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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Boise, ihr Lanzengefährte, ihr Freund und ihr Liebhaber war tot. Er war noch auf dem Schlachtfeld gestorben.
Der Helikopter war erst nach drei Stunden gekommen. Landser und der Außenweltler hatten sich zurückgezogen. Lia hatte Totenwache gehalten. Inzwischen hatte sie sich wieder gefangen. Es war immerhin schon zwei Tage her.
    Leutnant Ramirez betrat den Raum. Lhiannon sah kurz auf. Ramirez war noch ziemlich unerfahren. Er erinnerte sie an Jason, als sie ihn kennen gelernt hatte. Aber es war nur der Hauch einer Erinnerung. Jason blieb einmalig.
    Lhiannon visierte ihren Leutnant an: »Ja, Leutnant? Was ist?«
»Hier ist der vorläufige Bericht, Hauptmann. Wir haben acht Piloten und fünf Mechs verloren. Die restliche Kompanie wurde gründlich zusammengeschossen.«
»Nachschub?«
»Tja, wir dürfen nicht damit rechnen, vor den regulären Truppen versorgt zu werden, aber man hat uns zwei neue MechKrieger zugeteilt.«
»Frischlinge?«, fragte Lhiannon vorsichtig.
Ramirez nickte.
»Wie lange gibst du ihnen?«, wollte Lhiannon wissen.
»Hm... Bei guten Bedingungen überleben sie vielleicht das Wochenende.« Ramirez grinste sie an.
Lhiannon fand es immer wieder faszinierend, wenn der Schwarze grinste. Seine schneeweißen Zähne boten einen extremen Kontrast zu der Hautfarbe. Sie gab Ramirez ein Zeichen. Der führte die beiden herein. Lhiannon musste fast lachen. Der eine der beiden war der Außenweltler.
»Schütze Craig Osonov meldet sich zum Dienst!«
»Hat es Ihnen so gut bei mir gefallen, Schütze?«
Osonov lachte und erklärte: »Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es auf Dauer bei Phoenix sicherer ist. Bei euch passen wenigstens Profis auf mich auf.«
Lhiannon nickte. »Aber deswegen will ich trotzdem Leistung sehen. Solche wie vor zwei Tagen. Das war nämlich ganz in Ordnung...« Sie wandte sich an beide. »Bevor ich's vergesse, behaltet eure Uniformen an, wir haben nämlich keine mehr.«
»Ich will sowieso nicht ewig bei euch bleiben«, meinte Osonov.
Lhiannon lachte auf. »Das haben schon andere behauptet!«
Osonov grinste und ging aus dem Raum. Vermutlich würde ihn Ramirez gleich einweihen.
Jetzt wandte sie sich der zweiten Person zu. Einer jungen Frau in der MechKrieger-Uniform der ComGuards.
Sie salutierte verkrampft. »Adeptin Donna Schmelzer meldet sich zum Dienst, Hauptmann.«
Lhiannon horchte auf. Aber nein... das war ein Zufall. »Ihr erster Einsatz, Adeptin?«, fragte sie.
»Ja, Sir... Hauptmann.«
Lhiannon schmunzelte. »Nicht so verkrampft, Adeptin. Ich weiß ja nicht, wie es bei den ComGuards war , aber hier sind wir alle eine nette Großfamilie.«
»Natürlich, Hauptmann.« Ihr Lächeln wirkte noch ziemlich gezwungen.
»Wie alt sind Sie?«
»19.«
»Zu jung... viel zu jung...«, flüsterte Lia.
Donna sah sie irritiert an.
Lhiannon wies auf die Tür. »Leutnant Ramirez wird Sie in alles einweihen. Wegtreten!«
Donna blieb noch stehen.
Lhiannon sah auf. »Ist noch etwas, Adeptin?«
»Ja, da wäre noch eine Kleinigkeit... Ich soll Ihnen von meiner Mutter einen Gruß ausrichten.«
Es war also doch kein Zufall. Lhiannon fragte vorsichtig: »Anastasia Schmelzer?«
Donna nickte. »Ich habe mich auf ihren Wunsch hin bereit erklärt, Phoenix zu verstärken. Sie hat gemeint, Ihre Einheit wäre die beste. Und ich könnte von Ihnen mehr lernen als von irgend jemand anderem.«
Lia ignorierte das Lob. »Wie geht's Anastasia?«
»Ach, ganz gut soweit. Nachdem sie damals ihre Beine verloren hat, erhielt sie von ComStar einen Job in einem Analyseteam für Taktik.«
»Anastasia??«, fragte Lhiannon verwirrt.
»Ja. Sie meint zwar, das wäre mit dem Gefühl, einen Mech zu steuern, nicht zu vergleichen, aber auf die Dauer wäre es sicherer.«
Lhiannon musste ihr zustimmen. Dann fiel ihr Blick auf die junge Frau, die vor ihr stand. Sie würde auf Donna Schmelzer besser aufpassen als auf Donna Malaga und auf Anastasia Schmelzer, die beiden Frauen, deren Namen sie trug. Der Teufel, nein, besser, die Clans sollten sie holen, wenn sie diese Frau nicht lebend von Tomans bringen konnte. Und wenn sie selbst ihr Leben dafür gab. Aber Donna Schmelzer, die ihr auf einmal so vertraut erschien, musste weiterleben.
Und wieder erfüllte sich der Name Phoenix. Diese Adeptin war aus der Asche von zwei guten MechKriegerinnen auferstanden. Egal, wer starb, es kamen andere, die den Platz einnahmen, der Kreislauf blieb.
Genau wie Phoenix.
Vielleicht kam nur einer von ihnen aus dieser Schlacht lebend heraus, aber Lhiannon konnte

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