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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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schulde ich Andrea, Darius und all den anderen, die für ihre Selbstsucht gestorben sind. Sagen Sie ihm, ich will dabei sein, wenn er den Todesstoß führt.«
»Verstanden, General.« Gramash salutierte noch einmal. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und machte sich auf den langen Marsch zum Raumhafen, um seine Reise anzutreten.
Archer und Katya schauten ihm ein paar Minuten nach. Archer sagte nichts, und wie immer respektierte Katya seine nachdenkliche Stimmung. Ihre Mission auf Odessa war beendet, aber es sah ganz so aus, als würde der Bürgerkrieg sich noch lange hinziehen, bis sich sein Wunsch erfüllte.
* * *
    Roter Salon, Prinzenpalais, New Avalon Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
    »Lentard«, fragte Katrina Steiner-Davion, als sie in den Salon stürmte und die Tür hinter sich ins Schloss warf, »was könnte so wichtig sein, dass Sie dafür meinen Empfang stören?« Die Feier war seit einer ganzen Weile im Gang, und es passte ihr gar nicht, sie verlassen zu müssen.
    »Ihr habt ausdrücklich darum gebeten, sofort informiert zu werden, sobald wir Nachrichten über die Lage auf Odessa erhalten, Archon-Prinzessin«, stellte der Agent fest. »ComStar hat soeben eine Prioritätsnachricht aus der planetaren Hauptstadt New Bealton zugestellt.«
    »Gut«, stellte sie fest.
»Ich nehme an, Graf Fisk hat die Probleme mit dem Wilden Haufen und dem 1. Thorin-Regiment gelöst?«
Er antwortete nicht.
     
»Heraus damit, Lentard«, forderte sie mit eisiger
    Stimme.
»Ich habe zwei Botschaften. Die eine ist von
Oberst Natascha Snord, der neuen Kommandeurin
von Snords Wildem Haufen. Sie teilt Euch mit: Da
Graf Fisk sie angegriffen und ihre vertraglich garantierten Rechte als Söldner verletzt hat, habe sie eine
Vereinbarung mit Eurem Bruder unterzeichnet. Außerdem hat sie offenbar Anklage gegen unsere Regierung erhoben.«
»Was?«, bellte Katrina. »Fisk, dieser Idiot. Genau
das sollte er verhindern. Dafür wird er bezahlen.« Lentard nickte. »Das hat er bereits, Euer Hoheit.
Die zweite Nachricht besteht aus zwei Teilen und
stammt von Lieutenant General Archer Christifori.
Erstens teilt er Euch mit, dass Graf Fisk unter Arrest
steht und eine Auslösung abgelehnt wird.«
»Als ob ich auch nur einen Finger für diesen jämmerlichen Schwachkopf rühren würde. Wie lautet der
zweite Teil?«
Lentard wirkte unbehaglich. »Der zweite Teil... Er
beansprucht Odessa für Victor.«
Katrinas Gesicht verzerrte sich vor Wut, bevor sie
sich schnell wieder beherrschte. »Was haben Sie gesagt?«, fragte sie und trat auf ihn zu. »Der Planet
liegt praktisch neben Tharkad, Sie Idiot. Vielleicht
haben Sie die Nachricht falsch interpretiert.« Lentard duckte sich unwillkürlich unter ihrem
Blick. »Lieutenant General Christiforis exakte Worte
waren: ›Wenn du dieses System haben willst, dann
komm und hol es dir‹«, er stockte kurz, bevor er weitersprach, »›du Schlampe. ‹«
Katrina explodierte. Ihr Wutgebrüll hallte fast
dreißig Minuten durch das Palais.
Letztlich aber änderte es nichts.

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