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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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gezwungen, die Einheit aufzugeben. Die Dragoner waren als harte Brocken mit unverbrüchlicher Loyalität zur Mark Capella bekannt.
»Ihr Vater hat sie verkauft, als George Haseks verräterischer Großvater versuchte, Hanse Davion den Thron zu stehlen«, stellte der Generalhauptmann fest.
Diesmal prallte die Beleidigung ab wie Pistolenfeuer von einer Mechpanzerung von Petyr VanLees. »Hier«, er hob den Umschlag, »ist ein schriftlicher Befehl von Field Marshal Hasek, Ihre Truppen nach Lee in Marsch zu setzen. Es ist die letzte höfliche Aufforderung, die Sie zu erwarten haben.« Er warf den Umschlag vor Weintraub auf den Tisch. Der Generalhauptmann hob ihn auf, als er langsam aufstand.
»Neben diesem Befehl«, fuhr VanLess fort, »werden Sie darin auch eine offizielle Benachrichtigung darüber vorfinden, dass die 1. Capella-Dragoner zur Verstärkung der Garnisonskräfte nach Kathil unterwegs sind. Ich habe das Regiment unserer Familie vom Field Marshal zurückgefordert, Generalhauptmann.« Der Mund des Herzogs war ein schmaler, harter Strich auf der aggressiven Seite eines Lächelns.
»In wenigen Wochen werden die CapellaDragoner heimkehren. Und dann werden wir ja sehen, ob Sie diese Welt verlassen oder nicht.«

4
Stützpunkt der MCM Kathil, Radcliffe, Kathil Kathil-PDZ, Mark Capella, Vereinigtes Commonwealth
     
24. Oktober 3062 »Sie wird Ihnen Schwierigkeiten machen«, prophezeite Damien Zibler.
    David nickte und rieb sich das glattrasierte Kinn. Dabei strich er über die dünne Verhärtung von Narbengewebe knapp unter der Kinnlinie... ein weiteres Souvenir von Diana. Gewöhnlich vergaß er es und dachte nur beim Rasieren daran. Der fünf Zentimeter lange Schnitt hatte die Halsschlagader knapp verfehlt, aber auch so reichlich geblutet. Er erinnerte sich daran, wie seine Kehle von warmem Blut überströmt gewesen war, und an die ersten Sekunden reiner Panik.
    »Sergeant-Major Black hat mir die letzten anderthalb Wochen kaum etwas anderes als Schwierigkeiten gemacht«, stellte er fest. »Warum sollte es heute anders sein?«
    »Lassen Sie ihr Zeit. Sie gehört zu unseren Besten. Unglücklicherweise weiß sie das. Sie wird sich nur schwer überzeugen lassen, aber früher oder später schwenkt sie ein. Sie brauchen nur Geduld.«
    Die beiden Männer standen auf dem Korridor der Hauptübungsanlage der Radcliffebasis, einem großen Fenster genau gegenüber, das den Blick in den Bereitschaftsraum freigab, in dem sich Davids Kompanie aufhielt. Die Hälfte der MechKrieger ignorierte sie, während die andere Hälfte es vortäuschte. David verschränkte die Arme, lehnte sich an die Wand und schützte dasselbe plakative Desinteresse vor. Wie er bemerkte, verlor der Fliesenboden bereits den täglichen Kampf mit den Spuren schwarzer Militärstiefel.
    »Sie lassen sich alle schwer überzeugen«, erklärte er.
»Außer Tara. Lieutenant Michaels. Sie strengt sich an, meine Maßnahmen zu verstehen. Und meine Gründe dafür. Die anderen halten nicht viel von den neuen Regeln.« Er warf seinem Vorgesetzten einen fragenden Blick zu. »Mache ich ihnen zu viel Druck?«
Zibler lächelte warm. »Es sind MechKrieger, David. Wenn sie keinen Druck aushalten, haben sie den falschen Beruf.« Sein leichter Tonfall verdüsterte sich merklich. »Ich habe allerdings zwei Versetzungsgesuche erhalten.«
»Black«, riet David, obwohl er überrascht feststellte, dass der Gedanke ihn schmerzte. Trotz ihrer ruppigen Haltung ihm gegenüber hielt er große Stükke auf Amanda. »Und Smith.« Der eigenwillige Corporal stöhnte mehr als alle anderen unter Davids strenger Führung. Naja, vielleicht nicht mehr, aber lauter.
»Ehrlich gesagt, nein.« Zibler zog den linken Jakkenärmel gerade und gab vor, die Manschette zu studieren. »Aber wenn Sie es wissen wollen...« Er machte eine Pause, um David Gelegenheit zur Antwort zu geben.
»Nein, besser nicht.« Bei den Ulanen hatten die Männer einander ihr Leben anvertraut. Das Mindeste, was er hier tun konnte, war, seiner Kompanie die Ausbildung zuzutrauen. »Wie sind Sie mit den beiden verblieben?«
»Gar nicht. Ich dachte mir, ich erwähne es zumindest erst einmal Ihnen gegenüber und sehe, wie Sie es handhaben möchten.«
David runzelte die Stirn und überlegte. Hätte er gewusst, um wen es ging, hätte er eine Antwort finden können. Doch er hatte nicht die Zeit, elf verletzte Egos zu bemuttern. »Lassen Sie sie eine Weile auflaufen«, sagte er schließlich. »Sobald die Ersten sich an die strengere Disziplin

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