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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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Jacob Drathers und Major General Angela Voss. Ich bin sicher, Sie kennen sie alle, aber wenn sie heute vor uns treten, sind sie mehr denn je unsere Waffengefährten.«
Überraschtes Raunen ging durch den Saal, aber auf der anderen Seite der Höhle erklangen auch vereinzelte Hurrarufe und Applaus, der bald die ganze Versammlung erfasste. Grayson war sich nicht sicher, was er davon halten sollte, doch es war zumindest eine Erleichterung, dass keine Gefahr von Kampfhandlungen zwischen den auf New Syrtis stationierten Einheiten mehr bestand.
Der Duke bat mit erhobenen Händen um Ruhe und sprach weiter. »Ich will keine langen Umschweife machen. Jon Buckvold wurde vor drei Tagen von Mitgliedern der Light Guards in Gewahrsam genommen und ist der Pflichtvergessenheit und fahrlässigen Gefährdung von Untergebenen angeklagt. In der nächsten Woche wird ein ausschließlich aus Gardemitgliedern bestehendes Tribunal zu einer vorläufigen Anhörung zusammentreten, bei der festgestellt werden soll, ob es zu einem Kriegsgerichtsverfahren kommt.«
Seine Worte erinnerten alle Anwesenden daran, was auf dem Spiel stand. Ja, die Davion Guards waren jetzt ganz auf der Seite von New Syrtis, aber dazu hatten sie ihren kommandierenden Offizier absetzen müssen.
Ob die Anklage hieb- und stichfest oder an den Haaren herbeigezogen war, spielte dabei überhaupt keine Rolle. Die Tatsache blieb bestehen, dass die Guards einen von der Archon-Prinzessin persönlich ernannten Kommandeur abgesetzt hatten. Das musste Konsequenzen haben.
Grayson bemerkte, dass der Duke zu keinem Zeitpunkt erklärt hatte, die Guards hätten auf seine Bitte gehandelt. Die Davion Guards hatten den General festgenommen, die Guards würden über den General zu Gericht sitzen, und wenn nötig, würden die Guards den General verurteilen.
Wieder hob George Hasek die Hand und bat um Ruhe. »Offiziere von New Syrtis. Die Zeit ist gekommen. Wir können nicht länger die Augen vor dem Unvermeidlichen verschließen. Ich weiß, meine Worte und Handlungen der letzten Monate haben für Verwirrung gesorgt, und auch wenn das nicht meine Absicht war, es war doch notwendig. Jetzt aber muss ich klare Worte sprechen. Sie alle haben bewiesen, dass Ihre Loyalität zur Mark Capella und zu meiner Person außer Frage steht. Sie haben Ihre Hingabe an die Vereinigten Sonnen und alles bewiesen, wofür diese stehen. Ich mache keine Ausflüchte, denn dazu besteht kein Anlass. Ich habe diese Versammlung einberufen, um sicherzustellen, dass Sie verstehen, was in Kürze geschehen wird. Ich ebenso wie General Richards bin davon überzeugt, dass New Syrtis noch vor Ende des Jahres zum Ziel eines Angriffs von Truppen Katherine Steiner-Davions wird.«
Der Duke stockte und wirkte überrascht. Möglicherweise hatte er bestürzte oder konsternierte Reaktionen erwartet, seine Kommandeure hörten jedoch weiter aufmerksam zu. Nach den Worten und Taten des Herzogs in den vergangenen Monaten, und erst recht nach der schockierenden politischen Kehrtwendung der Guards, fiel seine Ankündigung beinahe enttäuschend aus.
Grayson schaute sich unter den Männern und Frauen um, die das Leben von über zehntausend Soldaten und mehr als hunderttausend Zivilisten des Planeten kontrollierten, und für einen Augenblick überkam ihn Trauer. Sie erwarteten gefasst den Kampf. Viele freuten sich sogar darauf. Für einige war es einem Fluch gleichgekommen, untätig zusehen zu müssen. Ihre Waffenbrüder über tausend Lichtjahre hatten sich für die eine oder andere Seite erklärt, und Mechs marschierten in den Krieg, während auf New Syrtis fast zwei Jahre nichts geschehen war. War er hier der Einzige, der die letzten zwanzig Monate als Segen empfand? Schon bald würde Blut strömen wie ein über die Ufer tretender Fluss, doch was er auf den Gesichtern vieler Umstehender las, war: Endlich!
Plötzlich wurde ihm klar, dass er seit einigen Minuten nicht mehr zugehört und die letzten Worte des Herzogs verpasst hatte. Mit leisem Entsetzen schaute er sich um und sah auf fast achtzig Gesichtern Stolz und Entschlossenheit. Nur ein oder zwei ließen leise Zweifel erkennen.
Major General Deborah Palu, kommandierende Offizierin der Füsiliere und Oberbefehlshaberin der planetaren Streitkräfte, trat mit einem Räuspern an die Stelle des Herzogs. »Leute, wie ihr ohne Zweifel bereits gefolgert habt, enthalten die Umschläge in euren Händen den Verteidigungsplan für New Syrtis. Ihr könnt sie jetzt öffnen.«
Während das Geräusch

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