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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Lori. »BefehlsLanze, macht Kleinholz.«
Während Scullys Kompanie umdrehte, um die sie verfolgenden Rebellen abzufangen, richtete Lori die Impulslaser auf einen Laster, von dessen Ladefläche ein Hebekran aufragte. Innerhalb von Sekunden ging das Wartungsfahrzeug in Flammen auf. Sie drehte den Mech und zerstörte einen zweiten Wagen auf dieselbe Weise.
MacKensie überschüttete einen geparkten Munitionstransporter mit Laserfeuer und machte das resultierende Feuerwerk noch spektakulärer, indem sie einen mit hochexplosivem Flugbenzin gefüllten Tanklaster in die Luft jagte. Paul Hansen und Leigh Cooper gingen an den abgestellten Luft/Raumjägern entlang und hämmerten auf sie ein, bis sie nur noch Schrottwert hatten.
Ein Trupp Infanteristen stürmte aus der Deckung eines gepanzerten Truppentransporters. Einer der Männer ging in die Knie und feuerte zwei Kurzstrekkenraketen auf die Brustpartie des Victor ab. Die anderen rannten auf den Mech zu. Lori sah eine grüne Segeltuchtasche in der Hand des Anführers.
Sie trat einen weiten Schritt zurück und bestrich die Soldaten mit den Impulslasern. Keiner der Infanteristen überlebte die Berührung der megajoulestarken Lichtimpulse. Die Bündelladung fiel harmlos zu Boden. Um sicherzugehen, dass keine weiteren Mechabwehrtruppen ihre Maschinen angriffen, feuerte Lori mit dem Gaussgeschütz auf den Truppentransporter und schlug ein kopfgroßes Loch durch die Transportkabine. Ein Feuerstoß der Impulslaser setzte den Wagen in Brand.
»Falbe von Schecke«, rief McCall. »Derr Sassenach krriegt langsam die Oberrhand hierr. Es wirrd aye Zeit, sich tae verrabschieden.«
»In Ordnung, Schecke«, antwortete Lori. »Rückzug antreten. Herde von Falbe. Signal Zaum. Aus dem Kampf lösen und zur Basis zurückkehren.«
Als die Mechs der Legion abzogen, kehrten die Rebellen in ihr Lager zurück. Möglicherweise befürchteten sie eine weitere Falle.
Wahrscheinlicher war allerdings, dass der Gegner genauso erschöpft war wie sie, entschied Lori, als die letzten Mechs des Grauen Tods die Alm hinter sich ließen.

28
Defiance Industries, Mount Defiance, Hesperus II Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
5. Juli 3065
    Lori blieb im breiten Eingang des Mechhangars stehen, der die Maschinen der Gray Death Legion beherbergte. Sie lehnte sich müde an den Türrahmen und beobachtete die von Freiwilligen der DefianceBelegschaft verstärkten Techteams der Legion, die über Gerüste und Kräne schwärmten, um die zerbeulten Kampfkolosse des Grauen Tods zu warten oder zu reparieren.
    Sie bemühte sich, die Hand voll leerer Mechkokons nicht zu beachten. Jede der sieben leeren Wartungsnischen repräsentierte eine vernichtete Maschine und einen toten oder verwundeten MechKrieger. Die Verluste der Panzer- und Infanteriebataillone waren weniger sichtbar, obwohl sie schwerer ausfielen. Die Mobile Infanterie und Sprungtruppen hatten mehr als ein Viertel der zweihundertdreißig Mann verloren, mit denen sie auf Hesperus II eingetroffen waren. Die Panzereinheiten waren kaum besser dran. Die schlimmsten Verluste hatten die Kröten des Grauen Tods erlitten. Die zwölf Toten stellten ein Drittel ihrer Gesamtstärke dar.
    Weit entfernt hörte sie die gigantischen Durralexstahltore des Hangars aufgleiten. Sie schaute hinüber ans andere Ende der Halle und sah eine Gruppe blauweiß lackierter Mechs die Anlage betreten. Eine BNC-5S Banshee führte die Einheit an. Der Kopf des überschweren Mechs, der durch die Kontur der Visierplatte normalerweise an einen grinsenden Totenkopf erinnerte, war so lackiert, dass er an das Furcht erregende Gesicht eines wütenden Geists erinnerte. In der Aufstellung der 15. Lyranischen Garde gab es nur einen Mech, auf den dies zutraf, die persönliche Maschine Generalleutnant Gina Ciampas.
    »Wurde auch Zeit«, murmelte Lori. Eine Menge Legionäre teilte diese Ansicht und war weit weniger zurückhaltend, wenn es darum ging, sie auszudrükken. Krieger und Techs gleichermaßen beschwerten sich zunehmend, dass Ciampas Truppen ›fett, dumm und zufrieden‹ in Marias Elegie herumsaßen, während die Gray Death Legion sich gegen zwei Regimenter Skye Rangers aufrieb. Nur wenige schienen bereit zu berücksichtigen, dass die Garde bei Döring schwere Verluste gegen die Rangers erlitten hatten. Ebensowenig wie sie das Bombardement des Raumhafens durch die Geschütze der Simon Davion erwähnten.
    Lori blieb stehen, wo sie war, und beobachtete, wie die Maschinen der 15. Garde in den Hangar kamen.

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