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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Donnerfalke mit Granaten, versuchten, ihm den Arm wegzuschlagen, auf den Adam Steiner sich stützte und versuchte, wieder in den Kampf einzugreifen. Victor hielt die Geschütze in langen Salven auf der GuardsMaschine, entschlossen, seinen Cousin auszuschalten und diese Schlacht zu beenden. Dreißig Sekunden noch - sechzig im Höchstfall -, dann würde alles vorbei sein.
In diesem Augenblick fühlte er sich unbesiegbar. Bis Adam Steiners Donnerfalke eine letzte Gausskugel abfeuerte, die auf Prometheus' Schulter schlug und aufwärts gegen den Kopf des Daishi prallte. Mit einem Donnerhall berstenden Metalls und in einem Orkan hochbeschleunigten Metalls barst sie durch die Cockpitpanzerung.
Dann fühlte Victor nichts mehr.

26
    Mayettabunker, Iome, Mayetta
Mark Draconis,
Vereinigtes Commonwealth/Vereinigte Sonnen
1. Mai 3063
    Auf der transparenten taktischen Karte, die Jason Yalos auf den Lichttisch gelegt hatte, konnte Tancred die jüngsten Bewegungen der Bremond- und Milligan-Miliz-RKGs nachvollziehen. Mit der rechten Hand massierte er seinen Nacken. Die ganze Muskulatur war steif und geprellt, seine Halswirbel schmerzten und der Druck setzte sich durch die Schultern bis irden Rücken fort. Beide Hände waren nach Tagen am Steuerknüppel verkrampft, und seine Beine brannten von der Anstrengung, die Pedale des Nachtstern zu bedienen. Zu viele Stunden im Cockpit und zu wenig Schlaf.
    »Sie scheinen endlich zu erkennen, dass ein Zweifrontenkrieg nicht funktioniert«, erklärte Yalos und rieb sich die rote Bürste seines frischen Haarschnitts Der bleiche Bursche mit dem von Aknenarben übersäten Gesicht, der gute Chancen hatte, der YalosSippe ein Baronat einzubringen, besaß noch weniger von einem General als von einem Adligen. Doch obwohl er erst siebenundzwanzig war, war er schon eingebildet genug für beides. »Wir halten sie auf.«
    Tancred nickte mehr reflexartig denn zustimmend Auch wenn General Yalos auf Lehrbuchfallen und Hinhaltetaktiken hereinfiel, waren die Verteidiger in jeder Materialschlacht im Vorteil. »Sie ziehen ihre Truppen zu einem gemeinsamen Angriff zusammen und ich würde vermuten, dass sie über diesen Pass kommen werden.« Tancred stieß den Finger auf die Karte. »Also verminen wir Teile des Hogan Valley, locken sie hinein und versperren den Ausgang mit Mechs und zusätzlichen Panzern. Infanterie und schwere Panzer platzieren wir auf den Bergkämmen, und mit der Artillerie schlagen wir ihnen die Tür zu.«
    Jason Yalos klatschte laut in die Hände. »Und dann dezimieren wir sie.«
»Und dann halten wir sie fest, solange wir können«, korrigierte Tancred. »Zwei Regimentskampfgruppen kann man nicht in einer Schlacht dezimieren, es sei denn, sie sind beide dumm genug, als Zielscheiben stillzustehen und sich massakrieren zu lassen. Früher oder später werden sie ausbrechen, aber damit verschaffen wir uns möglicherweise eine zusätzliche Woche. Weniger, wenn sie ihre Panzer durch einen kleineren Pass in unsere Flanke bewegen.«
Yalos verzog das Gesicht. »Und dann was?«
Eine neue Stimme, leise, aber scharf, überraschte beide Männer, als sie sich aus ihrem Rücken in das Gespräch einmischte. »Ein Sieg nach dem anderen, Jason Yalos.« Jessica Sandoval-Gröll trat am Arm ihrer Enkelin näher. »Soviel weiß selbst Dorann hier.«
»Countess Sandoval«, begrüßte Jason sie hastig. Er verneigte sich halb über die Schulter. »Der Markfürst hat weder meinen Vater noch den örtlichen Baron informiert, dass er uns zusätzliche Unterstützung schickt. Aber sie ist hochwillkommen.«
Jessica lächelte dünn, ohne die Lippen zu öffnen. »Keine Unterstützung. Nur eine alte Frau.« Ihr dankendes Nicken wirkte beinahe königlich, ganz im Gegensatz zu ihrer bescheidenen Antwort. »Ich bin gekommen, um mich mit Tancred zu unterhalten.«
»Und während die beiden reden, General«, fragte Dorann Sandoval, »könnten Sie jemanden entbehren, der mir den Cestus zeigt, der vor dem Gebäude steht? Diesen Typ kenne ich noch gar nicht.«
Tancred war konsterniert, Mitglieder seiner Familie hier auf Mayetta zu treffen, fasste sich aber schnell wieder. »Wie der Zufall es will, Dor, ist der Cestus da draußen Jasons Mech.« Er nickte einem in der Nähe stehenden Adjutanten zu und entließ ihn ebenfalls.
»Was für ein glückliches Zusammentreffen«, stellte Dorann unschuldig fest, löste sich von ihrer Großmutter und schob die Hand in Jason Yalos' Armbeuge. Er stolzierte förmlich aus dem Bunker, offensichtlich in

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