Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Korsar. Es war ein lehrbuchmäßiger Formationsflug. Dies war Hackleys erster Einsatz in leitender Position - und gleich ein gewaltiger Brocken. Seine Order lautete, das als Ziel ausgewählte Landungsschiff zu bombardieren, um den anfliegenden Einheiten Dekkung zu geben und gleichzeitig festzustellen, was sie am Boden erwartete. Da sie nur über begrenzte Vorausinformationen verfügten, wussten die Avengers nicht, auf welche Gegenwehr sie sich einstellen mussten, oder wie kampfbereit die Arkturusgarde war. Falls das feindliche Bataillon nicht bereits eingeschifft war oder zumindest schon damit begonnen hatte, würde das zur kürzesten Invasion in der Militärgeschichte der Inneren Sphäre werden.
Auf der Sichtprojektion schimmerte das Fadenkreuz und ein Glockenton drang an seine Ohren, als das Landungsschiff in Sicht kam. Unter ihm breitete sich die in einem gerodeten Urwaldtal liegende Basis aus. Mehrere mit Sandsäcken verstärkte Bunker und Baracken erhoben sich vom hellbraunen Boden und Stacheldraht sicherte den die gesamte Anlage umgebenden Graben. Auf dem Stahlbeton erhoben sich die drei wuchtigen Metallkugeln der Landungsschiffe.
Er feuerte gleichzeitig mit Dougherty, aber ihre Laser schlugen in den Schiffsrumpf ein, bevor seine dreißig Langstreckenraketen ihn erreichten. Die durch das Cockpit schlagende Hitzewelle war heftig, aber nicht von langer Dauer. Er schaltete auf den zweiten Feuerleitkreis und schoss die vier schweren Laser seines Jägers ab, während Dougherty die mittelschweren Lichtwerfer einsetzte. Der stumpfgraue, mit der geballten Faust der Lyranischen Allianz markierte Kugelrumpf des Landungsschiffes schien unter den Einschlägen zu erzittern. Es war schier unmöglich, ein Ziel von solchen Ausmaßen zu verfehlen.
Der Chippewa schüttelte sich, als Hackley ihn gerade zog und auf die Kurzstreckenraketen umschaltete, während die LSR-Lafetten nachluden. Die sechs Geschosse glitten aus ihren Abschussrohren, gerade als Doughertys Korsar seine vier leichten Laser abfeuerte. Die Raketen senkten sich in Spiralbahnen auf die geborstenen Panzerplatten an der anderen Seite des Schiffes, während die blutroten Lichtbündel durch die Rauchwolken stießen, die von den vorherigen Treffern aufstiegen.
»Zieh du nach links, ich ziehe nach rechts«, gab er Dougherty über Takfrequenz durch. Er hörte ihr Verstanden kaum, als er über die Basis schoss und am anderen Ende der Landebahn die beiden Schiffe der Leopard Klasse aufsetzen sah. Seine Kurzstreckensensoren tasteten das Gelände unter ihn ab. Er betete zu allen Göttern, dass die BattleMechs der Garde sich nicht mehr im Freien aufhielten, sondern schon an Bord der Schiffe gegangen waren.
Dann zählte er die Mechs und Fahrzeuge, die seine Ortung zeichnete. Eins, zwei, drei, warn Gott...
    Archers Finger flogen durch die Startsequenz des erbeuteten TG-2 Totschläger. Im Vergleich zu dem des Lichtbringer war das Cockpit deutlich älter und unübersichtlicher. Während des Anflugs an Bord der Angelfire hatte er sich im Simulator mit dem Totschläger vertraut gemacht, aber wirklich wohl fühlte er sich in dieser Maschine noch nicht. Das war seiner Erfahrung nach auch unmöglich, bevor man einen ungewohnten Mech zum ersten Mal im Kampf gesteuert hatte. Es war in mancher Hinsicht wie eine erste Verabredung. Man kannte einander schon ein wenig, konnte aber nie ganz sicher sein, schon ein wenig, konnte aber nie ganz sicher sein, Fusionsreaktor unter ihm erwachte wummernd zum Leben, als das Schiff in die letzte Phase des Landeanflugs überging.
    »Säbel Zwo, geben Sie mir einen Eindruck«, befahl er ins Mikro des Neurohelms, die Augen auf die stumpfgraue Oberfläche der Hangarluke auf seinem Sichtschirm gerichtet.
    Hackley klang nervös, aber gefasst. »Colonel, auf der Landebahn stehen acht Ziele. Wir haben sie genau im gewünschten Augenblick erwischt.«
    »Ja!«, stieß Archer aus und hieb die Faust durch die Luft. Dann sprach Hackley weiter. »Außerdem haben wir eine Lanze BattleMechs am äußeren Rand der Einsatzbasis geortet, die das Feuer auf die Gardisten eröffnete. Es ist nicht viel, Colonel, aber es scheint, dass unsere Brüder und Schwestern auf Murphrid auch gekommen sind.«
    Umso besser, dachte Archer. »Ausgezeichnete Arbeit, Säbel Zwo. Weiter auf das Primärziel konzentrieren. Angriff fortsetzen.«
    Dann kam Alice Getts Stimme über Funk. »Hammer Eins bis Vier am Boden. Feindkontakt.«
Auch Captain Paul Snider meldete sich. »Spinne Eins bis Vier

Weitere Kostenlose Bücher