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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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beirr Schusswechsel mit einem draconischen Panther sehr genau darauf, wohin er bei jedem Schritt über den verräterisch glatten Boden die riesigen Metallfüße der Kampfmaschine setzte. Gleichzeitig suchte er den Kessel nach dem Daikyu ab. Der Panther versuchte einer Sturmangriff, rutschte aus und landete lang ausgestreckt vor den Füßen des Drachenfeuer. Der Major erlöste ihn mit einer sauber platzierten Gausskugel in den Hinterkopf von seinem Elend.
»MAJOR DUBOIS!«
Im Sherwood Forest hatte DuBois die Lautstärke seines Kommsystems auf das Maximum hochgezogen, um trotz der Störungen noch etwas zu hören. Jetzt brüllte ihm Kapitän Harris plötzlich ohne die geringste Verzerrung in die Ohren. Offensichtlich funktionierte der mit Mineralablagerungen bedeckte Talkessel wie eine riesige Antennenschüssel. Seine Ohren klingelten, und er zog den Schieberegler des Kommsystems hastig tiefer, als gerade eine ganze Kompanie des Söldnerregiments vorrückte, um die überlebenden Draconier zu erledigen.
»Harris, wir sind hier durch. Die Jagd ist vorbei. Ich zähle noch vier, sechs... sieben weitere Dracs. Verdammt! Tai-sa Akihito und sein Stellvertreter sind entkommen, während seine Männer uns aufgehalten haben.«
»Tut mir Leid, das zu hören, Sir. Ich habe... Vielleicht sollte ich besser bis zu Ihrer Rückkehr warten.«
DuBois verstand, was sein Offizier ihm anbot. Eine wichtige Meldung über Prinz Victor war eingetroffen, aber Harris war bereit, sie für sich zu behalten, bis er Akihito und dessen Stellvertreter erledigt hatte. Das würde das 24. hilflos der kombinierten Schlagkraft der Urakhai und 12. Leichten Deneb ausliefern.
»Wird mir das gefallen, Harris?«
Kein Zögern. »Nein, Major. Ganz und gar nicht.«
»Dann lassen Sie es mich besser sofort hören«, befahl DuBois und bereitete sich auf die Nachricht von Victors Gefangennahme oder Tod vor. In dem Wissen, dass der Prinz zu weit entfernt war, um ihm direkt zu Hilfe zu kommen, hatte Oberst Holsted stattdessen entschieden, sich an Haus Kurita für den Tod Arthurs zu rächen. Hatten sie die falsche Wahl getroffen?
Das hatten sie tatsächlich, aber nicht so, wie DuBois es befürchtete. Auf dem Hilfsmonitor, der die von Harris überspielte Videonachricht abspielte, wirkte der Prinz bei bester Gesundheit, wenn auch deutlich verärgert.
»Oberst Holsted«, begann er ohne Umschweife. »Ich bin nicht sonderlich erfreut, um es höflich auszudrücken, dass Sie meine Bitte um Unterstützung ignoriert und stattdessen einen Privatkrieg gegen das Kombinat begonnen haben.« Victor stieß mit gefletschten Zähnen zischend den Atem aus. »Um genau zu sein, ich koche vor Wut. Sind Sie ehrbare Söldner oder Banditen, Oberst? Hätte ich einen Angriff auf Haus Kurita gewollt, hätte ich ihn befohlen. Bei unserem Kampf geht es darum, meine Schwester vom Thron zu entfernen, um zu verhindern, dass sie ihre Macht weiter missbraucht und noch mehr unschuldige Leber zerstört. Sie handeln nicht im besten Interesse der Vereinigten Sonnen, Sie befinden sich auf einem Rachefeldzug. Das ist nicht die Art Dienstauffassung, die ich von einer Einheit wie den Kämpfenden Urakhai erwarte. Vielleicht von den Waco Rangers. Und wir wissen beide, was aus denen geworden ist.« Victor machte eine kurze Pause, in der DuBois Gelegenheit hatte über diese Anspielung nachzudenken. »Dadurch dass einige Einheiten, einschließlich der Ihren, ihre Posten verlassen haben, ist der Terranische Korridor verwundbar geworden. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erläutern, was das bedeutet. Daher möchte ich diese Gelegenheit benutzen, um Sie respektvoll aufzufordern, Ihre Leute, Mechs und MechKrieger-Ehre zusammenzupacken und gefälligst den Arsch zurück in diesen Krieg zu bewegen.« Die Nachricht endete jäh und ohne Abschied.
Major DuBois' Gesicht brannte vor Scham. Victor Steiner-Davion wusste, wie er sein Gegenüber treffen konnte. Aber was weit wichtiger war: Er hatte Recht Ein innerer Feind war in jedem Fall wichtiger als ein äußerer, auch wenn DuBois seine Zweifel heruntergeschluckt hatte, solange Oberst Holsted den Befehl führte.
»Ihre Befehle, Major?«, fragte Harris und klang reichlich unsicher. Ohne Zweifel hatte ihm diese Nachricht auch gehörig zugesetzt.
DuBois griff zum Befehlston, um das Selbstvertrauen seines Untergebenen zu stärken. »Wir packen, Kapitän. Das war keine Bitte, das war ein Befehl des Ersten Prinzen. Informieren sie das 12. Deneb und laden Sie es ein, uns zu begleiten.« Er

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