaube ich kaum, dass es sonderlich nützlich wäre. Das Ergebnis wäre bindend für uns, nicht unbedingt für unsere Kämpfer. Und Michael Searcy steht in diesem Augenblick vor den Kameras.« Er täuschte ein Lächeln vor. »Morgen trifft er auf Vandergriff. Das dürfte ein beachtlicher Kampf werden.«
Tran Ky Bo hatte sich vorgebeugt, als Drew erklärte, eine Abstimmung gelte nicht für die MechKrieger. Jetzt trug er unverhohlenen Spott zur Schau. »Sie können Ihren eigenen Kämpfer nicht unter Kontrolle halten?«
Drews Lächeln wurde giftig. »Von jemandem, dessen Teilnehmer das Feuergefecht unter Boreal Reach angefangen hat, finde ich diese Frage durchaus unpassend.«
»Es war Selbstverteidigung«, gab Tran zurück, aber seine Stimme wurde um einiges leiser.
»Sagen Sie. Wie auch immer, es geschah in der Hitze des Augenblicks. Michael stellt sich der Presse, weil das gut fürs Geschäft ist. Und Sie wissen alle, dass ich damit Recht habe.« Er spießte den Sternenlicht-Stallmeister mit einem abschätzenden Blick auf. Alle Versammelten wussten von dem EdwardPayne-Revanchekampf, den Tran auf den morgigen Abend vorgezo- gen hatte. »Sehen Sie mich an und sagen Sie, dass Sie aus den Davion-SteinerRivalitäten keinen Gewinn geschlagen haben.« Tran Ky Bo blieb stumm, aber Drew bemerkte, dass Jerry Stroud die Auseinandersetzung stumm und aufmerksam verfolgte. Drew hatte seinen Rivalen um die Macht in Black Hills besiegt, aber in Wirklichkeit ging es ihm um Stroud. Stroud, der in dieser Frage die entscheidende Stimme hatte. Ohne die offenen Rivalitäten konnte Stroud sich nicht damit brüsten, es mit dem Blackstar-Stall und insbesondere mit Drew Hasek-Davion aufzunehmen. Er konnte ihn herausfordern, das sicher, aber sich davon nicht den üblichen Publicitygewinn versprechen. Und das schlug sich in der Abrechnung nieder und machte derartige Fehden weit weniger profitträchtig. Jerry Stroud war stark, aber er verfügte nicht über die Geldmittel Drew Hasek-Davions.
Drew war klar, dass Stroud durchaus in der Lage war, aus purem Trotz gegen ihn zu stimmen. Also wandte er sich stattdessen Thomas DeLon zu, der seinerseits damit beschäftigt war, die Stimmung am Tisch abzuschätzen. Nicole Singh stand eindeutig auf Drews Seite, während Tran Ky Bo Thomas mit einem stummen Nicken ebenso deutlich seine Unterstützung signalisierte. Gaalf ließ sich nicht festlegen, würde bei entsprechendem Druck aber bestimmt mit DeLon stimmen. Damit blieb Stroud übrig, und der Lyraner drehte sich auf seinem Platz und sah Thomas ins Gesicht. Es war deutlich, dass er sich bei einer Abstimmung nicht auf die Seite des DeLon-Stalls schlagen würde.
Thomas DeLon war klug genug, eine verlorene Position nicht länger zu verteidigen. Er zuckte die Schultern und stand auf. »Ich habe meine Besorgnis deutlich gemacht. Mehr wollte ich nicht. Kobe ist von dem Wahnsinn, den Sie treiben, noch nicht betroffen, deshalb werde ich nicht versuchen, Ihnen meinen Willen aufzuzwingen. Kümmern wir uns um das

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