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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Woche heim schlendern. Ich habe bis nach Neujahr keine Befehlsstrecke hinbekommen, und selbst die nur bis Ein Ort.«
    »Sie könnten sich von der Gottes Wille mitnehmen lassen«, schlug Schakow in Anspielung auf das Blakisten-Sprungschiff vor, das Victor bis Mogyorod beschattet hatte und noch immer am Nadirsprungpunkt des Systems hing. »Ich habe gehört, Blakes Wort fährt mit ComStar-Personal ganz gerne Schlitten.«
    Die Bemerkung war gerade taktlos genug, um ihnen allen ein Lachen abzutrotzen, Präzentor Irelon eingeschlossen. »Danke, Rudolf«, lehnte Victor ab. »Na schön, über die Feiertage werde ich wohl bleiben müssen, und danach geht es im Zuckeltempo heim nach Tukayyid. Jerry, tu dein Bestes, bis zum nächsten Sommer das Pulverfass an der Explosion zu hindern.«
    Falls Cranston diese Bitte für übertrieben hielt, ließ er es sich nicht anmerken. Er ließ die Berichte und Datenkristalle auf dem Tisch liegen, als er aufstand, und nickte. »Ich mache keine Versprechungen, Victor. Aber ich sehe, was sich machen lässt.«
»Solange du mir nur keine Überraschungen auftischst.«

17
Aeromark-Medienzentrum, Bueller, Robinson Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
     
5. Dezember 3062
    Arthur Steiner-Davion stand vor einem Rednerpult, auf dem das Wappen der Sandovals prangte. Seine Notizkarten hatte er nach einer letzten Durchsicht eingesteckt, und nun stand er stolz in seiner Ausgehuniform auf dem Podium, komplett mit Cape und Schulterstücken. Herzog Sandoval hatte den Offizieren der Mark Draconis zögernd die Erlaubnis gegeben, zur Ausgehuniform der alten Vereinigten Sonnen zurückzukehren, vermutlich in der Meinung, dass es besser war, bei nicht wirklich bedeutsamen Kleinigkeiten Kompromisse einzugehen, aber Arthur hatte sich entschlossen, heute die CommonwealthUniform anzulegen, um seine Schwester nicht unnötig zu provozieren.
    Seine Rangabzeichen kennzeichneten ihn als Hauptmann der Vereinigten CommonwealthStreitkräfte, obwohl seine Abkunft ihm den Bataillonsführerrang eines Kommandanten sicherte. Arthur hatte Herzog Sandoval überredet, ihm den niedrigeren Rang zu verleihen, damit er sich seine Sporen verdienen konnte. Einen tieferen Rang als Hauptmann hatte James Sandoval kategorisch abgelehnt.
    Aber das waren militärische Belange. Heute ging es um Politik, und mehr noch, um eine neue Richtung der Politik. Arthur nahm einen Schluck lauwarmes Wasser aus dem Glas, das einer der Leibwächter für ihn hielt, dann ging er in Gedanken den Auftakt seiner Rede noch einmal durch und nickte der Regie zu, dass er bereit war.
    Das Aeromark-Medienzentrum hatte im Austausch für die Rechte, Arthurs Rede zu wiederholen, gerne sein Hauptgebäude zur Verfügung gestellt. Die Leibwächter hatten das gesamte Gebäude umgekrempelt und aus allen sechs Etagen das Senderpersonal, die Angestellten von zwei Versicherungen, einer Finanzberatung und zwei Handvoll kleinerer Firmenbüros nach Hause geschickt. Nur der Chefproduzent von AMZ und sein bester Techniker waren noch zur Stelle, der eine des politischen Imagegewinns wegen, der andere für den Fall eines technischen Problems. Außerdem war noch eine in letzter Minute beschaffte Filmcrew da, um die Stationsgeräte zu bedienen. Arthur würde auf dem Magnavisionsschirm des städtischen Stadions erscheinen, in dem die Kundgebung stattfand, und seine Stimme würde über die Lautsprecher zu Zehntausenden loyalen Bürgern der Mark sprechen.
    Natürlich hätte Arthur es vorgezogen, persönlich im Stadion aufzutreten, aber Klinger als Chef der Leibwache hatte diese Idee abgelehnt, und die Sandovals hatten ihm beigepflichtet. Irgendwie schienen in letzter Zeit alle reichlich nervös, fand Arthur. Doch die letzten Massenkundgebungen gegen Haus Kurita waren ausgeufert, und es war zu Ausschreitungen gekommen, die Volk Entfesselt und anderen radikalen Gruppierungen angelastet wurden... denselben Gruppen, die Arthur heute erneut aufstacheln sollte. Wenn auch vielleicht nicht auf die Art und Weise, wie alle es erwarteten, dachte er.
    Der Produzent gab Arthur das 30-SekundenZeichen. Er zog das Papiertuch aus dem Stehkragen der Uniformjacke, das den weiß-goldenen Stoff vor dem Makeup geschützt hatte, das man ihm für die Aufnahme aufgetragen hatte. Er knüllte es zusammen und reichte es dem Leibwächter, der aus dem Aufnahmebereich der Kamera trat. Arthur legte die Hände an beide Seiten des Pults. Der Klassenring der Robinson Gefechtsakademie blitzte im hellen Licht der Scheinwerfer

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