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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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sein Strahl bewegten sich erneut durch den Westsektor, um ein paar ungewöhnliche Magnetanomalieortungen zu untersuchen. Wie so viele Erkundungsmissionen nahm auch diese Suche kein Ende. Genau deshalb hassten wahre Krieger Kundschafteraufträge. Aber diesmal würde es anders sein, beruhigte er sich. Vorausgesetzt, sie fanden den Feind jemals.
    Irgendwie, kam ihm in den Sinn, waren die Probleme des Sternhaufens auf Luzern ein Spiegelbild des ganzen Krieges. Gilmour lieferte keine regelmäßigen Berichte über den Kriegsverlauf in anderen Systemen mehr. Bis jetzt hatte Jake angenommen, das sei geschehen, weil die Einheit sich auf die Situation vor Ort konzentrieren musste. Doch als er jetzt darüber nachdachte, fragte er sich, ob nicht stattdessen dieser ganze vermaledeite Krieg sich irgendwie festgefahren hatte. In den Anfangstagen des Krieges hatte Gilmour keine Gelegenheit ausgelassen, mit Berichten über die Erfolge der Geisterbären ihre Moral aufzubauen.
    Er dachte immer noch darüber nach, als ihn die Nachricht erreichte, auf die er gewartet hatte. Gamma hatte die Kurita-Basis gefunden! Keine zehn Minuten später hatten sie mit dem Rest der Elementare zu Gamma aufgeschlossen - und was er sah, als er ankam, war atemberaubend.
    Eine riesige Höhle war in die Felswand eines Berges gesprengt worden, der wohl ursprünglich einen Steinbruch oder Tagebau beherbergt hatte. Die komplette Basis aus drei großen Mechhangars und mindestens einem Dutzend kleinerer Gebäude befand sich innerhalb der Höhle. Ein steinernes Dach streckte sich mehr als dreißig Meter vor die Höhle und sorgte dafür, dass sie nur von Westen her zu sehen war. Und nur vom Boden aus.
    Val trat neben Jake. Sie stieß ein leises Pfeifen aus, das nur er über ihre Privatverbindung hörte. »Kein Wunder, dass wir die Anlage nicht eher gefunden haben.«
    »Aye«, bestätigte Jake. »Stell dir vor, welche Arbeit damit verbunden gewesen sein muss. Beeindruckend.«
»Allerdings. Ich frage mich, wie viele Armeen vor uns schon davon getäuscht wurden.«
     
* * *
     
»Ich wünschte, diese Elementare würden sich etwas beeilen und diese Basis endlich finden«, maulte Ben.
    Umbriel, die auf der Schulter seiner Nova saß und eine Reparatur durchführte, schüttelte den Kopf über seine Ungeduld. »Alles zu seiner Zeit, Ben. Ich bin sicher, Jake und seine Leute werden sie bald gefunden haben.«
    Ben lehnte sich auf der Pilotenliege zurück und betrachtete durch das offene Kanzeldach die Sterne. Er stieß einen langen, traurigen Seufzer aus. »Wenn wir bei den anderen Trinärsternen wären, könnten wir jetzt kämpfen.«
    Mit einer letzten Drehung des Schraubenschlüssels schloss Umbriel die Reparatur der Aktivatorenkupplung, ab. Sie beugte sich von ihrem Sitzplatz auf der Schulter des Omnis zu Ben herab. »Kann sein. Aber wir sind nicht dort, also ist das irrelevant. Jedenfalls sollte dein Mecharm sich jetzt leichter drehen.«
    »Danke, Umbriel. Wir waren so in Eile, hier rauszukommen, dass mein Tech keine Zeit hatte, ihn sich anzusehen.«
    Umbriel drehte sich um und leistete Ben beim Betrachten des Sternenhimmels Gesellschaft. »Betrachte es von der positiven Seite«, sagte sie. »Wir stehen vielleicht nicht im Kampf, aber wenigstens regnet es nicht.«
    Er grinste. »Ja, es könnte schlimmer sein, wenn du das damit sagen willst.«
Ein paar Minuten sprach keiner von ihnen. Ben glaubte, von Süden ferne Kampfgeräusche zu hören, und seufzte wieder.
»Der Himmel ist wunderschön hier, frapos?«, stellte Umbriel leise fest.
Die Bemerkung ließ Ben kichern. »Netter Versuch, das Thema zu wechseln, Umbriel. Ja, er ist wunderschön, aber ich kann den Gedanken daran nicht abschütteln, wie anders die Sterne über Bärentatze sind.«
Sie schaute zu ihm hinüber. »Dort war deine Geschko stationiert, frapos?«
»Pos. Ich glaube, die Sterne erinnern mich mehr als alles andere an daheim. Noch mehr als die Unterschiede in Sprache und Gebräuchen sind die Sterne am Himmel eine ständige Erinnerung daran, wie weit wir von den Heimatwelten entfernt sind. Ich frage mich, ob wir sie je wiedersehen werden.« Wieder seufzte er.
»Aber wir sind doch nur ein paar Sprünge vom Dominium entfernt, Ben.«
»Du weißt, was ich meine, Umbriel. Ich rede vom Kerensky-Sternhaufen, unserer wahren Heimat.«
Umbriel schüttelte den Kopf. »Jetzt nicht mehr. Die Geisterbären sind für immer hier. Außerdem, war es nicht das Ziel des großen Kerensky, dass die Clans in die Innere Sphäre

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