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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Vereinigte Commonwealth erreicht.«
»Na schön«, gab er zu. »Robinson. Aber ich kann meinen Vater nicht ohne jedes Mandat herausfordern, und Victor kann es mir nicht liefern. Er kann es sich nicht leisten, meinen Vater vor den Kopf zu stoßen und ihn vollends in Katherines Lager zu treiben. Und bist du bereit, dich unserem Markfürsten zu widersetzen? Öffentlich?« Er sah seine Tante schuldbewusst zusammenzucken und kannte ihre Antwort so gut wie seine eigene. »Also brauche ich zuerst eine Welle öffentlicher Unterstützung.«
»Und du bildest dir ein, die Yalos können dir diese Unterstützung hier verschaffen?«
»Sie sind ein Anfang, zusammen mit der Unterstützung durch die 3. Crucis-Lanciers auf Cassias. Gut, ich gebe zu, ich habe die Sache so angefangen, wie Victor es getan hätte, indem ich eine Art Volksbewegung geplant habe.« Er zögerte und kaute auf seiner Unterlippe, weil er wusste, was seine Tante von der Alternative halten würde. »Es gäbe noch einen anderen Weg«, gestand er schließlich ein, und traf seine Entscheidung, bevor sie Gelegenheit gehabt hatte, ihm ihren Plan schmackhaft zu machen. So sicher wie ein Lyraner einen Geschäftsvorschlag hatte, war Countess Jessica Sandoval-Gröll nicht über eine solche Distanz nach Mayetta gekommen, ohne ein politisches Ziel zu verfolgen.
»Allerdings gibt es den. Hol dir die Rangers. Bring sie nach Hause. Ich denke, du kannst das Regiment von Mai Fortuna bekommen, und wenn die Rangers hinter dir stehen, wird das Volk ihnen folgen. Wenn James sich dann gegen dich stellt, was ich nicht glaube, werde ich dich öffentlich unterstützen. Und er wird verlieren. So oder so wird Robinson dir gehören und die Zentralwelt der Mark wird sicher sein, wenn das Kombinat uns diesen Krieg zurück ins Haus trägt.«
Trotz ihrer moderaten Neigungen teilte auch seine Tante das typische Sandoval-Misstrauen gegenüber den Draconiern. »Irgendwelche Vergeltungen Haus Kuritas sind Vaters Problem«, sagte Tancred. »Er hat die Situation geschaffen, er muss damit fertig werden Ein Feind nach dem anderen, und im Augenblick ist Katherine wichtiger.«
»Du hörst nicht zu. Dein...« Es war deutlich, dass sie das Wort ›Feind‹ nicht benutzen wollte. »Dein erstes Ziel muss Robinson sein.«
»Aber der Schlüssel zu Robinson sind hier und jetzt die Kilbourne- und Milligan-PDZs. Die Agrarwelten stehen unter ernstem Druck, die Nachschubprobleme auszugleichen, die Katherine reichlich offensichtlich arrangiert hat. Das ist Robinsons größte Schwäche.«
Seiner Tante stockte fast der Atem vor Schreck »Tancred! Du wärst bereit, Robinson auszuhungern? Eine derartige Taktik würde Victor niemals akzeptieren. Ebensowenig wie dein Vater, oder ich!«
»Das muss ich gar nicht«, stellte er locker fest. »Katherine wird das erledigen. Sie wird den Nachschubweg auf Woodbine abschneiden, und ich werde ihr wieder öffnen. Wenn sie erst deutlich gemacht hat, wie abhängig Robinson jetzt vom WoodbineOperationsgebiet ist, werde ich mir derartig spektakuläre Manöver sparen können.«
Das machte sie nachdenklich. Seine Sicherheit schien sie dabei ebenso zu entnerven wie die Vorstellung als solche. »Weshalb bist du so sicher, dass Katherine Woodbine einnimmt?«
»Weil ich wie ein Sandoval denken soll, du erinnerst dich? Ich werde das System zu einem unwiderstehlichen Ziel für sie machen, und als Zentralwelt des randwärtigen Gefechtstheaters bietet Woodbine mir eine politische Plattform. Wenn ich Duke Rein und seine Familie auf meine Seite holen kann, bin ich in der Position, Vaters solideste Stütze abzusägen.« Ein Abgrund tat sich in Tancred auf, als er den Gedanken aussprach.
»Es könnte gelingen. Möglich wäre es«, stellte Jessica stirnrunzelnd fest. »Nur stehen auf Woodbine keine Loyalisteneinheiten Katherines.«
»Keine Bange.« Tancred lächelte ohne sonderlichen Humor. »Bis ich dort bin, wird sich das ändern.«

27
    Befehlsposten der 39. Avalon-Husaren, Market, Newtown Square
Melissia-Theater, Provinz Coventry, Lyranische Allianz
13. Mai 3063
    Dank des ärztlichen Verbots, sich zu überanstrengen war Victor gezwungen, sich im Rollstuhl in den Befehlsposten der Husaren fahren zu lassen. Seine ganze rechte Körperseite war dick bandagiert, und jede Erschütterung sandte neue Schmerzwellen durch seiner Brustkorb. Jerrard Cranston löste den Pfleger an der Tür ab. Nachdem er dem Pfleger auf Victors entschiedenen Befehl die wuchtige Halskrause wieder mitgegeben hatte, brachte er

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