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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Teilweise glühten die Äkker noch, wo selbst die Ernte zum Ziel von Lasersalven geworden war, die sie bis zum Boden niedergebrannt hatten.
    Andere waren einfach von hindurch marschierender BattleMechs und Panzerketten verwüstet, und von der Hubschraubern abgesetzte Infanteristen waren dabei Vibraminen zu entschärfen, die in manchen Bereichen ausgelegt waren.
    Kalter Schweiß trat David auf die Stirn, als er sah, was vom Haus seiner Eltern noch geblieben war, einem weitläufigen, einstöckigen Gutshaus für eine große, glückliche Familie. Ein paar Balkenstummel und ein einzelnes Wasserrohr, mehr stand dort nicht. Aus dem Rohr schoss eine Wasserfontäne und regnete auf die Ruinen hinab.
    Das Haus war dem Erdboden gleich gemacht worden -wortwörtlich. Die Angreifer hatten es systematisch niedergerissen, zerstampft und die Trümmer verstreut, bis kaum noch etwas zu erkennen war. Die Privatfahrzeuge waren zerquetscht, aber David erkannte den gelben Grand Spirit Wagoneer seiner Schwester Pauline noch immer. Seine Hoffnung schwand zusehends. Wie viele seiner Angehörigen waren hier gewesen? Lebte noch jemand, den er retten konnte?
    Letztere Frage verfolgte ihn, seit Major General Sampreis ihm die Nachricht von dem Überfall überbracht hatte. Er hatte David aus einer Besprechung mit seinen Offizieren über Möglichkeiten geholt, den Vormarsch der RKG landeinwärts aufzuhalten. Vermutlich hatte der General es gut gemeint, als er ihm die Informationen nach und nach gegeben hatte. Doch in Wahrheit hatte das es nur noch schlimmer gemacht.
    »Vorhaven?«, hatte David schockiert gefragt. So weit landeinwärts war kein größerer RKG-Vorstoß prognostiziert worden. »Soll das heißen, ein Katzbalger hat sich durch Vorhaven gekämpft?«
    Der Major General hatte den Kopf geschüttelt. »Kein Kampf. Und auch nicht exakt Vorhaven. Nur das Gut Ihrer Eltern, David. Ich fürchte, dieser Angriff galt Ihnen persönlich. Nur Ihnen.«
    Nur David. Und seinen Eltern. Seiner Schwester. Deren Kindern. Nein, das betraf nicht nur David. Er war möglicherweise der Auslöser dafür gewesen, dass jemand versuchte, ihn über seine Familie zu treffen, aber es würde Dutzende Leben für immer verändern.
    »David, es tut mir so Leid«, sagte Tara Michaels über das Kommsystem. Der Vollstrecker hatte plötzlich angehalten und beschleunigte jetzt wieder, um zurück an die Seite ihres Kommandeurs zu kommen. Obwohl sie frisch zum Captain befördert und für Davids halbe Einheit verantwortlich war, hatte sie drauf bestanden, ihn zu begleiten. Die meisten ihrer Leute hatte sie unter Captain Gerst zurückgelassen und nur Richard Smith mitgenommen. Eine gute Wahl, um ihn moralisch zu unterstützen, aber jetzt blieb sie stumm, schien keine Worte zu finden.
    Corporal Smith hatte derlei Schwierigkeiten nicht. »Scheiße, Major. Da hatte aber jemand einen echten Hass auf Sie. Irgendeine Ahnung, wer so was tun könnte?« Es bestand kein Zweifel daran, dass das ein persönlicher Angriff gewesen war. Rund um Vorhaven war als Einziges das McCarthy-Gut verwüstet worden.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete David mechanisch. Er sah die alte Eisenholzeiche in der Nähe stehen. Von einem wuchtigen Ast hing noch immer ein von einem Seil gehaltener Reifen herab. Er fühlte sich besser bei dem Gedanken, dass der Angriff zumindest den Baum verschont hatte, und erkannte im selben Augenblick, dass er unter schwerer Schockwirkung stehen musste, wenn eine so unbedeutende Feststellung eine solche Wirkung auf ihn hatte. »Ich weiß es nicht«, wiederholte er. »Aber ich werde es herausfinden.«
    »Glauben Sie...« Tara stockte, zögerte merklich, entschied sich dann aber doch weiterzusprechen. »Glauben Sie, irgendjemand konnte entkommen?«
    »Falls sie es rechtzeitig in den Bunker geschafft haben.« Aber die Infanterie hatte keine Überlebenden gemeldet. Genau genommen hielt sich überhaupt keine Infanterie in der Nähe des Hauses auf. Er runzelte dit Stirn und schaltete auf eine andere Kommfrequenz. »Major McCarthy an Bodenkontrolle. Lieutenant Reed, warum sucht niemand in den Trümmern des Hauses?«
    »Major, wir haben es mit Lauschgeräten abgetastet Es tut mir Leid, Sir, aber unter den Trümmern lebt niemand mehr, oder wir hätten ihn ausgegraben. Wir hätten selbst den schwächsten Pulsschlag aufgefangen.« Die Stimme des Mannes war tonlos. Ohne Zweifel nahm ihn die sinnlose Zerstörungsorgie, die hier auf zivilem Boden getobt hatte, ebenso mit wie alle anderen.
    Aber in

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