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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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jetzt deine Garnison.«
Angela schüttelte den Kopf. »Neg. Wenn das gut genug für den großen Kerensky und seine Leute war, ist es auch gut genug für mich.« Sie steckte die Hand in den Gürtel und zog die winzige silberne Diskette hervor, die sie für Dana Vishio vorbereitet hatte. »Ich hoffe, mein Salut erschien dir angemessen. Ich habe ihn auf dieser Diskette aufgezeichnet, zusammen mit dem Dienstplan meiner Einheit.«
Vishio nahm die Diskette und musterte sie neugierig. »Ich habe nur einmal vorher Dudelsackmusik gehört. Wie hieß das Stück?«
»Es war der ›Abschied von Gibraltar‹ der 79.«, erklärte Angela. »Ich fand es eine angemessene Wahl für das Verlassen einer Garnison. Es ist jedesmal eine Herausforderung für mich. Ein Schwirren verlangt eine beachtliche Fingerfertigkeit.«
»Ich weiß es zu schätzen«, erwiderte Vishio, aber in ihrer Miene bemerkte Angela etwas, das sie nicht ganz verstand. »Ich fliege in einer Stunde zu meinem neuen Posten ab. ChefTech Luray hat deine kompletten Aufstellungsdaten erhalten und ist dabei, den Hangar für deinen Trinärstern vorzubereiten. Ich habe auch den Medizinischen Offizier darüber unterrichtet, daß du den Befehl übernimmst, einen Arzt namens Drogan. Du solltest ihn kennenlernen.« »Darf ich fragen, warum?«
»Er ist auf Toffen geboren und aufgewachsen und hat im Militär des Draconis-Kombinats gekämpft. Er hat eine irritierende Art, macht seine Arbeit aber sehr effektiv.«
»Ich gewöhne mich langsam daran, mit Menschen ungewöhnlichen Charakters und Hintergrunds zu arbeiten.«
»Ja, ich habe mir den Dienstplan und die Kodaxe deiner Einheit angesehen. Du wirst alle Hände voll zu tun haben, aber ich sehe die Logik hinter manchen deiner Entscheidungen. Es ist nicht meine Art, die Maßnahmen meiner Offiziere in Frage zu stellen, solange ich dazu keinen guten Grund habe. Wenn es dir gelingt, sie zu einer Einheit zusammenzuschweißen, wirst du eine beeindruckende Truppe haben.«
»Danke, Sterncolonel.«
»Ich nehme an, du hattest Gelegenheit, auf dem Herflug den Bericht des Quartiermeisters zu lesen?«
»Aye«, antwortete Angela, der immer noch irgend etwas an Vishios Tonfall auf Auftreten zu schaffen machte. »Ich bin etwas überrascht über die Masse von Nachschub und Ersatzteilen, die hier eingelagert ist, Sterncolonel. Sie reichen für einen ganzen Sternhaufen und einen zwei oder drei Wochen dauernden Test aus. Derartige Nachschubmengen sind, milde ausgedrückt, ungewöhnlich, und wir haben selbst mindestens zwei Frachträume voller Bedarfsgüter mitgebracht.« »So ist es. Der Nachschub wurde vom Galaxiscommander hierhergeschickt«, erwiderte Vishio, ohne die unausgesprochene Frage zu beantworten. »Eure Pflicht ist, ihn und diese Welt zu verteidigen. Es ist nicht an uns, die strategischen Überlegungen des Oberkommandos zu hinterfragen.«
Angela erinnerte sich daran, was sie den Mitgliedern ihres Trinärsterns erst kurz zuvor selbst erklärt hatte. Es ist nicht das Wesen des Kriegers, seine Befehle zu hinterfragen. Er führt sie aus. Plötzlich bekamen diese Worte eine ganz neue Bedeutung.
Sie erkannte, daß sich eine Kriegerin veränderte, wenn sie in höhere Rangstufen aufstieg. Häufig war sie gezwungen, strategisch zu denken und zu vergessen, daß auf der taktischen Ebene andere Krieger kämpften und starben. »Ich verstehe, Sterncolonel. Ich wollte nur anmerken, daß die Basis überversorgt scheint.«
Dana Vishio zögerte, als ob sie erst etwas anderes hätte sagen wollen und es sich dann doch anders überlegt hatte. »Wir kennen einander nicht, nicht wirklich, oder, Sterncaptain?«
»Neg.«
»Als ich erfuhr, daß einer meiner Trinärsterne zu einer anderen Einheit versetzt wurde und die 8. Kürassiere eine neue Einheit als Ersatz ausheben mußten, war ich nicht sonderlich begeistert. Aber dann habe ich mir deinen Kodax angesehen und erfahren, daß Khan Bjorn Jorgensson dich persönlich für diese Aufgabe ausgewählt hat. Du bist für diesen Posten gut geeignet, und ich bin überzeugt, daß du deine Aufgabe ehrenhaft erfüllen wirst, auch wenn ich zugeben muß, daß mir die Befehle nicht immer gefallen.«
»Ich fürchte, ich verstehe nicht, Sterncolonel.«
»In meiner Laufbahn habe ich gelernt, daß es bestimmte Aspekte des Kommandeurinnendaseins gibt, die mir wohl nie behagen werden. Dich hier allein zurückzulassen, zu diesem entscheidenden Zeitpunkt in der Entwicklung deiner Einheit... Das tue ich nicht aus freien Stücken, sondern auf

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