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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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greifen an. Schweres Feuer von den Landungsschiffen.« Plötzlich schüttelte die Angelfire sich und das Metall stöhnte. Ein Treffer. Archer schaute auf die Taktikanzeige. Die Nahortung flakkerte auf und zeichnete die Landezone auf den Schirm. Die gegnerischen Schiffe waren in einer Dreiecksformation aufgebaut. Von der Position der Angelfire aus gesehen, befand sich die als Primär ziel markierte Union in der Mitte. Der Bordcomputer des Mechs kennzeichnete die Schussfelder, und es sah ganz danach aus, dass alle drei Arkturusschiffe ihre Geschütztürme aktiviert hatten und wild um sich feuerten.
Am Boden zogen sich zwei Lanzen schwere BattleMechs in Richtung der beiden anderen Landungsschiffe zurück. Die Murphrid-Rebellen waren noch zu weit entfernt, um ein effektives Unterstützungsfeuer zu liefern. Archers Blick zuckte zum Höhenmesser auf dem Zweitschirm. Es dauerte noch ein, zwei Minuten, bis die Angelfire in den Kampf eingreifen konnte. Bis jetzt hatten Archer's Avengers reichlich Glück gehabt. Er konnte nur hoffen, dass es sie jetzt nicht verließ...
    Die Langstreckenraketen schienen wie eine Mauer aus Stahl auf ihn zuzujagen, als Subaltern Hackley den Chippewa zur Seite zog. Zehn Geschosse erwischten ihn an der Backbordtragfläche, nahmen aber nur die Lackierung über der Schutzpanzerung mit. Der überschwere Luft/Raumjäger zitterte leicht unter den Einschlägen, und Hackley zog ihn aus dem Neigflug, um den Kurs für den nächsten Angriff anzulegen.
    Aus dem Augenwinkel sah er, wie Säbel Drei versuchte, sein Manöver nachzuvollziehen, von den Raketen aber praktisch voll an Kanzel und Tragflächen erwischt wurde. Die schwarzgrauen Rauchwolken der Detonationen wirkten beinahe substanzlos, doch Doughertys leichtere Maschine wurde von ihnen umhergeworfen wie ein Blatt im Wirbelsturm- Die Taktikanzeige meldete ihm, dass der Korsar innerhalb von Sekunden, in denen er das einzige Ziel der Landungsschiffe schien, fast die Hälfte der Panzerung verloren hatte.
»Säbel Drei, alles in Ordnung?«, fragte er.
    Fawn Doughertys Stimme klang verängstigt, als sie über lauten Störgeräuschen aus dem Lautsprecher drang. »Säbel Zwo, ich habe hier mehr Löcher als Maschine.« Er hörte eine an Panik grenzende Verzweiflung in ihrer Antwort.
    Er wollte gerade etwas erwidern, als die Warnsirenen aufheulten. »Raketen! Sturzflug links!«, befahl er und stieß den Knüppel des Chippewa mit ganzer Kraft nach vorne, um die Leistung zu steigern. Der Jäger bebte, als eine weitere Hand voll Langstreckenraketen sich in den Rumpf bohrte und kostbare Panzerung in wertlosen Schrott verwandelte. Er rang mit der Steuerung, um die Maschine in der Gewalt zu behalten und brachte sie gerade noch fünfzig Meter über dem Boden wieder in die Waagerechte.
    In der Ferne hing schwarzer Rauch, aber von Dougherty war keine Spur zu entdecken. Seine Taktikanzeige zeigte sie auch nicht in der Luft. Dann blinkte mehrere Kilometer entfernt ihr Notsignal auf. Sie war so schnell abgestürzt, dass sie keine Gelegenheit mehr gehabt hatte auszusteigen.
    Fawn Dougherty war tot. Ohne einen Laut. Einfach nicht mehr da. Und es war beim ersten Einsatz unter seinem Befehl geschehen. Hackley atmete tief ein und zog das Fadenkreuz auf das primäre Landungsschiffziel. »Jetzt bist du dran, du Katrinistenbastard!«
    Ein dumpfer Knall hallte durch die Angelfire und durch Archers Cockpit, als das Schiff auf den Stahlbeton der Landebahn sank. Die Hangarluke, die sein gesamtes Sichtfeld ausgefüllt hatte, fiel plötzlich weg. Licht strömte herein, als sich das Hangartor öffnete. Archer bewegte den Totschläger vorwärts, dann die Rampe hinab und schwenkte herausfordernd die Geschützarme.
    Vor ihm ragten die drei Landungsschiffe der Garde auf. Laser- und Autokanonenfeuer aus ihren Geschütztürmen schlug krachend und zischend in die Angelfire ein. Am Fuß der Schiffe standen die Mechs der Garde. Einer von ihnen hatte sich schon in einen zerschmolzenen Trümmerhaufen verwandelt, nicht mehr als ein Haufen Schrott auf der Landebahn, rings um ein Paar verkohlte Metallfüße verteilt. Alice Gett und ihre Panzer griffen die andern an, unterstützt von Paul Snider. In der Ferne rückte die inzwischen auf drei Mechs reduzierte Lanze der MurphridRebellen weiter vor und schleuderte auf die Landungsschiffe und die BattleMechs der Verteidiger, was sie an Feuerkraft zu bieten hatte.
    Archer aktivierte die Sprungdüsen und hüpfte von der Angelfire weg. Sein Cockpit war gerade

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