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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Vater, verdammt! Wie könnte ich ihn einfach sterben lassen?«
»Weil du den Befehl hast«, meinte Krenner ruhig. »Du hast eine Verantwortung dieser Einheit und ihren Mitgliedern gegenüber. Wenn du in Gefangenschaft gerätst oder stirbst, was wird dann aus dem Rest der Lanciers?«
»Was ist mit meiner Verantwortung für meinen Vater? Soll ich ihn einfach sterben lassen?«
»Nein«, erklärte der Spieß. »Aber du hast keine Wahl. Sturm, dein Vater ist nur ein einzelner Mann. Du mußt an all die Männer und Frauen in dieser Einheit denken, an all die Menschen in Niffelheims. Was ist mit denen? Was wird geschehen, wenn Ryan diese Mechs in die Hand bekommt und entscheidet, sich der Zeugen zu entledigen? Wer soll diese Piraten daran hindern, die Stadt zu schleifen und ihre gesamte Bevölkerung zu ermorden? Genau das will Ryan«, fuhr er fort. »Sie will die Angelegenheit ohne einen Kampf beenden, damit sie die Mechs unbeschädigt erbeuten kann. Sie weiß genau, wenn Sie dich in die Hand bekommt, können wir jede Hoffnung begraben, gegen ihre Rebellen standzuhalten. Wenn du aufgibst, hat sie gewonnen und bekommt, was sie will, ohne darum kämpfen zu müssen.« »Na, herzlichen Dank«, unterbrach Volker von seinem Platz an der Tür der Funkzentrale.
»Halt's Maul, Volker!« wies Krenner ihn über die Schulter zurecht. »Es ist mir egal, für wie großartig du dich hältst, du wirst diese Piraten nicht allein aufhalten. Wir brauchen dich hier, Sturm! Erinnere dich, was ich dich gelehrt habe: Ein MechKrieger muß sich entscheiden, welchen Kampf er ausficht.«
»Selbst wenn es meinen Vater das Leben kostet?«
»Ja, selbst dann.«
Sturm setzte zu einer Antwort an, dann stockte er und sah Krenner in die Augen. Sein Blick wanderte über die Schulter des Stabsfeldwebels zu Volker und Metz. Dann stieß einen langen, zitternden Atemstoß aus und schien zusammenzusacken.
»Sie haben recht«, meinte er zu Krenner. »Sie haben recht. Es gibt nichts, was ich dagegen tun kann, außer dafür zu sorgen, das Susie Ryan für jedes Leben bezahlt, daß sie auf dem Gewissen hat.«
»Vielleicht könnten wir den Zeitplan abkürzen«, schlug Laura vor. »Einen Angriff auf die Basis durchführen, bevor die Zeit abgelaufen ist ...« Krenner und Sturm schüttelten gleichzeitig den Kopf.
»Nein«, lehnte Sturm ab. »Es würde keinen Unterschied machen. Wenn wir die Basis jetzt angreifen, bringt Ryan meinen Vater und alle übrigen Geiseln wahrscheinlich aus reiner Wut um. Wir müssen die Rebellen zu unseren Bedingungen stellen. So habe ich sie besiegen können, und so müssen wir es auch weiterhin halten. Wir müssen sie zwingen, zu uns zu kommen, sobald wir bereit für sie sind.«
Krenner drehte sich zu Sturm und Metz um. »Ihr habt es gehört, Leute. Zurück an die Arbeit. Metz, Sie werden unten im Mechhangar zum Cockpittraining erwarten. Volker, ich will mit Ihnen reden. Wir treffen uns unten an den Simulatorkapseln.«
Volker schien noch etwas sagen zu wollen, überlegte es sich dann aber anders. Er und Laura wandten sich zur Tür. Laura warf Sturm allerdings noch einen langen mitfühlenden Blick zu, bevor sie Volker in den Gang folgte. Krenner blieb und legte Sturm tröstend die Hand auf die Schulter.
»Alles okay?« fragte er.
Sturm schluckte etwas und nickte. »Ja, ja. Ich bin okay. Ich brauche nur etwas Zeit für mich allein. Ich bin in meiner Unterkunft, in Ordnung?«
Krenner nickte. »Ich kümmere mich um alles. Denk nur daran, daß wir um 19 Uhr eine Besprechung und Trainingsbeurteilung angesetzt haben.«
»Ich werde da sein«, antwortete Sturm. Er klopfte Krenner auf die Schulter, dann ging er an ihm vorbei aus dem Zimmer.
Auf dem Weg in sein Quartier konnte Sturm an nichts anderes als Ryan Botschaft und ihre Drohung denken, und an den Anblick seines Vaters auf dem Stuhl, wie er mitansehen mußte, wie Susie Ryan Derek Nordstrom kaltblütig ermordete. Er dachte auch darüber nach, was Krenner gesagt hatte. Daß seine Hauptverantwortung den Lanciers gegenüber bestand, die er irgendwie aus dieser Situation herausbringen mußte.
Ich habe all das nie gewollt, dachte er. Ich wollte nie den Befehl übernehmen, nicht so jung. Ich wollte nur ein guter MechKrieger werden.
Seine Unterkunft war eng und dunkel. Nur ein schwaches Licht an der Wand erhellte den kleinen Raum. Er ließ sich auf die Koje fallen und starrte eine Weile auf die Wand.
Dann spürte er das kühle Metall auf seiner Brust. Seine Hand hob sich zu dem Bruchstück vom BattleMech

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