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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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dessen die Clans auf dem Hals.«
»Bilden Sie sich wirklich ein, die Clanner würden uns in Ruhe lassen? Selbst wenn wir ihre Mechs nicht haben?« fragte Krenner. »Und bilden Sie sich tatsächlich ein, Susie Ryan würde einfach so abfliegen und uns hier zurücklassen, damit wir den Clans oder den Sturmreitern oder wem auch immer davon erzählen können, was hier vorgefallen ist? Ryan hat schon eine Menge guter Leute umgebracht, um zu bekommen, was sie will, Volker, und ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß sie dafür noch eine Menge mehr töten würde, sei es, um sich zu beschaffen, weswegen sie gekommen ist, oder um ihre Spuren zu verwischen. Ich habe für die Ausrüstung in diesem Depot eine Menge guter Leute verloren, eine Menge guter Freunde. Ich will verdammt sein, wenn ich Susie Ryan gebe, was sie will, ohne sie dafür bezahlen zu lassen. Diese Kampfkolosse bekommt sie nur über meine Leiche!«
Volker sah Krenner lange schweigend an, dann sackten seine Schultern herab, und er zuckte die Achseln. »Wenn Sie das so sehen, Spieß. Sind Sie sicher?«
»Ich war mir noch nie einer Sache so sicher. Verhandlungen kommen nicht in Frage.«
»In Ordnung. Dann machen wir es eben so, wie Sie es haben wollen.«
Krenner war von Volkers Zustimmung angenehm überrascht.,
»Wollen Sie sich eine Runde hinlegen?« fragte Volker. »Ich könnte bis zur nächsten Wache übernehmen.«
Krenner schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Ich mach' das schon. Schlafen könnte ich jetzt ohnehin nicht. Wir haben heute morgen noch eine Menge vor uns.« Er drehte sich wieder zur Konsole, um nach Anzeichen eines Funksignals aus Richtung der Basis zu suchen.
Er hörte ein leises Geräusch hinter sich, und seine durch Jahre des Kampftrainings geschärften Reflexe reagierten sofort, aber es war bereits zu spät. Der Nadlerschuß traf ihn in den Rücken und schleuderte ihn auf die Konsole. Durch die brennenden Schmerzen und das Dröhnen des Bluts in seinen Ohren hörte Krenner Schritte näherkommen, dann packte ihn eine feste Hand, zog ihn von der Konsole hoch und stieß ihn aus dem Drehstuhl. Er rutschte zu Boden und hörte eine Stimme, während er in einer schnell wachsenden Blutlache lag und immer schwächer wurde:
»Tut mir echt leid, daß Sie es so sehen, Spieß. Aber Sie wollten es ja über Ihre Leiche.«
Dann wurde es schwarz um ihn. Die letzten Gedanken des Stabsfeldwebels drehten sich um Sturm und Jenna und sein Bedauern, sie im Stich gelassen zu haben.

24
Kore-Lanciers-Basis, außerhalb Niffelheims, Kore Peripherie
23. April 3060
    »Du bist also Sturm Kintaro«, meinte Susie Ryan und musterte Sturm mit ihrem gesunden Auge von Kopf bis Fuß. »Seltsam, ich hatte mir dich irgendwie ... größer vorgestellt.«
    Sturm knirschte mit den Zähnen, als er Ryans bösartiges Lächeln sah. »Groß genug, um einen Ihrer Mechs zu erledigen«, gab er zurück. »Und eine Menge Ihrer Leute.«
    Ryans Miene verdunkelte sich augenblicklich, als habe sich eine Wolke vor die Sonne geschoben. »Ja, und trotzdem stehen wir jetzt hier. Ich war mir ziemlich sicher, daß die Gefühle für die Schwierigkeiten deines Papis dich hierher locken würden, und ich hatte recht. Du darfst stolz auf deinen Vater sein, Sturm. Er hat versucht, mich davon zu überzeugen, daß es nicht funktionieren würde, daß du keinen Versuch unternehmen würdest, ihn zu befreien.« Sturm sah zu seinem Vater hinüber. Sieht er mich wirklich so, fragte er sich. Er wußte, daß seine Beziehung zu seinem Vater sicher nicht preisverdächtig war, aber trotzdem schockierte ihn die Vorstellung, Hidoshi könne glauben, Sturm würde ihn einfach sterben lassen.
    »Jetzt, da du hier bist«, fuhr Ryan fort, »können wir uns darüber unterhalten, wo du warst und was du getrieben hast, seit meine Leute dich in den Bergen zurückgelassen haben, weil sie annahmen, du würdest da oben den Tod finden.«
»Dazu ist es ja nun nicht gekommen«, erwiderte
    Sturm.
»Das läßt sich leicht korrigieren, falls du mir nicht
sagst, was ich wissen will.«
»Sie wissen ganz genau, daß ich das nicht tun
werde.«
»Sturm«, redete Ryan ihm in freundlichem Tonfall
zu. »Verstehst du eigentlich, wie so ein Verhör funktioniert? Ich meine, verstehst du es? Du kannst dich
jetzt tapfer geben und so trotzig auftreten wie du
willst, aber in Wahrheit wirst du mir sagen, was ich
wissen will. Wenn nicht, werde ich deinen Vater foltern lassen. Nicht dich. Selbst wenn du es ertragen
kannst, deinen Vater in solchen Schmerzen zu

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