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BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

BattleTech 53: Der Weg des Ruhms

Titel: BattleTech 53: Der Weg des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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und
sie kennen unsere Marschroute genau. Sie können
uns aus allen Richtungen angreifen. Wir müssen ihnen die Gelegenheit nehmen, einzelne Maschinen
abzuschießen, indem wir ihnen eine breite Front bieten. Ich glaube nicht, dass sie ein viertes Mal aus
derselben Richtung zuschlagen werden. Warnen Sie
die linke Flanke, dass sie einen Angriff zu erwarten
hat. Verstanden?«
»Hai, Chu-sa. Es wird sofort erledigt.«
Yoshio schob den Fahrthebel nach vorne, und
wieder stakste der spinnenähnliche Bishamon über
das Schlachtfeld, ungeduldig auf eine Gelegenheit
wartend, den Störangriffen der Novakatzen ein Ende
zu machen.
Fünf zu zwei. Das Zahlenverhältnis garantierte förmlich den letztendlichen Sieg der Rächer, aber sie mussten damit rechnen, dabei über ein Bataillon an Mechs zu verlieren. Sie hatten jetzt schon zwei komplette Kompanien verloren und im Gegenzug nur ein halbes Dutzend Clan-Mechs und drei Jäger aus dem Weg geräumt. Wenn es so weiterging, würden sie einen Pyrrhussieg erringen, der ihnen nichts für
den Einsatz gegen die Geisterbären ließ.
Ungefragt drängte sich ein Gedanke in Yoshios
Bewusstsein. Wo steckst du, Zane?
    »Wo steckst du, Yoshio?«, flüsterte Zane, und die Worte hallten durch seinen Neurohelm. Er konnte die unerklärliche Verbindung nicht mehr abstreiten, die ihn an den draconischen Offizier fesselte, aber sie würde ihn nicht daran hindern, gegen ihn zu kämpfen, wenn es sein musste. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: Er wünschte sich diesen Kampf. Vor so langer Zeit, dass es ihm inzwischen als Teil eines früheren Lebens erschien, hatte das Kampfgeschick sie in jener unvergessenen Manöverübung getrennt und ihn um den Sieg betrogen.
    An jenem Tag hätte er Yoshio bezwingen können, und der Krieger in ihm forderte die Gelegenheit, zu Ende zu bringen, was er angefangen hatte. Und trotzdem war er seit jenem Tag weit genug gekommen, um zu verstehen, dass das Überleben des Clans Vorrang hatte. Obwohl er darauf brannte, sich noch einmal mit Yoshio zu duellieren, hielt er sich an den Plan, den Samuel ihm erklärt hatte.
    Nach dem dritten Ausfall vor einer Stunde hatte Jal Steiner die verbliebenen Novakatzen-Krieger in neue Sterne eingeteilt. Sehr zu Zanes Überraschung war sein Rudeljäger trotz einer Höchstgeschwindigkeit von fast einhundertzwanzig Stundenkilometern der langsamste Kampfkoloss in seinem neuen Stern. Ihre Befehle machten den Grund für diese Aufstellung schnell deutlich. Der Sterncolonel wollte die Rächer gleichzeitig an der linken und rechten Flanke angreifen. Nach drei Attacken von rechts war er sicher, dass der Feind den nächsten Angriff von links erwarten würde. Die Novakatzen griffen wieder von rechts an, während ein Stern abgestellt wurde, um die linke Flanke des Gegners zu überfallen, während dessen Aufmerksamkeit abgelenkt war. Die eigenen Kräfte im Angesicht des Feindes aufzuteilen, war eine riskante Taktik, aber die Lage war verzweifelt genug, das zu rechtfertigen.
    Der gegen die linke Flanke der Rächer in Marsch gesetzte Stern bestand aus Zane in Ebenholzdrache, MechKriegern Jacqil und Jason in Incubi, MechKriegerin Pela in einem Jenner III und MechKriegerin Killian in ihrem reparierten Gletscherfuchs. Während das Gewitter die Landschaft weiter in Regen und Dunkelheit hüllte, waren die fünf Mechs durch die Nacht geprescht. Sie waren hinter dem Feind vorbeigerannt und erst weit über dessen linke Flanke hinaus zurück in Richtung Neu-Circe geschwenkt. Für dieses Umgehungsmanöver hatten sie den größten Teil der vergangenen Stunde benötigt, und sie waren gerade in Stellung, als bunte Energiestrahlen in rund zehn Kilometer Entfernung die Unterseite der Wolkendecke zum Leuchten brachten. Kurz darauf fingen die Außenlautsprecher ihrer Mechs das Krachen der Detonationen und das Stakkatofeuer der Autokanonen auf.
    Zu Zanes großer Überraschung hatte Jal Steiner ihm den Befehl über den Stern gegeben. Er würde sich nach der Schlacht in einem Positionstest dieser Aufgabe als würdig erweisen müssen ... falls er es überlebte.
    »Der Angriff läuft«, stellte er fest, obwohl ihm klar war, dass seine Sternkameraden das Schauspiel ebenso deutlich sahen wie er. Die fünfzehn Minuten, die sie warten sollten, verstrichen mit nervenaufreibender Zähigkeit. Sein ganzer Körper war angespannt und wartete darauf, den Rudeljäger in Bewegung zu setzen. Es kostete Zane seine ganze Willenskraft, sich am instinktiven Griff nach dem Fahrthebel zu hindern.

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