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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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hallenden Lachen. Einer der Piraten blieb
vor der Zelle als Wache zurück.
»Sturm, es tut mir leid«, sagte Dr. Kintaro. »Du
hättest wegen mir nicht herkommen sollen.« »Das mußte ich, Vater. Ich konnte dich nicht ein
fach umkommen lassen.«
»Das hättest du aber tun sollen«, stellte Hidoshi
mit ernster Stimme fest. »Deine Leute sind wichtiger. Das habe ich von deiner Mutter gelernt.« Sturm erkannte, daß sein Vater dieselbe Meinung
vertrat wie vorher Krenner. »Dann bin ich vielleicht
doch nicht ganz wie Mama«, erklärte er. »Ich konnte
dich nicht einfach zurücklassen, solange eine Chance
bestand, etwas zu unternehmen.«
»Aber es hat dir nichts gebracht«, meinte Hidoshi.
»Jetzt braucht deine Einheit dich, und du kannst ihr
nicht helfen.«
»Ich würde nicht so schnell aufgeben. Wir sind
noch nicht fertig. Es mag sein, daß ich sehr nach
meiner Mutter schlage, aber das ein oder andere habe
ich auch von meinem Vater mitbekommen.« Er lächelte.
»Wie?« fragte Hidoshi und sah seinen Sohn fragend an.
»Grips«, erwiderte Sturm leise. Er schaute auf seine Uhr. Nicht mehr lange. Er hoffte nur, daß es lange
genug war. »Wart's ab. Es wird noch ein paar Minuten dauern. Ich kann nur hoffen, daß uns das genug
Zeit läßt.«
»Sturm ...« setzte Hidoshi Kintaro an. »Danke, daß
du gekommen bist, um mich hier herauszuholen. Ich
war nicht immer mit den Entscheidungen einverstanden, die du in deinem Leben gemacht hast, aber du
sollst wissen, daß ich immer stolz auf dich war.« Sturm lächelte und berührte den Arm seines Vaters. »Danke«, sagte er. »Das bedeutet mir eine Menge. Wir haben noch ein paar Minuten. Dann
müssen wir folgendes tun ...«
Die Minuten verstrichen schmerzhaft träge, aber
Sturm hoffte, daß der Zeitraum lang genug war, damit die Piraten-Mechs sich auf den Weg nach Shangri-La machen konnten. Zeit genug, um sie eine gewisse Entfernung von der Basis erreichen zu lassen.
Neben der Zellentür kauernd beobachtete er das Verstreichen der letzten Sekunden auf seiner Armbanduhr. Fünf Sekunden, vier, drei, zwei, eine ... »Jetzt«, flüsterte er.
Die Detonationen erschütterten die Basis. Eine
schnelle Serie dumpfer Explosionen, die man bis in
den Tiefkeller des Zentralgebäudes hören konnte, in
dem Sturm und sein Vater festsaßen. Das ganze Gebäude erzitterte, und alle Lichter gingen aus. Abrupt
herrschte beinahe völlige Dunkelheit. Innerhalb weniger Sekunden flammte die Notbeleuchtung im Korridor auf, aber vorher war Sturm schon in Aktion. Die Minipistole in seinem Stiefelschaft genügte,
um das Schloß der Zellentür zu zerschießen. Sturm
trat sie mit genug Wucht auf, um den Piratenposten
zu treffen, der entgeistert vor der Zelle stand und
versuchte, sich in der plötzlichen Dunkelheit und
dem Lärm zurechtzufinden. Die Tür knallte gegen
seine Schulter und warf ihn um. Sturm sprang in den
Flur und versetzte dem Mann eine harte Gerade. Er
sackte zusammen.
Sturm hob das Gewehr des bewußtlosen Wächters
auf und reichte seinem Vater die kleinere Pistole.
Hidoshi nahm sie entgegen, als würde sein Sohn ihm
eine Giftschlange hinhalten, dann riß er sich zusammen und packte fester zu. Sturm sah zu seinem Vater
hinüber, dessen Gesicht in der schwachen Notbeleuchtung kaum zu erkennen war. In der Ferne hörte
man Alarmsirenen gellen.
»Los«, sagte er, dann rannte er in Richtung Treppenhaus, seinen Vater dicht hinter sich.
In der Basis herrschte reines Chaos. Die Sprengladungen, die Sturm auf dem Hinweg plaziert hatte,
hatten den Hauptgeneratorschuppen zerstört. Zugleich waren noch an mehreren anderen Punkten im
Außenbereich der Basis Sprengladungen hochgegangen, unter anderem am Zaun. Bewaffnete Piraten
rannten wild durcheinander und suchten nach Spuren
von Eindringlingen oder Angreifern. Es war deutlich
zu erkennen, daß momentan niemand eine Ahnung
hatte, was los war, und niemand die Lage unter
Kontrolle hatte. Das machte die Sache einfacher. »In Ordnung«, stellte Sturm fest, als er und Hidoshi beim Ausgang des Treppenhauses kauerten. »Wir
versuchen, den Fahrzeughangar zu erreichen und
schnappen uns das erste Gefährt, das wir finden können. Ich werde uns den Weg freimachen, so gut ich
kann. Wenn sich uns jemand in den Weg stellt, erschieß ihn. Bleib auf keinen Fall stehen, was auch
geschieht. Okay?«
Sein Vater nickte. »Ich verstehe.«
»Dann los.« Sturm trat die Tür auf und sprang
hindurch, als gerade ein bewaffneter Pirat den Korridor herabgerannt kam. Er gab einen Feuerstoß

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