Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
Möglichkeit, unsere Konfiguration und das Gelände zu nutzen ... Sterncaptain.«
Ihr Atem ging keuchend, und sie war offensichtlich erschöpft, aber froh, gewonnen zu haben.
Angela lächelte schief, als Tseng den Kopf senkte und seinen Irrtum eingestand. »Danke, Bethany«, sagte sie und unterbrach die Verbindung. Sie sah Constant Tseng nachdenklich an. »Ich glaube, daß sie eine Verstärkung für uns sein könnte.«
»Bei allem Respekt, Sterncaptain«, wandte Tseng ein. »Ich bin immer noch der Ansicht, daß ihre Arroganz sie zu einem Unruheherd innerhalb des Trinärsterns macht. Vielleicht sollten wir einen anderen Kandidaten in Erwägung ziehen, frapos?«
Angela sah zu Stone hinüber, der stoisch an seinem Platz stand, die Arme vor der Brust verschränkt, und zuhörte. »Deine Meinung, Stone?«
»Sie ist fähig. Sie hat taktisches Einfühlungsvermögen. Aber ihre Persönlichkeit ist sehr konfliktträchtig, wie wir bereits aus dem Einstellungsgespräch wissen. Sie wird ein Unruheherd in unserer Einheit sein.«
Angela nickte. »So etwas gibt es in jeder Einheit, und solange sie bei uns ist, hat unser Problem zumindest einen Namen ... Bethany. Sterncommander Tseng, sie wird meinem BefehlsStern zugeteilt. Wenn deine Befürchtungen sich als wahr herausstellen, will ich mich selbst um sie kümmern können. Falls du mit dieser Entscheidung nicht einverstanden bist, können wir es im Kreis der Gleichen austragen.« Ihr Ton war geschäftsmäßig, nicht herausfordernd, als sie das sagte.
Constant schüttelte den Kopf. »Neg, Sterncaptain. So entschieden lehne ich sie nicht ab. Aber was ist mit den anderen?«
»Natulson und Sorrenteno sollten gut in deinen KampfStern passen und unsere Bedürfnisse erfüllen, Sterncommander. Sorge dafür, daß ihre Versetzungsbefehle so schnell wie möglich auf meinem Schreibtisch liegen. Und informiere den Raumhafen und die Quartiermeisterei, daß wir in sechsunddreißig Stunden ausrücken.«
Sie sah hinaus auf das Trainingsgelände, dann drehte sie sich zurück zu Stone und Tseng. »Uns steht noch reichlich Arbeit bevor, meine Herren. Unsere Krieger haben wir. Jetzt müssen wir aus ihnen eine Kampfeinheit formen.«

6
    Landungsschiff Blutige Tatze,
am Zenithsprungpunkt des Setubal-Systems Geisterbären-Dominium
30. Januar 3062
    Das Landungsschiff schien um Angela zu schlingern als das Sprungschiff, an dem es angedockt war, der Sprung ins Setubal-System abschloß. Ihr Magen verkrampfte sich, und sie stürzte zum Null-GWaschbecken, so schnell die Magnetstiefel es zuließen. Sie zog ein feuchtes Tuch aus dem Spender und wischte sich das Gesicht ab, um es abzukühlen. Das kalte Tuch wirkte nicht annähernd so lindernd auf ihrer heißen Stirn, wie sie es sich erhofft hatte ... Aber andererseits war sie auch das gewohnt.
    Sie schluckte die bittere Galle zurück, die in ihrer Kehle aufstieg. Dann schlug eine Woge eisiger Kälte durch ihren Körper wie die Brandung an eine Felsklippe. Sprungkrankheit. Es gab Krieger, denen ein Hyperraumsprung nichts ausmachte, aber Angela Bekker gehörte nicht dazu. Sprungschiffe waren kilometerlange interstellare Raumschiffe, die mit ihren Kearny-Fuchida-Triebwerken das Raum-Zeit-Gefüge aufrissen und das Schiff in Nullzeit über die Distanz zwischen zwei Sonnensystemen schleuderten. Die Berechnungen und das Aufladen der gewaltigen Batterien, die notwendig waren, um einen erfolgreichen Sprung durchzuführen, dauerten lange, zähfließende Stunden. Doch sobald die Transition erfolgte, tauchte das Schiff praktisch im selben Augenblick in einem anderen System auf, das bis zu dreißig Lichtjahre vom Ausgangspunkt entfernt liegen konnte. Und mit beinahe garantierter Regelmäßigkeit revoltierte Angelas Magen. Das spartanische Leben einer ClanKriegerin machte es schwer, Geheimnisse zu haben, aber dieses eine hatte sie seit Jahren. Sie würde niemandem unter ihrem Befehl jemals gestatten, sie in einem Moment der Schwäche zu sehen. Sie würde ihnen keinen Anlaß bieten, an ihr zu zweifeln. Niemals.
    Sie betrachtete die Sterne auf dem kleinen Sichtschirm der Kabine. Die Entwarnung hallte durch das Landungsschiff Blutige Tatze und meldete, daß der Sprung erfolgreich abgeschlossen war. Irgendwo dort draußen, etwa zehn Tage Flugzeit entfernt, lag Setubal, eine weitere Welt im Dominium der Geisterbären. Der nächste Sprung würde sie nach Hause bringen ... jedenfalls auf den Planeten, der für die nächste Zeit ihr Zuhause sein würde. Heim nach Toffen.
    Angela öffnete

Weitere Kostenlose Bücher