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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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bereit bin.«
»Natürlich«, gab Roberts zurück und fuhr sich mit der Hand durch die wenigen Haare, die auf seinem kahlen Schädel noch sprossen. »Sie haben die Aces ja auch wie Ihre Privatarmee benutzt. Es ist mir nicht entgangen, daß ihre Verluste bei dem Überfall auf Gillfillan's Gold minimal waren. Im Gegensatz zur Situation bei den letzten Angriffen auf Otisberg und Caldarium.«
Moroney setzte ein drohendes Lächeln auf und reagierte völlig gelassen. »Ihre Anschuldigung ist völlig haltlos, Planetarrat Roberts. Die bloße Andeutung, ich hätte die Kraft meines Amtes mißbraucht, ist aufrührerisch und riskiert ein Ausschlußverfahren. Welche Beweise haben Sie für diese irrwitzige Beschuldigung anzubieten?«
Roberts steckte zurück, aber mit stahlhartem Blick. »Ich entschuldige mich, Herr Präsident«, erklärte er in unterwürfigem Ton. »Ich bin nur besorgt um die Sicherheit der Menschen, für die ich in diesem Rat spreche.«
Für Moroney war es offensichtlich, daß diese Debatte noch lange nicht vorbei war »Es wäre ein Irrtum, sollten Sie auch nur für einen Augenblick annehmen, Planetarrat Roberts, daß ich um die Sicherheit unserer Bevölkerung weniger besorgt bin als Sie.« Er klang beleidigt, aber das war weitgehend gespielt. »Aber Morrisons Ausbeuter sind simple Raumpiraten. Wenn wir unsere Miliztruppen verstärken und die Sicherheitsvorkehrungen ausweiten, halte ich uns durchaus dazu in der Lage, diese kleine Unannehmlichkeit durchzustehen.«
»Und genau in diesem Punkt bin ich anderer Meinung«, gab Roberts zurück. »Ich beantrage, daß jede Welt die Erlaubnis erhält, zusätzliche Söldnereinheiten zur Verstärkung unserer Milizen anzuwerben. Mein Volk wird darauf bestehen.«
Moroney hatte darauf gewartet, daß die Debatte diesen Punkt erreichte. Er hatte sich darauf vorbereitet Jerry Able hatte nur um drei Monate gebeten, möglicherweise vier, und Moroney hatte versprochen, sie ihm zu verschaffen. Sie hatten schon zuviel durchgestanden, um sich jetzt zu trennen.
»Planetarrat Roberts, verehrte Weltenoberhäupter der Randgemeinschaft, ich teile Ihre Bedenken. Aber wir sind auch an die Bedingungen unseres Kontrakts gebunden. Ich wäre bereit, einem Antrag zuzustimmen, der ausschließlich Überbrückungskontrakte mit anderen Söldnereinheiten vorsieht. Das würde uns gestatten, die Verpflichtungen unserer Vertragsvereinbarung mit Able's Aces einzuhalten und zugleich eine solide Verteidigung zu gewährleisten. Auf diese Weise gewinnen beide Seiten.«
»An wen haben Sie gedacht, Herr Präsident?« fragte Planetarrätin Warner. »Wie viele vertrauenswürdige Söldnereinheiten könnten wir finden, die sich nahe genug an unseren Systemen aufhalten, um auch nur rechtzeitig eintreffen zu können?«
»Wir werden über legitime Kanäle rekrutieren, soll heißen, die Söldnerkommission auf Outreach. Alle Kontrakte werden entsprechend der Gründungsverträge von mir als Präsident unterzeichnet. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, daß eine Mitgliedswelt versucht, eine Privatarmee aufzustellen, wie Planetarrat Roberts es uns bewußt gemacht hat. Außerdem werden alle Überbrückungskontrakte mit der Rückkehr von Able's Aces enden.«
Moroneys plötzliche Kursänderung hatte Roberts sichtlich aus dem Gleichgewicht geworfen. Es war ihm vom Gesicht abzulesen, daß seine Gedanken rasten, als er versuchte, einen Haken in der Argumentation des Präsidenten zu finden. »Sie würden uns gestatten, unter diesen Bedingungen Söldner anzuwerben?«
»Sie haben mein Wort, und ich werde einen entsprechenden Artikel mit meiner Unterschrift bekräftigen, sofern er die von mir erwähnten Bedingungen enthält.«
Planetarrat Randel von Slewis meldete sich zu Wort. »Ich bin kein Experte in Reisezeiten, aber Outreach liegt in der Inneren Sphäre. Es wird lange dauern, jemanden dorthin zu schicken, damit er eine Söldnereinheit verpflichtet.«
Moroney ließ sich nicht erschüttern. »Wenn wir das zu unserem legitimen Schutz durchziehen, dann dürfen Verhandlungen und Rekrutierung ausschließlich über legitime Kanäle erfolgen. Wenn das eine Reise nach Outreach oder auf eine Welt mit einer HPG-Station der Klasse A erfordert, von der aus wir uns mit Outreach in Verbindung setzen können, dann muß das eben sein.«
»Das wird Zeit kosten«, setzte Randel nach.
»Ja, das wird es«, erwiderte Moroney. Seine Stimme klang bedauernd, aber innerlich lachte er. Er hatte Jerry Able die Zeit beschafft, die der sich erbeten hatte.

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