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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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Die letzten Sekunden tickten vorbei, dann war es soweit.
    »Los!«, schrie er. Sein Stern preschte auf die Flanke des Gegners zu. Seine PPK suchte bereits nach dem ersten Ziel. Jetzt brauchte er sich nicht mehr zurückzuhalten.
In seinem Hinterkopf ließ ein Gedanke nicht lokker. Werden wir uns heute Nacht gegenübertreten?

27
    Rossebenen, Neu-Circe, Yamarovka Präfektur Irece, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
2. Oktober 3062
    Yoshio fasste den Steuerknüppel fester und feuerte eine Salve Mittelstreckenraketen in einen Schwarm Elementare, der gerade einen leichten Owens - Omnimech ausgeschaltet hatte. Weil er wusste, welche Gefahr diese gengezüchtete Superinfanterie darstellte, feuerte er, während er sich im Rückwärtsgang aus ihrer Nähe entfernte. So sehr er seinen vierbeinigen Mech auch aus den verschiedensten Gründen schätzte - dass er dessen Waffen nur gegen Ziele im Frontschussfeld einsetzen konnte, hatte gewisse Nachteile.
    Der Einschlag der Raketen pulverisierte den Gefechtspanzer eines Elementars und verstreute den Rest der gepanzerten Infanteristen, unterstützt von den Druckwellen der Detonationen, in alle Himmelsrichtungen. Sie erinnerten ein wenig an riesige Besoffene, wie sie durch die Dunkelheit rollten und taumelten, kamen aber schnell wieder auf die Beine und griffen mit weiten, von ihren Sprungtornistern ermöglichten Sätzen weiter an.
    Rubinrote Lichtpfeile flackerten von Yoshios linker Seite heran, schnitten einen Elementar entzwei und fegten noch mehrere andere vom Himmel. Er grinste zufrieden, als ein Rächer -Komodo neben den Bishamon trat. Der durch das vorgestreckte Cockpit seltsam bucklig wirkende Mech war eigens für den Kampf gegen die gepanzerte Clan-Infanterie entwikkelt worden, und spezielle Manschetten um seine Unterarme enthielten je fünf mittelschwere Laser. Yoshio zog sich weiter zurück und überließ diese Aufgabe gerne einem Mech, der eben darauf spezialisiert war.
    Nach mehreren hundert Metern brachte er den Bishamon mit einem Seitschritt schräg vorwärts, ein Manöver, das nur in einem vierbeinigen Mech möglich war. Von hier aus konnte er den nur wenig mehr als zwei Kilometer entfernten Raumhafen sehen. Der Regen ließ allmählich nach, und die Wolken im Westen glühten im Licht des bevorstehenden Sonnenaufgangs. Der Anblick der wartenden Landungsschiffe seines Regiments war wie der Blick auf das Gelobte Land nach vierzig Jahren Wanderschaft durch die Wüste. Diese Nacht hatte sich ohne Zweifel wie vierzig Jahre angefühlt, dachte er düster.
    Der letzte Angriff hatte sein Bataillon fast zerschlagen, und nur die Ankunft des 1. Bataillons hatte ihren Sieg noch gerettet. Die Novakatzen hatten ihre schweren und überschweren Mechs bis zum letzten Moment zurückgehalten und dann in einem Schlag losgelassen. Der schwere SturmStern hatte aus zwei Supernovas, zwei Novakatzen und einem Mech bestanden, den Yoshio als einen Highlander IIC zu identifizieren glaubte. Die fünf Kampfkolosse hatten die Mechs seiner Frontlinie beiseite gefegt und waren durch die plötzlich aufklaffende Lücke mitten in die Formation vorgestoßen. Dann waren die ClanMechs nach links abgedreht und hatten die gesamte rechte Flanke seiner Linie von hinten aufgerollt. Ihre massierte Feuerkraft war größer als die einer kompletten Kompanie seiner Truppen gewesen. Innerhalb der dreißig Sekunden nach dem Durchbruch der Clanner hatte er eine zweite Lanze Mechs verloren.
    Als Yoshios rechte Flanke sich auflöste, waren die restlichen Novakatzen auf dieser Seite umgeschwungen und hatten die linke Flanke attackiert. Die ganze Frontlinie hatte vor dem Zusammenbruch gestanden, und Yoshio hatte hilflos zusehen müssen, während seine Leute schneller starben, als er sie zählen konnte.
    Zum ersten Mal in dieser Höllennacht hatte er es für möglich gehalten, besiegt zu werden. Dann hatten die leuchtenden Energiebahnen und flackernden Treibsätze Hunderter durch den allmählich aufhellenden Himmel herabstürzender Raketen die Ankunft zweier zusätzlicher Kompanien des 1. Bataillons angekündigt. Die Novakatzen-Krieger kämpften wie Dämonen und nutzten ihre legendäre Fähigkeit, ihre Energiewaffen punktgenau zu zielen, mit tödlicher Effektivität.
    Den einen verbliebenen Mech jenes Sturmsterns hatte Yoshio immer noch inmitten eines Felds zertrümmerter Mechwracks stehen sehen. Es war ein Anblick, der ihn bis zu seinem Tode nicht loslassen würde. Im von unten kommenden Licht der brennenden Trümmer

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