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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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die Donegal-Linien.«
Cranston verlor keine Zeit. »Flieht, Victor. Lieutenant Parques, eskortieren Sie den Prinz da raus. Wir drehen in Ihre Richtung um, aber es wird mindestens dreißig Minuten dauern, bis wir eintreffen.«
Victor schüttelte den Kopf und spürte, wie seine Nackenmuskulatur nach Stunden im schweren Neurohelm über die Steuerknüppel gebeugt protestierte. »Befehl widerrufen, Parques. Aufschließen und neu formieren. Da kommen sie.« Die Krake führte einen Frontalangriff auf Victors Stellung an, nur wenige Meter vor Adam Steiner, als dessen Truppen in einer Attacke anstürmten, die eher aus Verzweiflung als aus Stärke geboren schien.
»Kämpfender Rückzug«, befahl Victor, drehte den Daishi herum und zog sich im Rückwärtsgang zurück, um die Dawn Chargers auf Distanz zu halten. Seine Geschütze blieben auf den Gegner gerichtet. Zwei Gausskugeln trafen den Omni in Brustpartie und linkes Bein, und über die Sensoren des Neurohelms half Victors natürlicher Gleichgewichtssinn dem Kreiselstabilisator, den Metallgiganten senkrecht zu halten. »Keine Sorge, Jerry, wir halten bis zum Eintreffen der Landungsschiffe durch. Zwei Minuten, Leute! Wir müssen ihnen die zwei Minuten verschaffen, die sie zum Aufsetzen brauchen.«
»Woher seid Ihr so sicher, dass sie auf unserer Seite stehen, Hoheit?« Die Frage kam von General Ella Bragg.
»Ganz einfach. Wir gehen lieber davon aus, dass sie auf unserer Seite sind, denn wenn sie Adams Verstärkung transportieren, sind wir ohnehin alle tot.«
»Das würde mir aber gar nicht gefallen, Hoheit«, mischte sich eine neue Stimme mit gezwungener Leichtigkeit in das Gespräch ein. »Dann wären wir den ganzen weiten Weg umsonst gekommen.«
Selbst durch die Verzerrung der Funkverbindung war die Stimme unverkennbar. Er konnte den Mann vor sich sehen, wie er durch zusammengebissene Zähne ins Mikro sprach, während die Landungsschiffe weiter mit hohem Andruck auf die Oberfläche des Planeten stürzten.
»Willkommen auf Newtown Square, Demi Schakow«, rief er, während seine PPKs eines der Munitionslager im linken Torso der Krake detonierten. Eine gewaltige Explosion schlug durch die Flanke des Mechs und zwang die Maschine auf ein Knie. Aber dank der modularen CASE-Lagerung wurde der größte Teil des Schadens durch die dafür vorgesehenen Sollschwachstellen ins Freie abgeleitet und der Kampfkoloss blieb einsatzfähig. Victor überließ es jemand anderem, ihn zu erledigen und konzentrierte sich auf den näher rückenden Donnerfalke. Eine Gausskugel prallte von der Schulter des Daishi ab und kostete ihn eine weitere Tonne Panzerschutz. »Sie wären uns noch willkommener, wenn Sie auf der richtigen Seite der Schlacht landen würden. Wir sind die Einheit im Westen, die kurz davor steht, überrannt zu werden.«
»Entschuldigung. Wir gingen davon aus, dass Ihr auf der Gewinnerseite steht. Unsere Piloten ändern bereits den Kurs.«
Adam Steiner schien zu erkennen, dass sich das Kriegsglück auf Newtown Square schnell gegen ihr wendete, und war entschlossen, ein letztes Mechduell zu erzwingen. Der Donnerfalke stürmte den Guards voran und ignorierte den Orkan aus konzentriertem Geschützfeuer, der ihm von Victors Sturmkompanie entgegenschlug. Die drei Magnetkanonen des überschweren Mechs feuerten, so schnell sie konnten. Wieder schlugen zwei Gausskugeln in Prometheus ein diesmal auf der Brustpartie. Sie zertrümmerten die letzte Panzerung und zwei Wärmetauscher. Eine dritte Kugel erwischte das rechte Bein oberhalb des Hüftgelenks und blockierte es in ausgestrecktem Zustand. Victor verstärkte das Bombardement mit seinen Partikelwerfern und jubelte mit dem Rest der Einheit, als der Donnerfalke unter der brutalen Gewalt des Beschusses endlich wankte und zu Boden krachte. Aber er versuchte sofort, sich wieder aufzurichten, oder zumindest soweit hoch zu hebeln, dass er weiterfeuern konnte.
»Wo ist Präzentor Irelon?«, fragte Victor, während er darauf wartete, dass die PPKs sich wieder aufluden.
»Genau da, wo er von Anfang an hätte sein sollen‹‹ erklang Raymond Irelons tiefe, ruhige Stimme. »Bei Des Prinzen Mannen, unterwegs, um dem Prinzen zu Hilfe zu kommen.«
»Darüber wird Gavin Dow gar nicht glücklich sein«, stellte Cranston mit unüberhörbarer Erleichterung fest.
»Und es gibt kaum etwas, das mich weniger interessiert als Dows Gemütszustand«, erklärte Victor. Seine leichten Autokanonen bellten im Stakkatotakt und überschütteten den am Boden liegenden

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