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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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Hall, brachte sämtliche Krieger im Saal augenblicklich zum Schweigen und in Hab-Acht-Stellung. Der weißhaarige General lehrte seit über dreißig Jahren an der Akademie. Seine Ausstrahlung ließ auch die Zivilisten verstummen.
»Ich weiß, die Bemerkungen des Duke haben viele Fragen bei Ihnen aufgeworfen«, stellte er fest. »Aber unsere Pflicht ist es nicht, Fragen zu stellen, sondern zu gehorchen. Als Mitglieder der Armee der Vereinigten Sonnen kennen wir unsere Pflicht. Die Zivilisten unter Ihnen sollten sich der ihren ebenso bewusst sein. Kadetten, es war mir eine Ehre, euch an diesen Punkt eures Lebens zu führen. Heute erkläre ich euch zu Kriegern und fordere euch auf, unser Erbe wachzuhalten. Wegtreten!«
Mit diesen Worten endete die Zeremonie. Drei Stunden an ihre Plätze gefesselte Familienmitglieder drängten sich nach vorn, um Söhne, Töchter, Brüder, Schwestern, Vettern, Cousinen, Neffen, Nichten oder Freunde zu umarmen. Bei einigen der Kadetten bemerkte Grayson deutlich eine Aura von Eifer, wie sie auch alle gestandenen Soldaten um ihn herum auszeichnete. Er versuchte, den Gesichtern Namen zuzuordnen. Das waren Soldaten, wie er sie für seine Einheit suchte. Sie verstanden die Bedeutung dessen, was sie heute gehört hatten.
Er dachte an die Erwähnung der Armee der Vereinigten Sonnen. Was war aus den Vereinigten Commonwealth-Streitkräften geworden? Sicher, die meisten Truppen der Mark Capella benutzten in stillem Protest gegen Katherine die alten, rein englischsprachigen Ränge der AVS und trugen auch eine Uniform, die weitgehend der glich, die vor der Gründung des Vereinigten Commonwealth üblich gewesen war. Aber das? War das eine offizielle Erklärung gegen das VerCom und die Archon-Prinzessin?
Pitcher zog die Stirne kraus. »Armee der Vereinigten Sonnen?« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Meinen Sie, der Duke hat sich endlich offiziell für eine Seite entschieden?«
»Ich bin mir nicht sicher. Es könnte auch sein, dass der Kommandeur nur seine Sicht der Dinge deutlich macht.«
»Nur wird der Duke mit Sicherheit davon hören. Nur weil der General Georges Vetter ist, bedeutet das noch lange nicht, er bekäme wegen so etwas keinen Ärger.«
»Das stimmt auch wieder.« Plötzlich kam Grayson ein neuer Gedanke. »Vielleicht ist es nur eine Möglichkeit für George, neutral zu bleiben und den Truppen gleichzeitig deutlich zu machen, welcher Richtung er zuneigt. So kann er Katherine gegenüber immer noch alles abstreiten.«
Als er sich umschaute, bemerkte Grayson, dass die Menge sich nicht auflöste, sondern nur bewegte, als verschiedene Kadetten versuchten, heimlich mit ihren Klassenkameraden zu sprechen, ohne die Zivilisten zu beunruhigen. Er nickte Geoff Pitcher zu und schob sich in den Saal. Keiner der Zivilisten kannte ihn, und die meisten der Kadetten waren so ins Gespräch vertieft, dass sie die Anwesenheit eines vorgesetzten Offiziers gar nicht bemerkten. Was ihm ganz recht war. Er wollte hören, was sie sagten, ohne von seinem Rang eingeschüchtert zu sein.
- Wir ziehen in den Krieg! Ich weiß. Was sollte das sonst heißen?
- Wird auch langsam Zeit, dass wir diese Hure vom Thron holen.
- Wir stellen uns also einfach auf Victors Seite. Woher wissen wir, dass er besser ist als Katrina?
- Ist mir gleich, was du sagst, wir ziehen nicht in den Krieg. Wer soll denn New Syrtis angreifen? Die Archon-Prinzessin?
- Wir sollten uns da raushalten. Ist das unser Krieg? Wen kümmert's, wer auf New Avalon auf dem Thron sitzt? Wenn der Duke seinen eigenen ...
Der letzte Satz brach plötzlich ab, als die drei Absolventen, die miteinander gesprochen hatten, bemerkten, dass ein Lieutenant Colonel direkt neben ihnen stand. Die drei nahmen Haltung an und grüßten so perfekt gleichzeitig, dass Grayson wusste, hier würde er nichts mehr erfahren.
Mit einem lässigen Gruß ging er weiter und dachte darüber nach, was er gehört hatte. Anscheinend gab es ebenso viele Meinungen darüber, was jetzt geschehen würde oder sollte, wie Kadetten im Saal. Dieses letzte Gespräch war besonders beunruhigend gewesen. Es war eine Sache, Krieg gegen den Thron zu erklären, auch wenn ihm dieser Gedanke noch immer nicht recht behagte, aber es war eine ganz andere, davon zu reden, der Herzog könnte die Mark Capella in eine neue Richtung führen. Es war Jahrhunderte her, dass der Duke of New Syrtis ein Prinz war, in nahezu jeder Hinsicht dem Ersten Prinz auf New Avalon gleichwertig. Konnte George Hasek tatsächlich diesen

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