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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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knapp oberhalb des Ufers, während der Rest sich mitten im seichten Flussbett zu einer Kampflinie aufstellte. Um die Füße des Totschläger stiegen Dampfwolken auf, als er seine schweren Laser auf Kanes Schleicher abfeuerte und die dabei entstehende Abwärme in das kalte Wasser ableitete.
Mit einem schnellen Blick auf die Zeitanzeige der Sichtprojektion richtete Archer die Waffen auf einen gedrungenen Feuerteufel, einen der Mechs auf dem Trockenen oberhalb des Flusslaufs.
»Alle Gespenster«, gab er durch. »Feuer auf die erhöhten Stellungen konzentrieren. Macht euch auf was gefasst.«
Sein Ziel feuerte nur eine Millisekunde, bevor Archer eine Zielerfassung erhielt, auf Graths Panther. Der Feuerteufel war ein tödlicher Nahkämpfer mit mehr Lasern als ein Zug Panzer, und er hatte seine drei schweren und drei seiner mittelschweren Laser abgefeuert. Der grellrote Lichtzauber, den der Mech damit auslöste, machte seinem Namen alle Ehre. Graths leichter Mech ging in einem Bad aus tödlichem Laserfeuer verdreht und verbogen zu Boden. Eine Granatensalve von Archers Lanze verfehlte ihr Ziel und zertrümmerte die Steine an den Füßen eines Garde Kampfhund, der seinem Angreifer nichts schuldig blieb.
Archer feuerte seine schweren Laser ab, und ihre scharlachroten Strahlbahnen schnitten tief in das rechte Bein des Feuerteufel, dessen Panzerung mit einem Knall absprang, der laut durch die enge Schlucht hallte. Plötzlich wurde ein Donnern hörbar, das irgendwo zwischen dem Abfeuern einer Raketensalve und einem Sommergewitter lag. Erst nur ein leises Grollen, wurde es schnell lauter, beherrschender, allumfassend. Volle fünf Sekunden fiel kein Schuss. Der Kampf schien vergessen, als alle MechKrieger wie gebannt dem lauter werdenden Donnern lauschten.
Die Wasserwand war fast sechs Meter hoch, als sie in Sicht kam, eine gewaltige, schaumgekrönte Vernichtungswalze. Kilometer stromaufwärts hatten Martin Fox und sein Pitbullteam die Ventile der Staumauer geöffnet. Innerhalb eines Herzschlags verwandelte sich das seichte Wasser in einen reißenden Strom, eine solide Flutwelle, die sich mit dem Brüllen eines titanischen Raubtiers heranwälzte.
Die Arkturusgarde hatte gerade zwei Sekunden, bevor der Fluss sie erfasste. Die vordersten Mechs versuchten zu entkommen, aber nur fünfhundert Meter stromabwärts beschrieb das Flussbett eine scharfe Kurve, und der unebene Felsboden machte es unmöglich, die Kampfkolosse mit voller Geschwindigkeit zu bewegen. Nicht dass es etwas am Ergebnis hätte ändern können. Der Feuerteufel und die anderen Mechs am Ufer versuchten, sich über den Weg zurückzuziehen, den sie gekommen waren.
»Weiterfeuern!«, befahl Archer und feuerte auf den Feuerteufel, dessen Pilot verzweifelt versuchte, sich vor dem Pandämonium des Flussbetts zu retten. Die meisten Laserschüsse gingen vorbei, aber es trafen genug, um die Konfusion noch zu steigern. Dann kletterte ein einzelner BattleMech, der Nachtschatten, aus dem weißschäumenden Wasser auf einen flachen Felsen und stieg auf seinen Sprungdüsen in die Höhe. Er taumelte wie betrunken durch die Luft, dann stürzte er aufs Ufer, die Beine im Fluss, der Rest seines zerschlagenen Rumpfes auf den Felsen. Seine drei Kameraden, die versucht hatten, sich stromabwärts zu retten, hatte der tosende Fluss verschlungen.
Ein Arkturus-Mech stand noch auf dem Gebirgsweg: ein Tomahawk. Der Pilot feuerte seine Autokanone und traf Archers Lichtbringer in der Mitte des Torsos, wo die Granaten mehrere Tonnen Panzerung zertrümmerten. Der Mech taumelte unter dem Einschlag der Geschosse, aber Archer rang mit den Kontrollen und hielt ihn auf den Beinen. Er wollte gerade das Ziel wechseln, als er sah, dass die meisten Gespenster auf seiner Seite des Flusses das Feuer erwiderten. Wie abgesprochen trafen den Tomahawk nicht weniger als fünf Attacken. Der Mech brach in einer Wolke aus schwarzem und grauem Qualm zusammen. Der Feuerteufel und ein flinker Derwisch ergriffen hastig die Flucht und stürzten an ihrem gefallenen Kameraden vorbei, ohne auch nur abzubremsen.
Der Nachtschatten erhob sich mühsam auf die Beine, feuerte erneut die Sprungdüsen ab und schaffte eine halbwegs annehmbare Landung auf dem Gebirgspfad kurz hinter dem wie ein Scheiterhaufen lodernden Tomahawk. Jemand auf Archers Flussseite feuerte einen schweren Laser ab, der den Nachtschatten traf, als er sich gerade zur Flucht wandte, und der armdicke Energiestrahl bohrte sich, Panzerplatten in alle Richtungen über

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