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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Sie als Rückversicherung hier. Der Graf holt den Rest Ihres Regiments, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ich werde
meinen Vorgesetzten einen Bericht zukommen lassen. Unter Umständen wird sogar die ArchonPrinzessin selbst auf Sie aufmerksam.«
»Danke, Sir.«
»Nein, ich danke Ihnen für Ihren Dienst an der Allianz. Sie haben bereits viel zur Wiederherstellung
des Rufs von Wolverton's Highlanders getan. Ich bin sicher, die Obersten Blackstone und Feehan werden zufrieden sein. Aber vorerst ist das Wichtigste Geheimhaltung. Denken Sie an unsere Unterredung. Niemand außerhalb Ihrer Kompanie darf auch nur von Ihrer Anwesenheit hier erfahren, geschweige
denn davon, was Sie getan haben.«
»Mein Ehrenwort, Sir.«
»Gut«, antwortete Erwin Vester. »Sie haben sich
Ihren Sold heute Abend redlich verdient.«
* * *
    Archer Christifori stolperte wie ein Betrunkener hinüber zu dem brennenden Wagen. Er warf einen Blick durch die Frontscheibe. Der größte Teil der Kabine war vernichtet. Ein ekliger roter Schmierfilm bedeckte die Innenseite der geborstenen Windschutzscheibe. Bei näherem Hinsehen sah er eine vage Silhouette, die möglicherweise einmal Darius Hopkins gewesen war. Er war ohne Zweifel tot. Selbst wenn Archer nahe genug herangekommen wäre, wäre es sinnlos gewesen, nach einem Puls zu suchen.
    Er schaute hinter Hopkins und entdeckte die zerschlagene Gestalt von Anton Gramash, der immer noch in einer winzigen Nische der Rückbank saß, die nicht Feuer gefangen hatte. Die Hitze und der von Chemikalien durchsetzte Rauch hinderten ihn daran, den jungen Unteroffizier zu erreichen, aber nur für ein paar Sekunden.
    Archer biss die Zähne zusammen und streckte die Hand aus. Er ertastete einen Puls. Schwach, aber vorhanden. Seine Erfahrung warnte ihn davor, einen Verletzten zu bewegen, doch in diesem Fall blieb ihm keine Wahl. Archer rückte Gramashs Kopf und Schultern zurecht, dann zog er. Zu seiner Überraschung glitt der Agent ohne sonderlichen Widerstand aus dem Wagen. Archer bemerkte die Verbrennungen an den Händen, die von den Flammen im Rotunda herrührten, kaum.
    Er zog Gramashs schlaffe, blutüberströmte Gestalt von Darius Hopkins Grab fort. Gramash blutete aus Dutzenden von Schnitten und Kratzern, aber die meisten schienen nur Fleischwunden zu sein. Er atmete, jedoch nur flach und unregelmäßig. Der Mann brauchte dringend medizinische Hilfe. Es bestand eine erhebliche Gefahr innerer Verletzungen. Aber ohne irgendeine Ausrüstung konnte er hier nichts für ihn tun.
    Er wollte den Armbandkomm aktivieren, aber der war nicht an seinem Platz. Vermutlich hatte er ihn verloren, während er durch die Luft geschleudert worden war. Er ging zurück an die Stelle, an der ihn die Explosion von den Beinen gerissen hatte, und fand das Gerät im Widerschein der Flammen glänzend auf dem Asphalt.
    Er schaltete es ein und atmete erleichtert auf, als es noch funktionierte.
»Gespenst Eins an alle Einheiten«, sprach er ins Mikro. »Wir sind in einen Hinterhalt geraten. Gefechtsalarm. Der Wilde Haufen hat uns angegriffen. Ich brauche sofort ein Sanitätsteam. Es befindet sich mindestens eine Lanze in der Gegend, also schickt Flankenschutz mit.« Sein Gehör war noch nicht völlig wiederhergestellt, und er konnte nicht einschätzen, wie laut er sprach. Er machte eine Pause und hörte leise die Antwort des Offiziers vom Dienst.
»Sicherheitskenncode, Sir.«
Archer wischte sich über das Gesicht, und eine Schicht aus klebrigem, halb eingetrocknetem Blut löste sich unter seiner Hand. Schlauer Junge, dachte er. »Christifori Alpha Bravo Sian.«
Eine Sekunde lang herrschte Schweigen, »Ja, Sir, General, Sir. Truppen sind unterwegs. Der Major ist hier, Sir.«
Archer drehte sich zu den Flammen um, und seine Schultern sackten bei dem Gedanken, wie Darius Hopkins gestorben war, herunter.
»General, sind Sie okay?«
Archer erkannte Katyas Stimme sofort. Er musste sich von dem brennenden Wrack losreißen, bevor er antworten konnte. »Nur ein wenig außer Atem. Gramash ist schwer verwundet.«
»Was ist mit Darius?«
Wieder schaute Archer hinüber zum Rotunda, der inzwischen die einzige Lichtquelle in der Umgebung war. Er fand die Worte nicht. »Lass besser die Truppen aufsitzen, Katya«, war alles, was er herausbrachte. Seine Gefühle waren zu aufgewühlt, um Darius Hopkins' Tod auszusprechen. »Rhonda Snord und ihre Leute haben uns hintergangen. Sie wären dumm, wenn sie nicht versuchen würden, es auszunutzen.«
Die lange Pause und die

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