Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
Vom Netzwerk:
getan? War er inzwischen schon so weit? Jason sah kurz auf. Sein Sohn würdigte ihn keines Blickes mehr.
Thornten fühlte eine Hand an der Schulter, die ihn hochriss. Forster.
Der Oberst sah ihn hasserfüllt an. »Verdammt, Thornten, wo sind die Baupläne?«
Thornten starrte auf Helen. Er liebte sie doch. Tief in seinem Inneren liebte er sie doch.
»Wo sind die Baupläne?«, brüllte Forster.
Erst jetzt nahm Thornten ihn wahr und stammelte: »Zum Teufel mit Ihren Bauplänen. Es gab nie welche auf Amity.«
Forster sah ihn verblüfft an. »Was?!?«
Thornten fuhr zu ihm herum und schrie: »Ja, verdammt noch mal! Die Baupläne des Cataphract befinden sich auf irgendeinem anderen Planeten.«
Forster musste sich setzen. »Und warum...?«
Thornten starrte stumm auf Helen. Warum stand sie nicht wieder auf?
Forster dachte laut nach. »Nach den Informationen des LNC hat uns ein prolyranischer Politiker Ihrer Regierung gegen eine hohe Summe verraten, dass diese Baupläne auf Amity sind. Weshalb sollte er gelogen haben? Wieso riskiert er die Verwüstung seines eigenen Planeten, wenn diese Baupläne gar nicht da sind?«
LeFranc wandte sich jetzt an Thornten und fragte lauernd: »Woher hatten Sie eigentlich das Geld für diese Kopfgeldjäger? Die Kerle müssen doch ziemlich teuer gewesen sein.«
»Ich... ich...«
»Ich habe schon öfters mit Regierungschefs zusammengearbeitet, und ich habe noch keinen getroffen, der die finanziellen Mittel besessen hat, sich eine eigene MechKompanie anzuheuern.«
»Ich...«
Alle Augen ruhten auf Thornten. Die meisten der Anwesenden waren verwirrt. Aber LeFrancs Augen sprühten vor Hass. Und Gilbert schien auch endlich ein Licht aufzugehen.
LeFranc fuhr fort: »Ich werde Ihnen sagen, was hier vor sich geht: Tores Thornten ist ein loyaler Silberfalke. Das heißt Opposition zu Janos Marik. Marik weiß das und achtet darauf, dass Thornten nicht zu viel Macht bekommt. Truppen werden nur dann nach Amity entsandt, wenn es die militärische Lage erfordert. Nehmen wir jetzt an, auf Amity befinden sich überlegene lyranische Verbände und die Baupläne eines brandneuen MechTyps. Marik muss Truppen schicken, damit die Baupläne nicht in lyranische Hände fallen. Und nachdem diese Truppen die LCS verjagt haben, etabliert Thornten diese Truppen als feste Garnison auf Amity... Und seien wir ehrlich: Ein ganzes Regiment kann eine gewaltige Machtbasis sein.«
Thornten schloss die Augen.
Lhiannon nahm den Faden auf. »Die Jacks sind Ihnen dazwischengekommen. Wir waren einfach zu gut für die LCS. Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass wir die Ranger genauso fertig machen wie das Lyranische Heer. Und wenn die Schlacht gut läuft, dann ist das Entsenden eines ganzen Regimentes vollkommen sinnlos. Deswegen haben Sie LeFranc wohl irgendwie gegen uns aufgehetzt. Nun, Sie haben Ihren Willen bekommen. Morgen trifft Ihr verdammtes Falken-Regiment ein.«
»Ich...«
»Du hast den Tod von Tausenden von Menschen in Kauf genommen, nur um mehr Macht zu bekommen?«, fragte Jason wütend.
Thornten sah auf Helen. »Ich... wollte doch nur das Beste für Amity. Für dich. Für Helen.«
Sie hörten das Klicken der Waffe. Der lyranische Infanterist lag bewusstlos neben Leutenient Gilbert. Wie er das gemacht hatte, war niemandem klar. Sie hätten es doch hören müssen. Gilbert hielt ein Zeus Gewehr und hatte es auf Thornten gerichtet. Von den anderen bewegte sich keiner. Gilbert hatte eine ausgezeichnete Position und sie alle im Schussfeld.
Gilbert grinste Thornten grimmig an. »Ich darf mich vorstellen: Kapitan Steven Gilbert, SEKURA. Tores Thornten, Sie haben sich des Hochverrats an der Liga Freier Welten und an dem Haus Marik schuldig gemacht. Darauf steht die Todesstrafe.«
Gilbert drückte ab. Er hielt den Feuerknopf ziemlich lange. Von Tores Thornten blieb nicht mehr viel übrig. Dann warf Gilbert die Waffe weg.
Er wandte sich an LeFranc. »Leutenient-Kolonel, Sie werden das nächstbeste Schiff nach Stewart nehmen. An einem Piratenpunkt wird Sie eines unserer Sprungschiffe zusammen mit Andrea Nunez nach Terra bringen. Offiziell sind Sie heute vor wenigen Sekunden in einem Handgemenge mit Tores Thornten gestorben. Ich hoffe, Sie sind zufrieden.«
»Terra??«, wiederholte LeFranc fassungslos.
»Ja, Terra. Verbringen Sie dort Ihren Lebensabend. Es ist ein wirklich schöner Planet. Tun Sie dort, was Sie wollen. Das geht in Ordnung. Ich habe da einen guten Freund bei ComStar, der Sie willkommen heißen wird.«
Gilbert wandte sich an

Weitere Kostenlose Bücher