Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
Vom Netzwerk:
von Lita zu hören bekommen. Ende und Aus.«
    Jake schaute dem vierzig Tonnen schweren Kampfkoloss hinterher, als er auf lodernden Sprungdüsen davonflog, dann setzte er sich mit seinen Elementaren in Verbindung. »Stern Eins, herhören. Der Erste unserer Mechs ist eingetroffen und die anderen können nicht mehr weit sein. Rückzug abbrechen und vorbereiten, umzudrehen und den Feind zu stellen.«
    Seine Strahlcommander bestätigten gerade den Erhalt, als Bens Nova auf ihren Sprungdüsen neben Jake landete.
    »Die Kavallerie ist hier, Sterncaptain«, meldete der junge MechKrieger. »Zeit für die Abrech...«
Ein ohrenbetäubendes Krachen verschluckte den Rest des Satzes. Keine fünfzig Meter entfernt riss eine gigantische Explosion die Bäume aus dem Boden und schleuderte sie samt Wurzelwerk in alle Richtungen davon. Einer traf die Nova voll an der Schulter und trieb den Mech mehrere Schritte zurück.
»Stravag!«, fluchte Ben. »Umbriel hat den Arm gerade erst repariert. Was, zur Hölle, war das?«
Jake konnte andere Explosionen in der Umgebung donnern hören. »Könnte Artillerie sein, oder...«
Dann traf ihn der Überschallknall, das unverwechselbare Signal für Luft/Raumjäger, die schneller durch den Himmel rasten, als der Lärm der Triebwerke ihnen folgen konnte.
Ein Luftangriff! Jake fluchte, dass er das nicht hatte kommen sehen. »Trinärstern Delta! Hörst du mich, Rai?«
»Wir sind jederzeit startbereit, Sterncaptain. Was kann ich für dich tun?«
»Jederzeit ist hier und jetzt, Rai. Wirf die Omnijäger in den Himmel. Wir werden hier zurück ins Zeitalter der Kriege gebombt!« Jake legte es nicht darauf an, wütend zu klingen, aber die Situation verschlechterte sich mit jeder Sekunde.
»Bin unterwegs. Deine Luftangreifer werden in... drei Minuten ganz andere Sorgen haben. Möglicherweise schon eher. Ende und Aus.«
Als Rai die Verbindung unterbrach, erreichte Litas Bluthund die Lichtung und trottete neben Bens Nova. Jakes Ohren klingelten noch immer, als sie sich meldete.
»Freut mich, dass ich das Feuerwerk nicht verpasst habe, Jake. Sterncaptain Rai ist unterwegs, um sich um die Luftunterstützung zu kümmern, frapos?«
Jake seufzte. »Pos, aber er ist frühestens in drei Minuten da.«
»Dann graben wir uns besser ein.«
»Was ist mit den anrückenden FeindMechs, Sterncaptain?«, fragte Ben. »Wir können nicht einfach hier herumsitzen, frapos?«
Um die Lage noch schlimmer zu machen, blinkte ein weiteres Meldelicht auf Jakes Sichtprojektion, und ihm wurde klar, dass es schon einige Zeit um Aufmerksamkeit bettelte. Es war Sterncommander Maxwell von der SturmNova.
»Sterncaptain, hörst du mich?«, brüllte Maxwell. »Wir werden von feindlicher Artillerie bombardiert. Bitte um Anweisungen.«
Bevor Jake antworten konnte, erschütterte eine neue Serie von Detonationen den Boden. Lichter flackerten ihm vor den Augen, und diesmal konnte er nicht sagen, ob sie auf der Sichtprojektion oder in seinem Kopf blinkten. Nach ein paar Sekunden erst erkannte er, dass er auf dem Rücken lag.
Neue Explosionen folgten, dann das rhythmische Wummern von BattleMechschritten und das hämmernde Stakkato von MG-Feuer. Stimmen wetteiferten auf allen Kanälen des Kommunikators um Aufmerksamkeit, doch sie verschwammen in einem wirren Klanggemisch. Er versuchte aufzustehen, aber er verlor das Bewusstsein schneller, als er sich bewegen konnte.
Das Vergessen zog ihn bereits hinab in die Dunkelheit. Dank der Schmerzmittel, die ihm der Gefechtspanzer automatisch injizierte, hatte Jake keine Ahnung, wie schwer verletzt er war.

21
    Feldhauptquartier der Geisterbären, Drachenwalde, Luzern
Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
5. August 3063
    »Hast du irgendeine Vorstellung davon, was du da draußen veranstaltet hast? Hast du eine Ahnung, welchen Schaden du dem Sternhaufen zugefügt hast? Hast du...«
    Sterncolonel Marcus Gilmours Stimme erstarb, als suche er nach Worten in einer anderen Sprache. Er stand auf und tigerte wieder hinter dem Schreibtisch auf und ab. Jake war nicht sonderlich überrascht, dass seinem Kommandeur die Worte ausgegangen waren. Immerhin putzte er ihn schon seit zwanzig Minuten herunter.
    Gilmour seufzte schwer und blieb stehen. Er warf Jake einen schrägen Blick zu, dann schaute er sofort wieder weg, als könne er den Anblick des in rigider Hab-Acht-Stellung vor ihm aufgebauten Kriegers nicht ertragen. Er stemmte die Fäuste in die Hüften und schaute zur Decke, als wolle er Hilfe vom

Weitere Kostenlose Bücher