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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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zurückkehren, um deren Bewohner vor sich selbst zu retten? Sie ist die Heimat der ganzen Menschheit, frapos? Warum nicht auch unsere?«
Ben verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Ich kann nicht für den Rest des Clans sprechen, aber ich fühle mich hier einfach... unwohl. Du wirst zumindest zugeben, dass man uns hier nicht gerade mit offenen Armen empfangen hat.«
Umbriel beugte sich zu ihm herüber. »Ach, ich weiß nicht. Auf den Straßen Alshains scheint die Bevölkerung positiv auf meine Uniform zu reagieren, und sie haben unsere Abwehr der Kombinatsinvasion deutlich zu schätzen gewusst. Ich bin sicher, wir sind ihnen lieber als die Draconier.«
»Vielleicht hast du Recht, was Alshain betrifft. Aber die weiter entfernten Systeme werden nie einen Geisterbären-Fanclub gründen.«
Diesmal war es Umbriel, die laut aufseufzte. »Mag sein, aber jetzt suchst du wirklich nur noch nach einer Entschuldigung für dein persönliches Unbehagen.«
Bevor Ben protestieren konnte, blinkte das Meldelicht der Kommanlage auf der Steuerkonsole wütend rot auf.
»Strahl Eta von Zeta«, erklang Litas Stimme. Sie wirkte angespannt. »Hörst du mich?«
Ben setzte sich kerzengerade auf, als er die Stimme seiner Kommandeurin vernahm. »Aye, bereit und auf Posten, Sterncommander«.
»Gut, denn die Zeit für Nickerchen ist vorbei. Sterncaptain Jake Kabrinski hat die Kurita-Basis gefunden.«
Umbriel lachte so heftig, dass sie fast von der Schulter der Nova fiel. »Nickerchen! Klasse!«
Ben bemühte sich nach Kräften, ernst zu bleiben und warf ihr einen bösen Blick zu. »Verstanden, Zeta. Begebe mich umgehend zum Sammelpunkt. Umbriel, wartet auf dich kein eigener Mech?«
Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und salutierte spöttisch. »Pos, Strahlcommander! Bin unterwegs!«
Umbriel kletterte geschickt an den ElementarHaltegriffen der Nova hinunter auf den Boden und rannte zu ihrer zehn Meter entfernt stehenden Viper.
Ben zog das Kanzeldach herab und versiegelte es. Er hatte noch nicht einmal damit begonnen, den Mechreaktor aus dem Leerlauf hochzufahren, als ein weiterer Funkspruch von Lita eintraf.
»Strahl Eta, melden!« Sie klang aufgeregt. »Bin unterwegs, Zeta.«
»Ben, Jakes Elementare werden von einer feindlichen Übermacht angegriffen! Die draconische Wachmannschaft der Basis muss sie bemerkt haben. Vergiss den Sammelpunkt und begib dich auf schnellstem Wege zu diesen Koordinaten.«
Als die von Litas Bordcomputer übermittelten Daten über den Hilfsschirm zuckten, überschlugen sich Bens Gedanken. Wenn Jake sich an diesen Koordinaten befand, brauchten Gammas OmniMechs fast eine Stunde, um ihn zu erreichen. Er wagte nicht auszusprechen, was Lita mit Sicherheit ebenfalls dachte. Würden sie es rechtzeitig schaffen?

20
    Drachenwalde, Luzern
Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
3. August 3063
    Explosionen erhellten ringsum die Nacht. Schon die Druckwellen warfen Dutzende von Elementaren zu Boden. Ein paar versuchten, durch Zünden der Sprungdüsen zu entkommen, aber diese hastige Reaktion hatte noch unangenehmere Folgen. In der Dunkelheit rammten diese Unglücksraben überhängende Bäume.
    Inmitten des Chaos versuchte Jake Kabrinski mannhaft, seine Leute zusammenzuhalten. »Strahl Delta, Lagebericht! KampfNova, Position halten! Strahl Beta?«
    »Hier, Jake«, meldete Val sich einen Augenblick später. »Aber ich bin etwas beschäftigt. Hier an der linken Flanke ist eine Lanze Mechs aufgetaucht.«
    Jake fluchte leise. »Halte sie auf, Val. Ich sammele noch die Daten über die Feindstärke. Strahl Delta, hörst du mich?«
    Störungen machten die Antwort schwer verständlich. »Hier... Delta. Entschuld... Verzögerung, Sterncaptain.«
»Erspare mir die Formalitäten. Wie ist die Lage an der rechten Flanke?«
    »... mindestens zwo... Mechs und Infanterie hier... Verstärkung, Ende?«
Jake atmete tief durch, um nicht die Beherrschung zu verlieren, dann wirbelte er herum und feuerte den leichten Laser auf den feindlichen Infanteristen ab, der sich hinter ihm angeschlichen hatte. Die für den Einsatz gegen Mechpanzerung ausgelegte Waffe ließ von dem VSDK-Soldaten nur ein paar spiegelblank gewichste Stiefel übrig, aus denen dünne Dampfschwaden aufstiegen. In Jakes Erregung ließ der Anblick ihn fast hysterisch losprusten.
Wieder atmete er langsam durch, dann erinnerte er sich an Strahl Delta. »Delta, dein Funkspruch war unvollständig. Bittest du um Verstärkung für deine Flanke? Ende.«
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