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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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Kommunikator drang die Stimme Tai-i Logans.
    Überrascht sah Yoshio von den Informationen auf, die er sich auf dem Bildschirm des Geräts angesehen hatte. Der größte Teil seines Bataillons war bereits auf dem Weg zurück zu den auf dem Raumhafen wartenden Landungsschiffen, kurz vor den beiden anderen. Die Schiffe zu erreichen, würde den größten Teil des Tages in Anspruch nehmen, weil er gezwungen gewesen war, das gesamte 11. AlshainRegiment nördlich der Rossebenen in Stellung gehen zu lassen, obwohl er gewusst hatte, dass die Kampfübung gegen die Novakatzen nicht stattfinden würde. Nur so hatte er verhindern können, dass die Clanner die Wahrheit herausfanden. Aber jetzt, nach all den Monaten der Planung, war Operation Batsu angelaufen, und niemand konnte das himmlische Strafgericht für die Geisterbären noch aufhalten.
    Natürlich war die Operation mit Risiken verbunden. Falls die Geisterbären sich zu einem Gegenschlag entschlossen, würden die von den Katzen besetzten Grenzwelten mit Sicherheit zu ihren ersten Angriffszielen gehören. Yoshios Respekt für Zane belastete sein Gewissen, aber er wusste derartige Gefühle abzublocken. Er musste seine Reinheit erhalten, wie hoch der Preis dafür auch ausfiel, erinnerte er sich nachdrücklich.
»Machen Sie sich keine Sorgen deswegen, Tai-i.
    Sie wissen von nichts.«
»Hai, Chu-sa. Ich hätte es gar nicht erwähnt, aber die
Basis meldet, dass ein steter Strom von NovakatzenMechs ihren BattleMechhangar verlässt. Der diensthabende Offizier hielt eine Aktivität dieser Größenordnung für zu ungewöhnlich, um sie zu ignorieren.« Yoshio fühlte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. Das musste ein Zufall sein. Die Novakatzen hatten keinen Anlass, misstrauisch zu sein, keine Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen. Und selbst wenn
doch, würde es sie mehr als einen Tag kosten, wegen
der Verlegung des Regiments beim draconischen
Oberkommando nachzufragen. Bis die Antwort eintraf, würden die 11. Rächer Alshains längst abgeflogen sein.
Er verwarf seine Besorgnis. »Es hat nichts zu bedeuten, Tai-i«, wiederholte er. »Kümmern Sie sich
nicht darum.«
Er drehte sich um und packte den Rest der Ausrüstung seiner Feldkommandostelle ein. Es wurde Zeit für ihn, ins Cockpit seines Bishamon zu steigen und aufzubrechen.

25
    Rossebenen, Neu-Circe, Yamarovka Präfektur Irece, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
l. Oktober 3062
    »Du musst seine Position verstehen, Zane. Galaxiscommander Tirant Higall balanciert in den Beziehungen zum Kombinat auf einem schmalen Grat. Ein Fehler könnte furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen. Vorerst wird er die Galaxis nicht mobilisieren. Das verstehst du, frapos?«
    Zane hatte sich auf den Rossebenen mit Jal Steiner getroffen. Ihre Mechs standen etwas abseits.
»Pos, Sterncolonel.« Er verstand es, aber das hieß nicht, dass es ihm behagte. Der Galaxiscommander hatte entschieden, dass er dem DrachenkatzenSternhaufen gegen die Rächer in keinster Weise zu Hilfe kommen, sie aber auch nicht behindern würde. Dadurch würde der politische Schaden, falls die Novakatzen den Raumhafen unter ihre Kontrolle brachten, die Draconier daraufhin jedoch nicht zum Angriff übergingen, nur die Drachenkatzen treffen, nicht die ganze Galaxis Zeta. Und selbst wenn die Rächer sie angriffen, musste das nicht im Zusammenhang mit irgendeinem subversiven Geheimbund stehen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass eine Einheit der Rächer Alshains ohne Provokation Truppen der Novakatzen attackiert hätte, und die Beschlagnahmung der Landungsschiffe mochte ihre Wut nur noch anheizen. So oder so würde Galaxis Zeta nur ihre Basis verteidigen und sich sonst aus allem heraushalten. Zane konnte ein Gefühl des Abscheus darüber nicht unterdrücken, dass sein Galaxiscommander sich für die sichere Alternative entschieden hatte.
»Gut«, stellte Jal Steiner fest. »Dann gehen wir vor wie besprochen.« Er blickte hinaus auf die Rossebenen, die sich in Kürze mit Rächer-Mechs füllen würden. »Ich vertraue auf deine Vision, Zane, und dasselbe gilt für die anderen Krieger des Sternhaufens. So schwer es auch wird, es muss sein. Gesegneter Weg, Krieger.« Damit drehte er um und machte sich auf den Weg zu seiner Schattenkatze.
Zane blieb einen Moment stehen und sah ihm nach. Die Worte des Sterncolonels überraschten und berührten ihn. Dann wandte er sich zu seinem eigenen Mech um und spürte im Innersten, dass er die richtige Wahl getroffen hatte, als er zu

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