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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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vor und wechselten Schüsse mit seinen Truppen. »Jerry, Adam fühlt sich hier gerade stark. Wo steckst du?«
»Auf halbem Weg zur Hölle, Victor.« Die Verzweiflung in Jerrard Cranstons Stimme war auch über die Funkverbindung deutlich zu hören. »Bella und ich versuchen immer noch, uns mit der Scoutkompanie zu treffen, die Adams Guards nach Norden getrieben haben. Wir haben Kommkontakt, aber bis jetzt noch keine Sichtung.«
»Ich hoffe, ihr habt etwas gefunden.«
»Wir haben eine Menge Nichts gefunden, das haben wir. Wie weit reicht diese vermaledeite Prärie eigentlich?«
»Von Meeresstrand zu Meeresstrand«, antwortete Victor. »Oder zumindest beinahe.« Die Culdprärie erstreckte sich über etwa zwei Drittel des Hauptkontinents von Newtown Square. Genaugenommen handelte es sich um eine Savanne mit fahlem Schneidegras und fruchtbarem Boden. Es war ein Wunder, dass sich nicht mehr Agrarkonzerne hier angesiedelt hatten, um die lange Wachstumssaison auszunutzen. »Ich wäre schon mit ein paar Krüppelkiefern oder ein, zwei flachen Hügeln zufrieden.«
»Gut«, mischte sich General Bragg ein, die das Bataillon anführte, dem Cranston sich angeschlossen hatte. »Denn mehr werdet Ihr für die nächsten hundert Kilometer auch nicht finden. Wir haben Manöver... Achtung!«
Als die Verbindung jäh abriss, feuerte Victor die leichten Autokanonen ab, die für sich genommen schon mehr als die Hälfte der Feuerkraft der Krake aufwogen. Die Granaten hämmerten auf den hundert Tonnen schweren Kampfkoloss ein und versuchten ein Loch zu schlagen, dann peitschte ein hoch aufgeladener Energieblitz über den schmalen Torso, als ein weiterer PPK-Schuss sein Ziel traf. Die Krake drehte ab und Adam Steiners Donnerfalke nahm ihren Platz ein. Angesichts der gewaltigen Zerstörungskraft, die in dessen drei Gaussgeschützen steckte, zog Victor Prometheus aus der unmittelbaren Gefahrenzone ab und rief Lanze Bravo zurück, die sich zu weit aus dem Schutz der restlichen Kompanie gewagt hatte.
»Jerry, was ist los?«, fragte er schließlich, als das Schweigen sich zu sehr dehnte.
»Tut mir Leid, Victor. Wir hatten es mal wieder mit dem 2. Somerset-Geschwader zu tun. Wir sind noch dabei, den Schaden aufzunehmen, aber es sieht so aus, dass wir minimal einen Vollstrecker verloren haben. Und die Jäger sind in Eure Richtung abgedreht, Ihr dürft sie also in etwa fünf Minuten erwarten.«
Dann beanspruchte der Donnerfalke wieder Victors Aufmerksamkeit, als die erste Gausskugel in seinen rechten Mecharm krachte, ihn am Schultergelenk nach hinten riss und eine ganze Tonne Schutzpanzerung zu nutzlosen Splittern zerschlug. Eine zweite Kugel grub sich in die weiche Erde und schleuderte eine Fontäne schwarzer Dreckklumpen auf, die auf das Kanzeldach des Omnis prasselten. Die dritte Kugel sauste überschallschnell in einem silbrigen Schemen vorbei, der den Kopf des OmniMechs um keine zwei Meter verfehlte.
Victor musste unwillkürlich schlucken, als ihm klar wurde, wie knapp er dem sicheren Tod entgangen war. Er packte den Steuerknüppel fester und riss Prometheus' Fadenkreuz auf Adams Kampfkoloss. Das Symbol leuchtete golden auf, er wählte eine Breitseite aller verfügbaren Waffensysteme aus und drückte ab. Partikelwerfer schleuderten künstliche Blitze, zersprengten Metallkeramik in winzige Splitter und glühende Schmelzklumpen. Der Granatenhagel der Ultra-Autokanonen riss Krater auf Torso und Beinen des Donnerfalke auf und gab Adam Steiner Stoff zum Nachdenken, als er sich wieder zurückzog, wenn auch nicht weit. Er war nie weit entfernt.
»In fünf Minuten habe ich ernstere Probleme als ein paar Donegal-Jagdflieger«, quetschte er durch die gefletschten Zähne. »So wie die Guards sich benehmen, scheinen sie Verstärkung im Anmarsch zu haben. Wahrscheinlich in unserer Flanke, um uns in die Zange zu nehmen. Sie machen sich für den nächsten Angriff bereit.«
Und dann erhellten plötzlich drei neue Sterne der schnell dunkler werdenden Himmel hinter den Linier der Donegal Guards - zu hell, um irgendetwas anderes sein zu können als die Triebwerksflammen anfliegender Landungsschiffe. Und zwar mit Alarmgeschwindigkeit anfliegender Schiffe, dachte Victor als die weißen Flammenzungen schneller als gewohnt größer wurden und offensichtlich mit mehreren G Andruck abbremsten.
Das war nicht, was er erwartet hatte, und Victor fühlte neue Hoffnung in sich keimen.
»Landungsschiffe!«, rief einer seiner Krieger warnend. »Zwo... drei, in schnellem Anflug auf

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